Eine Frau bemerkte, dass bei ihr offenbar eingebrochen wurde. Jemand hatte in der Wohnung aufgeräumt.
- Die Wäsche war aufgehängt
- Der Boden gewischt.
- Das Futter im Vogelhäuschen aufgefüllt.
- Der Müll rausgebracht.
Gestohlen wurde nichts – allerdings hatte der Einbrecher sich etwas gekocht, mindestens eine Flasche Wein getrunken und Süßigkeiten gegessen. Obwohl keine wertvollen Dinge fehlten, stand die Frau unter Schock. Vor Gericht sagte die 36-Jährige: „Ich hatte zu viel Angst, in meinem eigenen Zuhause zu bleiben und bin bei einer Freundin untergekommen.“
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Zwei Wochen lang habe sie sich gefragt, was hinter dem ungewöhnlichen Einbruch steckte. Sie erklärte, dass sie überlegt habe, ob sie gestalkt oder ausspioniert wird. Dann wurde der Fall gelöst.
Warum der Einbrecher aufräumte, hat er nicht erklärt. Aber vielleicht hatte er – wie in dieser Folge Tuten Gag – einen „Futzpimmel“:
Mann wurde nach zweitem Einbruch geschnappt
Es gab nämlich einen weiteren ähnlichen Einbruch. Der Mann war in ein Sommerhaus eingebrochen und hatte dort seine Kleidung in der Dusche gewaschen, gebadet und sich etwas Essen und Trinken genommen. Doch der Eigentümer bemerkte den Einbrecher, weil seine Überwachungskamera einen Alarm auslöste.
Der Sommerhaus-Besitzer schickte seinen Schwiegersohn vorbei. Der fand einen betrunken wirkenden Mann. Als er ihn wegschickte, verließ er auch sofort das Gelände. Später wurde der Mann aber doch noch festgenommen.
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Obdachlosigkeit: Das war der Grund für die Einbrüche
Das alles passierte im Juli. Jetzt stand der Einbrecher vor Gericht. Er wurde zu 22 Monate Haft ohne Bewährung verurteilt.
Die Verteidigerin des Einbrechers erklärte in dem Prozess aber auch, was hinter den ungewöhnlichen Einbrüchen steckte. Der Mann sei zu dem Zeitpunkt wohnungslos gewesen und habe „Schwierigkeiten“ gehabt. Der Einbrecher entschuldigte sich bei den Opfern.
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