Der Hase, das ängstliche Fluchttier, ist bei Roman Grandke emotional tief verankert. Er erinnert sich heute noch lebhaft an den rasenden Herzschlag des Angsthasen in ihm und erzählt eine Geschichte aus seiner perspektivlosen Jugend in Brandenburg. Mit seinen zwei Kumpels hing er jeden Tag in einer Hütte hinterm verlassenen Möbelhaus der Kleinstadt ab. Der perfekte Ort, Drogen zu konsumieren und Blödsinn auszuhecken.
Um an Geld für Gras zu kommen, versuchen die Drei eines Sonntags vom Hof des nahen Getränkeladens Pfandkästen zu klauen. Per Räuberleiter über den Zaun. Doch plötzlich kommt der Pfiff, von dem, der Schmiere steht und Roman muss fliehen, verfolgt von drei Männern, zickzack durchs Gelände. Auch später in seiner Graffiti-Zeit gab es immer wieder Fluchtsituationen.
Mit Max und Tara spricht er über den Sinn von Angst in gefährlichen Situationen und der Ex-Gangster und die Ex-Hure gestehen, unter welchen irrationalen Ängsten und Phobien sie leiden. Fest steht: Früher ist Roman viel weggerannt, besonders vor Problemen. Doch seit er sich in Therapie begeben hat, lernt er, sich erstmal zu fragen: Macht das jetzt Sinn zu flüchten oder kann man die Emotion auch verarbeiten?
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