Russland versucht weiter, die Ukraine einzunehmen. Der Krieg hat auch Auswirkungen auf Europa und die ganze Welt. Alle Infos dazu.
- Russland attackiert weiterhin ukrainisches Stromnetz
- London: Russland will Flugabwehr mit Ködern überlasten
- BMW hat trotz Sanktionen 100 Autos nach Russland verkauft
- Pistorius warnt vor verdeckter Gefahr in Russland – das meint er damit
Russland attackiert weiterhin ukrainisches Stromnetz
Die russischen Angriffe auf das Stromnetz in der Ukraine gehen offenbar weiter. Der ukrainische Energieminister German Galuschtschenko schrieb auf Facebook, die Attacken seien „massiv“. Fast die Hälfte der Kapazität zur Stromerzeugung sei bereits beschädigt. Um die Auswirkungen zu begrenzen, sei die Stromversorgung eingeschränkt worden. Deshalb komme es im ganzen Land immer wieder zu stundenlangen Stromausfällen. Die russischen Angriffe auf die Infrastruktur der Ukraine zielen unter anderem darauf ab, die Moral der Bevölkerung zu untergraben.
Auch Präsident Wolodymyr Selenskyj schreibt auf X von Stromausfällen in mehreren Regionen nach schweren russischen Angriffen auf die Ukraine. Über 70 Raketen und mehr als 100 Drohnen soll Russland ihm zufolge abgefeuert haben. Die Angaben können nicht unabhängig geprüft werden.
London: Russland will Flugabwehr mit Ködern überlasten
Russland setzt im Angriffskrieg gegen die Ukraine verstärkt Drohnen ohne oder mit geringer Sprengladung ein – und zwar als Täuschungsmanöver. Das sagt das britische Verteidigungsministerium. Demnach sollen diese Geschosse das ukrainische Luftabwehrsystem überlasten und am Ende erschöpfen. Sie seien kleiner und günstiger, aber trotzdem gefährlich. Das Ministerium vermutet, dass von September bis November bis zu 60 Prozent der abgefeuerten Drohnen aus Russland Täuschungen waren.
Nach Putin-Besuch: Kritik an slowakischem Regierungschef Fico
Der slowakische Regierungschef Robert Fico ist wegen seines Treffens gestern mit Präsident Wladimir Putin in Moskau stark kritisiert worden. Es war der erste Besuch eines offiziellen Vertreters der Slowakischen Republik seit dem russischen Angriff auf die Ukraine. Oppositionspolitiker in der Slowakei warfen ihm vor, sein eigenes Land verraten zu haben. Fico sagte, es sei um russische Gaslieferungen gegangen. Zudem habe er die EU im vorab über seine Reise informiert.
Slowakischer Regierungschef Empörung über Ficos Besuch bei Putin
Der slowakische Regierungschef Fico hat mit einem Besuch bei Russlands Präsidenten Putin harsche Kritik im eigenen Land ausgelöst. Er begründete das Treffen mit der Notwendigkeit,…
1.100 Soldaten aus Nordkorea getötet oder verletzt
Südkorea geht davon aus dass rund 1.100 nordkoreanische Soldaten im Ukraine-Krieg getötet oder verletzt worden sind. Das hat der südkoreanische Generalstab erklärt. Russland hatte seine Streitkräfte im Angriffskrieg gegen die Ukraine kürzlich durch nordkoreanische Truppen verstärkt. Nach Angaben der USA und Südkoreas sind etwa 10.000 Soldaten aus Nordkorea in Russland stationiert.
BMW hat trotz Sanktionen 100 Autos nach Russland verkauft
Trotz eines Verbots hat BMW Autos nach Russland exportiert. Das sei bei internen Kontrollen herausgekommen, teilte das Unternehmen mit Sitz in München mit. Es bestätigte damit einen Bericht des Business Insider, nach dem von einem BMW-Standort in Hannover mehr als 100 hochwertige Autos an russische Abnehmer verkauft wurden. Laut BMW wird den verantwortlichen Mitarbeitern gekündigt – sie hätten gegen die Russland-Sanktionen der EU verstoßen.
Seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gibt es verschiedene Sanktionen gegen Russland, auch von der Europäischen Union. Für die Lieferung von Autos an russische Abnehmer besteht ein striktes Embargo.
Pistorius warnt vor verdeckter Gefahr in Russland – das meint er damit
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat wieder vor hybriden Angriffen Russlands in Deutschland gewarnt. Gemeint ist damit eine Kombination aus Attacken, bei der Angreifer zum Beispiel auf Computerangriffe, wirtschaftlichen Druck oder Lügen in Sozialen Medien setzen. Das Ziel dabei laut Bundesverteidigungsministerium: „nicht nur Schaden anzurichten, sondern insbesondere Gesellschaften zu destabilisieren und die öffentliche Meinung zu beeinflussen“.
„Er kennt uns gut, Putin weiß, wie er Nadelstiche bei uns setzen muss“, so Pistorius zu den Zeitungen der Funke Mediengruppe nach Angaben vom Sonntag. Er sagte auch, dass Deutschland besonders im Fokus stehe und sich für die Bedrohung wappnen müsse. Als Beispiele dafür nannte er unter anderem Angriffe auf Infrastruktur und Energieversorgung sowie Aktivitäten wie Sabotage in Nord- und Ostsee und Regelverstöße im Luftraum. Außerdem versuche Putin, den Wahlkampf zu beeinflussen – zum Beispiel, indem behauptet werde, man steuere auf einen Krieg mit Russland zu.
Obwohl mit einem militärischen Angriff Russlands auf die Nato aktuell nicht zu rechnen sei, könne man laut Pistorius nicht ausschließen, „dass Russland in wenigen Jahren NATO-Territorium angreift“. Pistorius betonte, dass Russland in wenigen Monaten mehr Waffen und Munition produziere als alle Länder der EU zusammen in einem Jahr. „Ab 2029 oder 2030 könnte Putin so aufgerüstet haben, dass Russland zu einem Angriff auf die Nato in der Lage wäre.“
Hybride Kriegsführung Pistorius warnt vor Russland
Cyberattacken, Propaganda und wirtschaftlicher Druck: Verteidigungsminister Pistorius warnt vor einer hybriden Bedrohung aus Russland. Putin wisse, wie er Nadelstiche "bei uns set…
Wagenknecht glaubt nicht, dass Putin die EU angreift
Die Chefin des BSW, Sahra Wagenknecht, glaubt nicht, dass Russland nach der Ukraine noch weitere Länder in Europa angreifen wird. Der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sagte Wagenknecht, eine Armee, die daran scheitere Kiew einzunehmen, werde wohl kaum das Baltikum überrollen.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hingegen hält einen Angriff Russlands auf ein Nato-Land für möglich. Und zwar in fünf bis acht Jahren. BSW-Gründerin Wagenknecht hatte vor Beginn des Ukraine-Kriegs gesagt, Wladimir Putin hätte kein Interesse daran, in die Ukraine einzumarschieren. Das hat sie mittlerweile als Fehleinschätzung bezeichnet.
Russland meldet Drohnenangriffe auf Großstadt Kasan
Russische Behörden haben Drohnenangriffe auf mehrere Wohngebäude in der Millionenstadt Kasan gemeldet. In mehreren Stadtteilen seien Feuer ausgebrochen, heißt es. Das Verteidigungsministerium in Moskau macht die Ukraine für die Angriffe verantwortlich. Starts und Landungen auf dem Flughafen von Kasan sind vorübergehend eingestellt worden. Auch wurden alle geplanten Großveranstaltungen am Wochenende abgesagt.
Scholz will weiter mit Putin telefonieren
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will nach eigenen Worten weiter mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefonieren. Und das trotz aller Kritik nach dem letzten Telefongespräch. Scholz traf heute in Berlin den estnischen Ministerpräsidenten Kristen Michal. Danach sagte der Kanzler, er werde Putin am Telefon immer klarmachen, dass der den Krieg beenden müsse, seine Aggression einstellen und seine Truppen zurückziehen.
Michal dagegen bezweifelte, dass das Sinn mache. Russland werde nur an den Verhandlungstisch kommen, wenn man die Ukraine weiter und mehr unterstütze, so Michal.
EU will Ukraine weiter unterstützen
Die EU hat weitere Milliardenhilfen für die Ukraine angekündigt. Auf dem letzten EU-Gipfel vor Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Trump hieß es, man werde das von Russland angegriffene Land so lange und so intensiv wie nötig unterstützen. Im kommenden Jahr werde man rund 30 Milliarden Euro zu Verfügung stellen. Bundeskanzler Scholz zeigte sich nach einem Telefonat mit Trump optimistisch, dass Europa und die USA bei der Unterstützung der Ukraine weiter an einem Strang ziehen werden. Es brauche aber eine klare Perspektive für einen fairen Frieden für die Ukraine, so Scholz nach dem EU-Gipfel.
Putin zufrieden mit Entwicklung im Ukraine-Krieg
Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich zufrieden über die Entwicklung des Kriegs in der Ukraine geäußert. Das Militär seines Landes rücke entlang der gesamten Frontlinie vor. Es sei auf dem Weg, die russischen Ziele zu erreichen, sagte Putin auf seiner Jahrespressekonferenz in Moskau. Der Kremlchef geht nach eigenen Worten auch davon aus, dass seine Armee die ukrainischen Truppen aus der russischen Region Kursk vertreiben werde. Einen Zeitpunkt, bis wann das gelingen soll, nannte Putin nicht. Die russische Wirtschaft nannte er „stabil“ – trotz hoher Inflation und Wertverlusts des Rubels gegenüber dem US-Dollar.
Pressekonferenz in Moskau Putin gibt sich siegessicher
Bekannt siegessicher zeigte sich Russlands Präsident vor ausgewähltem Publikum. Aus Kursk werde man ukrainische Soldaten "hinauswerfen", "Oreschnik"-Raketen eventuell weiter einse…
Selenskyj: Ohne die USA wird es schwierig
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj glaubt nicht daran, dass alleine die europäischen Partner seinem Land helfen können. Das hat er beim EU-Gipfel in Brüssel zu Bedenken gegeben. Sollten die USA die Ukraine im Krieg mit Russland nicht mehr unterstützen, werde es schwierig, so Selenskyj. Weil der künftige US-Präsident Donald Trump genau das aber angekündigt hatte, müsse die EU nochmal das Gespräch mit ihm suchen. Europa könne den russischen Präsidenten nur gemeinsam mit den USA besiegen.
NATO-Generalsekretär macht sich für bessere Luftverteidigung der Ukraine stark
NATO-Generalsekretär Mark Rutte will sich dafür einsetzen, dass die Ukraine weitere Luftverteidigungssysteme zum Schutz ihrer Infrastruktur erhält. Rutte sprach am Abend in Brüssel mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der noch einmal um solche Systeme gebeten hat.
Außerdem fordert Selenskyj von den NATO-Ländern weiterhin Sicherheitsgarantien. Selenskyj kommt am Abend mit einer Reihe europäischer Staats- und Regierungschefs zusammen. Die Zukunft der Ukraine ist heute eines der Themen des EU-Gipfels.
Sahra Wagenknecht setzt sich für Friedensverhandlungen zwischen Russland und Ukraine ein
Die Kanzlerkandidatin des BSW, Sahra Wagenknecht, setzt sich dafür ein, mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über einen Frieden im Ukraine-Krieg zu verhandeln. In einem ZDF-Interview sagte Wagenknecht, die Staaten dürften nicht in ein neues Wettrüsten hineintaumeln. Außerdem forderte sie Sicherheitsgarantien für die Ukraine.
Festnahme nach Mord an russischem General
Nach dem Attentat auf einen General der russischen Truppen gestern in Moskau ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Aus dem Ermittlerkomitee hieß es, dass ein usbekischer Staatsbürger das Attentat begangen haben soll. Der Mann habe gestanden, dass er von ukrainischen Spezialkräften für die Tat rekrutiert worden war.
Igor Kirillow, der Chef der russischen Truppen zum Schutz vor atomaren, biologischen und chemischen Waffen war, ist gestern vor seinem Wohnhaus in Moskau von einem Sprengsatz getötet worden. Auch sein Adjutant kam ums Leben.
US-Militär: Hunderte nordkoreanische Soldaten in Kursk getötet
Mehrere hundert nordkoreanische Soldaten sollen bei Kämpfen gegen die ukrainische Armee in der russischen Region Kursk getötet und verwundet worden sein. Das teilte ein hochrangiger Beamter des US-Militärs, der anonym bleiben wollte, am Dienstag mit. Genaue Zahlen konnte der Beamte nicht nennen, sagte aber, dass die nordkoreanischen Streitkräfte nicht kampferprobt zu sein scheinen, was zu einer hohen Zahl an Opfern führe.
Russischer Angriffskrieg USA gehen von hohen Verlusten unter Nordkoreanern aus
10.000 Soldaten soll Nordkorea zur Unterstützung nach Russland geschickt haben. Nach Angaben des Pentagon kämpfen Einheiten in der Region Kursk inzwischen an vorderster Front - un…
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Wochenende erklärt, Russland setze bei den Kämpfen in Kursk „in erheblichem Ausmaß“ nordkoreanische Soldaten ein. Diese kämpften in gemischten Einheiten an der Seite russischer Soldaten. Am Montag erklärte der ukrainische Militärgeheimdienst, es seien dort mindestens 30 nordkoreanische Soldaten getötet oder verletzt worden.
Ukrainischer Geheimdienst steckt hinter Attentat auf russischen General
Das Attentat auf den russischen General Igor Kirillow in Moskau hat angeblich der ukrainische Geheimdienst SBU verübt. Kirillow war heute Morgen getötet worden, als vor seinem Haus ein Sprengsatz an einem geparkten Elektroroller explodierte. Auch ein Begleiter starb. Ukrainische Medien nennen den SBU als Urheber des Anschlags. Aus Kiew berichtet Andrea Beer:
Russischer General Was über den Tod Kirillows bekannt ist
Einer der führenden Vertreter der russischen Armee ist vor seinem Wohnhaus in Moskau offenbar durch einen Sprengsatz getötet worden. Wer war General Kirillow - und was ist über di…
General bei Bombenexplosion in Moskau getötet
In Moskau ist ein russischer General bei einer Bombenexplosion getötet worden. Das teilten staatliche Ermittlungsbehörden mit. Danach handelt es sich um Generalleutnant Igor Kirillow, den Befehlshaber der Abteilung für radioaktive, biologische und chemische Abwehrkräfte. Der Sprengsatz sei in einem E-Roller versteckt gewesen. Auch ein Mitarbeiter des Generals sei bei der Explosion ums Leben gekommen.
Bei Explosion Russischer General in Moskau getötet
Bei einer Explosion in Moskau ist der Chef der russischen ABC-Abwehrtruppen getötet worden. Igor Kirillow wird vorgeworfen, für den Einsatz von Chemiewaffen in der Ukraine verantw…
EU-Außenminister: Sanktionen gegen russische Schattenflotte
Die Europäische Union hat neue Sanktionen gegen Russland verhängt. Sie sollen verhindern, dass bereits bestehende Sanktionen unterlaufen werden. Unter anderem werden Vermögen von 54 Personen eingefroren – so wie auch von Ministerien, Behörden und Unternehmen, darunter russische Rüstungsfirmen, ein Chemiewerk und eine zivile russische Fluglinie. Weitere russische Schiffe dürfen nicht mehr in europäischen Häfen anlegen. Helga Schmidt berichtet:
Putin: Russische Truppen rücken schnell vor
Die russischen Truppen in der Ukraine kommen nach Angaben von Russlands Präsident Wladimir Putin schneller voran als bisher. In diesem Jahr seien 189 ukrainische Ortschaften erobert worden. Russlands Verteidigungsminister Andrej Belussow sagte, man gewinne etwa 30 Quadratkilometer pro Tag. Auch das US-Institut für Kriegsstudien berichtete, dass russischen Truppen im November so schnell vorrückten wie noch nie seit Beginn des russischen Angriffs.
Ukraine hat wohl 40 russische Tank-Waggons zerstört
Ukrainische Soldaten haben nach eigenen Angaben 40 russische Tankwaggons zerstört. Ein Kommandotrupp habe Schienen in der Region Saporischschja gesprengt und so den Zug zum Halt auf freier Strecke gezwungen. Dann hätten Raketen die Lok und den letzten Waggon getroffen. Kampfdrohnen sollen danach die übrigen Waggons in Brand gesetzt haben. Den russischen Truppen fehle nun der Treibstoff- und die wichtige Bahn-Versorgungsstrecke sei für längere Zeit außer Betrieb gesetzt worden.
Diese Aufnahme soll den brennenden Zug zeigen. Ob das Video echt ist, steht bisher nicht fest:
Medwedew deutet weitere Annexionen an
Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew hat über die Eroberung weiterer Gebiete durch Russland spekuliert. Auf einem Parteitag der Kreml-Partei Geeintes Russland sprach er zunächst über weitere Gebietsaneignungen in der Ukraine. Weiter meinte er dann, diese Erfahrung könne hilfreich sein, wenn in Russland „weitere neue, uns aber sehr nahe Regionen“ erschienen, was gut möglich sei. Moskau fordert von der Ukraine als Bedingung für Friedensgespräche, vier Regionen vollständig abzutreten, die bisher von der russischen Armee nur teilweise erobert sind.
Berater von Scholz und Trump treffen sich zu Gesprächen
Der außenpolitische Berater von Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich mit dem künftigen Nationalen Sicherheitsberater des gewählten US-Präsidenten Donald Trump getroffen. Ein Sprecher der Bundesregierung bestätigte die Zusammenkunft von Jens Plötner und Mike Waltz.
Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die zuerst darüber berichtet hatte, sollen beide über den Kurs gegenüber der von Russland angegriffenen Ukraine gesprochen haben. Zu Inhalten des Gesprächs wollte sich der Regierungssprecher nicht äußern.
Die Zeitung schrieb, in dem 45-minütigen Gespräch sei es vor allem darum gegangen, wie die Ukraine in eine starke Verhandlungsposition gebracht werden könne. Kiews Wunsch nach Lieferung des deutschen Marschflugkörpers Taurus soll demnach nicht erörtert worden sein.
Kommandeur abgelöst: So schwierig ist die Lage in der Ost-Ukraine
Der Kommandeur der ukrainischen Heeresgruppe Donezk, Olexander Luzenko, ist nach mehreren empfindlichen Niederlagen Kiews übereinstimmenden Medienberichten zufolge abgelöst worden. Ersetzt werde er durch Olexander Tarnawskyj, berichtete das Internetportal Ukrajinska Prawda unter Berufung auf eine Quelle bei den Streitkräften. Offiziell wurde die Neubesetzung bislang nicht vermeldet. Die Krise der ukrainischen Truppen im Osten des Landes hat sich in den vergangenen Wochen verschärft.
Luzenko war für den Frontabschnitt um die strategisch wichtigen Städte Pokrowsk und Kurachowe verantwortlich. Kurachowe ist bereits teilweise von den russischen Truppen erobert worden und steht unmittelbar vor dem Fall. Die ukrainische Armee hat die Stadt aber bereits jetzt länger gehalten als viele Experten dies zuvor prognostiziert haben. Es droht einigen Einheiten allerdings nun die Einkesselung.
Dieser Post des Washingtoner „Institute for the Study of War“ zeigt die derzeitige Lage an der Fron im Osten des Landes:
USA kündigen erneut Hilfspaket für Ukraine an
Die USA haben erneut weitere Militärhilfe für die Ukraine angekündigt. Nach Angaben des Außenministeriums in Washington geht es um Lieferungen zum Beispiel von Systemen zur Drohnenabwehr, Munition für das Raketenwerfersystem Himars sowie gepanzerte Fahrzeuge. Das Paket habe einen Umfang von 500 Millionen US-Dollar, das sind umgerechnet rund 477 Millionen Euro. Erst vor wenigen Tagen hatte die Regierung des scheidenden Präsidenten Joe Biden ein Hilfspaket im Wert von knapp 990 Millionen US-Dollar (etwa 944 Millionen Euro) bekanntgegeben.
Entwicklungsministerin bringt Winterhilfe in die Ukraine
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze ist in die Ukraine gereist. In Kiew hat sie dringend benötigte Hilfen für die Energieinfrastruktur übergeben. In dem sogenannten Winterpaket der Bundesregierung sind unter anderem mobile Blockheizkraftwerke, Transformatoren und Generatoren. Damit können etwa 2,6 Millionen Menschen mit Wärme und Strom versorgt werden.
In der Ukraine ist die Energieversorgung immer wieder unterbrochen. Russland zerstört mit seinen Angriffen gezielt die Infrastruktur für Strom- und Wäremversorgung.
So will sich die EU vor der „russischen Schattenflotte“ schützen
Die 27 EU-Staaten haben sich auf schärfere Sanktionen gegen Russland geeinigt. Die Strafmaßnahmen richten sich vor allem gegen die sogenannte russische Schattenflotte. Für diese „Schattenflotte“ nutzt Russland alte und oft unversicherte Tanker, um Rohöl und Ölprodukte trotz internationaler Verbote zu exportieren. Die EU hat rund 50 Schiffe auf ihre Sanktionsliste gesetzt, die in europäischen Häfen jetzt nicht mehr anlegen dürfen.
Zudem wollen die EU-Staaten ihre Grenzen zu Russland und Belarus besser schützen. Das fordert die Europäische Kommission und stellt dafür 170 Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld geht an Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen und Norwegen – zum Beispiel für Überwachungstechnik. Die EU wirft Russland und Belarus vor, illegal Flüchtlinge über die Grenze zu schleusen. Damit solle Europa gezielt geschwächt werden.
Kanzler Scholz sieht die Zukunft der Ukraine in der EU
Mit einem Bekenntnis zu einer Aufnahme der Ukraine in die EU hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) das diesjährige deutsch-ukrainische Wirtschaftsforum in Berlin eröffnet. „Wenn Sie heute und in den kommenden Jahren in die Ukraine investieren, dann investieren Sie in ein künftiges EU-Mitglied“, sagte Scholz vor den Teilnehmenden des Wirtschaftsforums. Aus der Ukraine könne ein prosperierender europäischer Staat werden. Nach einem Ende des Kriegs werde es in der Ukraine „Wachstumsraten und Entwicklungschancen“ geben, „wie wir sie allenfalls aus den mittel- und osteuropäischen Ländern kennen, die der EU in den letzten zwei Jahrzehnten beigetreten sind“, sagte der Kanzler weiter.
Organisiert wird die Veranstaltung von der Deutschen Industrie- und Handelskammer und dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft. Zentralen Themen der Zusammenarbeit sind der Energiesektor und die Verteidigungsindustrie.
Ukraine erhält Milliarden-Darlehen
Die USA gewähren der Ukraine ein Darlehen in Höhe von 20 Milliarden Dollar, das durch Zinserträge aus eingefrorenen russischen Staatsguthaben zurückgezahlt werden soll. Das hat das US-Finanzministerium mitgeteilt. Der Betrag ist Teil eines 50-Milliarden-Hilfspaketes, das die G7-Staaten im Sommer beschlossen hatten.
Deutsch-Russe wegen Sabotage-Vorwürfen in Russland festgenommen
Nach der Festnahme eines Mannes mit russischer und deutscher Staatsangehörigkeit in Russland bemüht sich die deutsche Botschaft um Kontakt zu dem Mann. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin heißt es, die Botschaft habe am Morgen von dem Fall erfahren. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB wirft dem Mann vor, er habe einen Anschlag auf eine Bahnstrecke in Nischni Nowgorod, gut 450 Kilometer östlich von Moskau, geplant. Nach Angaben des FSB sei bei dem Mann zu Hause Sprengstoff gefunden worden, heißt es in dem Bericht.
Angeblicher Sabotageverdacht Deutsch-Russe in Nischni Nowgorod festgenommen
Immer wieder nimmt der russische Geheimdienst angebliche Provokateure und Saboteure im eigenen Land fest. Jetzt ist ein 20-Jähriger betroffen, der auch deutscher Staatsbürger ist.
Merz für Lockerung von Reichweitenbegrenzung für Ukraine
CDU-Chef und Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat sich dafür ausgesprochen, Reichweitenbegrenzungen deutscher Waffen für die Ukraine zu lockern. In den ARD-Tagesthemen sagte Merz, die Ukraine sei zurzeit nicht stark genug, um Russland dazu zu bewegen, den Krieg zu beenden. Das wolle er ändern. Merz sprach sich außerdem erneut dafür aus, Taurus-Marschflugkörper zu liefern.
CDU-Chef Merz zur Ukraine "Der Weg in die NATO ist unumkehrbar"
CDU-Chef Merz pocht in den tagesthemen auf eine gemeinsame europäische Strategie bei der Unterstützung der Ukraine. Und er will, dass deutsche Waffen auch auf russischem Territori…
Taurus für die Ukraine? Der eine sagt Ja, der andere Nein!
Der Kanzlerkandidat der Union, CDU-Chef Friedrich Merz, hat sich erneut für die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern mit rund 500 Kilometer Reichweite an die Ukraine ausgesprochen. Bei einem Treffen mit Präsident Wolodymyr Selenskyj in der Hauptstadt Kiew sagte Merz, man wolle die ukrainische Armee in die Lage versetzen, Militärbasen in Russland zu erreichen. Nur wenn die Ukraine stark sei, werde sich Moskau auf Verhandlungen einlassen. Merz ist zum zweiten Mal in der Ukraine seit Kriegsbeginn.
Die USA, Großbritannien und Frankreich hatten in den vergangenen Wochen ihre Beschränkungen für die Reichweiten von Waffensystemen für Angriffe auf Russland gelockert. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte eine Taurus-Lieferung bei seinem Besuch in Kiew vor einer Woche erneut abgelehnt, weil er fürchtet, Deutschland könne so in den Krieg hineingezogen werden.
Selenskyj fordert bei Merz-Besuch Sicherheitsgarantien mit Bodentruppen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vom Westen Sicherheitsgarantien für sein Land gefordert, auch wenn es derzeit nicht NATO-Mitglied werden kann.
Bei einem Treffen von Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz in Kiew verwies Selenskyj am Montag auf eine Idee des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, „dass ein gewisses Truppenkontingent des einen oder anderen Landes in der Ukraine präsent sein könnte, solange die Ukraine nicht in der NATO ist“. Nötig sei aber, dass es ein genaues Verständnis gebe, „wann die Ukraine EU-Mitglied sein wird und wann die Ukraine Nato-Mitglied sein kann“.
Krieg in der Ukraine Merz wiederholt "Taurus"-Versprechen in Kiew
Zum zweiten Mal seit Kriegsbeginn ist CDU-Chef Merz in die Ukraine gereist. Dort trifft er sich mit Präsident Selenskyj. In dem Gespräch wiederholt er sein Versprechen, "Taurus"-M…
CDU-Chef Merz zu Besuch in Kiew eingetroffen
CDU-Chef Friedrich Merz ist am Montag in Kiew eingetroffen. Der Unionskanzlerkandidat will sich über die Lage in dem von Russland angegriffenen Land informieren und den Ukrainern nach eigenen Worten seine Solidarität aussprechen.
Selenskyj: 43.000 ukrainische Soldaten seit Kriegsbeginn getötet
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 sind nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj bereits 43.000 ukrainische Soldaten getötet und 370.000 weitere verletzt worden. Von den 370.000 Verwundeten sei die Hälfte auf das Schlachtfeld zurückgekehrt, erklärte der ukrainische Staatschef am Sonntag in Online-Netzwerken.
Trump fordert „unverzügliche Waffenruhe“ in der Ukraine und Verhandlungen
Der künftige US-Präsident Donald Trump hat eine „unverzügliche Waffenruhe“ in der Ukraine gefordert. Die Forderung erhob er einen Tag nach seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskyj und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf seiner Onlineplattform Truth Social. Darin appellierte er, Verhandlungen aufzunehmen.
Nach dem Sturz von Assad in Syrien sei die Zeit gekommen, um zu handeln. China könne bei den Friedensverhandlungen helfen.
Selenskyj strebe einen „Deal“ mit Russland zur Beendigung des Krieges an, erklärte Trump. Der Republikaner hatte im Wahlkampf verkündet, dass er den Ukraine-Krieg „binnen 24 Stunden“ beenden werde – aber bis heute hat er nicht erläutert, wie er dies bewerkstelligen will.
US-Sondergesandter Kellogg Trumps Mann für das Ende des Ukraine-Kriegs
Keith Kellogg soll US-Sondergesandter für die Ukraine und Russland werden - und Trumps Versprechen umsetzen, den Ukraine-Krieg zu beenden. Und Kellogg hat bereits einen konkreten …
Fast eine Milliarde Dollar: USA kündigen weitere Ukraine-Hilfe an
Die USA haben weitere Militärhilfen im Wert von knapp einer Milliarde Dollar für die Ukraine angekündigt. Das neue Hilfspaket umfasst unter anderem Drohnen, Panzer und Munition für Raketenwerfer, wie das US-Verteidigungsministerium mitteilte.
Die angekündigten Waffen stammen nicht aus den Beständen des US-Militärs, sondern müssen gekauft werden. Dies kann die Lieferung verzögern. Es ist das dritte Hilfspaket, das der scheidende US-Präsident Biden binnen weniger Wochen angekündigt hat. Sein Nachfolger Trump steht den Militärhilfen für die Ukraine kritisch gegenüber.
Dreiertreffen in Paris: Worum ging es bei Trump, Selenskyj und Macron?
Vor der Wiedereröffnung der Kathedrale Notre Dame traf sich der französische Präsident Emmanuel Macron mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Paris. Zuerst hieß es, dass Macron einzeln erst mit Trump, dann mit Selenskyj sprechen würde. Am Ende trafen sie sich aber zu dritt.
Auf X nannte Selenskyj das Treffen „gut und produktiv“. Er schrieb, Trump sei wie immer entschlossen – und dankte ihm. Zu den Inhalten des Gesprächs ist wenig bekannt. Selenkyj schrieb dazu: „Wir sprachen über unser Volk, die Situation vor Ort und einen gerechten Frieden.“
Es war das erste direkte Aufeinandertreffen zwischen Selenskyj und Trump seit dessen Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl. Das Verteidigungsministerium in Washington hat derweil weitere Militärhilfen von umgerechnet über 930 Millionen Euro für die Ukraine angekündigt. Trump hatte im Wahlkampf immer wieder die US-Milliardenhilfen für die Ukraine kritisiert. Wie es mit den Hilfslieferungen für die Ukraine weitergeht, wenn Trump im Januar wieder als Präsident vereidigt wird, ist unklar.
Treffen Selenskyj und Trump in Paris aufeinander?
Nach dem designierten US-Präsidenten Donald Trump ist auch der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj zur feierlichen Wiedereröffnung der Pariser Kathedrale Notre-Dame in der französischen Hauptstadt eingetroffen. Selenskyj sei gegen Mittag auf dem Charles-de-Gaulle-Flughafen gelandet, hieß es laut AFP aus Sicherheitskreisen.
Vor der Wiedereröffnungsfeier von Notre-Dame will der französische Präsident Emmanuel Macron erst mit Trump, dann mit Selenskyj sprechen. Ob es dabei auch zu einem gemeinsamen Treffen von allen drei oder zu einem Gespräch zwischen Trump und Selenskyj kommt, ist noch unklar.
Wenn ja, wäre es das erste Zusammentreffen der beiden seit Trumps Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl. Der designierte US-Präsident hatte die US-Milliardenhilfen für die Ukraine heftig kritisiert. Im Wahlkampf hatte der Republikaner angekündigt, den Krieg schon vor seiner Vereidigung zu beenden – wie genau, sagte er dabei nicht.
Mehr zur Wiedereröffnung von Notre-Dame findet ihr hier:
Hier die Bilder anschauen! „Der Stein leuchtet jetzt“ – so prächtig sieht Notre-Dame nach der Renovierung aus
Weiß und strahlend präsentiert sich das Innere der weltberühmten Kathedrale. Fünfeinhalb Jahre nach dem Flammeninferno wirkt das Bauwerk majestätischer als je zuvor.
Zum zweiten Mal: Dänemark liefert F-16-Kampfjets an Ukraine
Nach Aussage des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist eine zweite dänische Lieferung von F-16-Kampfjets in der Ukraine eingetroffen. Das schreibt Selenskyj bei Telegram und auch auf der Plattform X. Er sagt: „Die Flugzeuge der ersten Lieferung, die vom dänischen Volk bereitgestellt wurden, fangen bereits russische Raketen ab und retten das Leben unserer Bevölkerung und unsere Infrastruktur.“