Schon seit Nikolaus reisen die Geminiden durch den Nachthimmel. Bis heute (16. Dezember) geht die Himmels-Show. Höhepunkt hätte am Samstagmorgen sein sollen: Bis zu 150 der Meteore kamen da vermutlich herunter – pro Stunde!
Nur hin und wieder eine Geminiden-Sichtung
Gesehen hat davon praktisch niemand was. Der Grund: Vollmond und Wolken. Nur ganz vereinzelt bekam der eine oder andere einen der Meteore vor die Kamera, wie hier in Brandenburg:
Selbst in Australien ist von den Geminiden nichts zu sehen
Nicht nur in Deutschland, praktisch nirgendwo war etwas zu sehen. Das schreibt auch X-User „Ari X“ in Canberra, in Australien. Er postet diese älteren Bilder und wünscht viel Glück fürs nächste Jahr:
Er hat auch ein faszinierendes Zeitraffer-Video gepostet. Es zeigt den Geminiden-Schauer über Canberra vor drei Jahren:
So faszinierend sieht es aus, wenn man die Geminiden richtig beobachten kann
In der Nacht auf Freitag hatten einige mehr Glück. Hier ein Video von @EricTheSpaceCat in Minnesota in den USA:
Diese Aufnahmen des „Canadian Automated Meteor Observatory“ aus der gleichen Nacht zeigen den Geminiden-Schauer durch ein Teleskop in Kanada:
- Möglicherweise bieten die Nächte bis Montag (16.) noch gute Chancen.
- Die Geminiden-Meteore tauchen grundsätzlich am ganzen Himmel auf, der Ausstrahlungspunkt ist das Sternbild Zwillinge. Das steht in etwa im Südwesten.
- Neben dem Vollmond kann auch das Licht von Städten die Sicht stören – also geht am besten in eine dunklere Gegend.
Wissenschaftler finden geheimnisvolle Höhle auf dem Mond
Woher kommen die Geminiden-Sternschnuppen?
Der Grund für den Sternschnuppenregen der Geminiden liegt darin, dass die Erde eine kosmische Staubwolke durchquert. Diese stammt vermutlich vom Kleinplaneten Phaethon, der möglicherweise zerbrochen ist und Trümmerteile in seiner Bahn hinterlassen hat, die nun in der Erdatmosphäre verglühen.
Geminiden 2024: Ob die Sicht auf die Geminiden bei dir zu Hause gut sein wird, seht ihr hier:
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Startrails – Sternenstreifen: So gelingt das besondere Foto
Hier ein Tipp von SWR-Reporterin Rebekka Plies für ein besonderes Sternenfoto: Startrails sind Serienbilder zusammengefügt mit einer Belichtungszeit von jeweils etwa 30 bis 35 Sekunden pro Foto. Dadurch und durch die Rotation der Erde entstehen diese Sternenstreifen. Je mehr Fotos und je länger der Zeitraum, desto lückenloser werden die Startrails.
Am besten ihr verwendet dazu eine Spiegelreflexkamera und ein weitwinkliges Objektiv mit großer Blende – das ganze auf ein Stativ gestellt, damit die Aufnahmen nicht verwackeln.
Erst im November gab es Sternschnuppen über SWR3Land zu sehen – die Leoniden:
Überall in SWR3Land Die Leoniden kommen! So könnt ihr die Sternschnuppen am besten beobachten
In den nächsten Tagen gibt es wieder Sternschnuppen zu sehen. Aber die Leoniden sind schnell und selten. Hier unsere Tipps, wie du sie trotzdem beobachten kannst!