Am Dienstagabend verschwand ein zweijähriger Junge – die Kleinstadt Hornberg hielt zusammen und fand das Kind in einer gemeinsamen großen Suche. Unser SWR3 Posting der Woche geht an die Eltern von Anton.
Am späten Dienstagnachmittag machte sich ein kleiner Junge offenbar selbstständig auf den Weg in den Wald, nachdem er im Garten seiner Eltern gespielt hatte. Nachdem die Eltern das Verschwinden bemerkt hatten, wurde eine große Suchaktion gestartet, um das Kleinkind zu finden. Die Kleinstadt mit rund 4.000 Einwohnern hielt zusammen: Nach rund sechsstündiger Suche konnte der kleine Junge gefunden werden – wohlauf!
Stefan Hoyer aus dem SWR3 Team hat die Geschichte sehr bewegt. Er kann sich gut in die Lage der Eltern des gesuchten Kindes hineinversetzen. Er schreibt ihnen in unserem Posting der Woche:
Suche nach vermisstem Kind in Hornberg: Feuerwehrkommandant Uwe Bähr im SWR3 Interview
SWR3 Moderatorin Sabrina Kemmer hat mit dem Hornberger Feuerwehrkommandanten Uwe Bähr gesprochen, der die Einsatzkräfte und Helfer mitkoordinierte. Im Interview hat er erzählt, wie er den Einsatz wahrgenommen hat. Viele Leute hätten durch Social Media, wie etwa Whatsapp und Instagram von der Suche Wind bekommen und seien dann zu der Suchstelle gekommen, erzählt Kommandant Bähr. Insgesamt waren an der Suchaktion knapp 500 Leute beteiligt.
Hier könnt ihr das ganze Interview mit Feuerwehr-Kommandant Uwe Bähr anhören:
Großes Glück bei Suche in Hornberg: Wildtierkamera gibt Hinweis
Die Einsatzkräfte hatten offenbar großes Glück bei der Suche. Ein Jäger hatte eine Wildtierkamera erst wenige Stunden vorher aufgestellt und auf dieser dann den kleinen Jungen entdeckt. Der Jäger kam daraufhin zur Einsatzstelle und teilte die Information den Einsatzkräften mit, erzählt Bähr. Daraufhin konnte die Suche auf den Bereich eingegrenzt werden, wo der Junge gesichtet worden war. Ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera entdeckte kurz vor 23 Uhr am Dienstagabend schließlich den Jungen. Dieser freute sich, als er das Blaulicht sah, erzählt der Feuerwehr-Kommandant. 👇
Hunderte Helfer beteiligen sich an Suche
Die Stadt bedankte sich auf ihrer Website bei allen Helfern, die sich bei der Suche beteiligt hatten. Auch Hornbergs Bürgermeister Marc Winzer (parteilos) lobte den Zusammenhalt seiner Stadt.
Da sieht man, Hornberg hält zusammen und die Nachbarschaft hält zusammen. Da bin ich wahnsinnig stolz drauf und sehr froh.
Ein Happy End gab es auch bei dieser Suche nach einem Vermissten. Der Student hatte richtig Glück:
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