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Leo Eder
Leo Eder

Oh nein, nicht noch so eine Betrugsmasche übers Handy ... Doch! „Deshalb möchten wir Ihnen einen Teilzeitjob anbieten“, heißt es in der Nachricht. So solltest du reagieren!

Auch bei der SWR3-Crew landete diese Nachricht schon auf dem Handy:

„Willkommen! Wir haben festgestellt, dass Ihr Werdegang und Ihr Lebenslauf von mehreren Online-Personalvermittlungsagenturen empfohlen wurden. Deshalb möchten wir Ihnen einen Teilzeitjob anbieten, den Sie in Ihrer Freizeit ausüben können. Unsere Aufgabe ist einfach: Wir bewerten einfach Ihre Lieblingshotels. Es gibt keine zeitliche Begrenzung und Sie können die Beurteilung zu Hause durchführen. Der Tageslohn liegt zwischen 300 und 1000 Euro, alle Löhne werden am selben Tag ausgezahlt. Wenn Sie teilnehmen möchten, kontaktieren Sie uns bitte per WhatsApp: +49...“

Eine SMS mit folgendem Text: „Willkommen! Wir haben festgestellt, dass Ihr Werdegang und Ihr Lebenslauf von mehreren Online-Personalvermittlungsagenturen empfohlen wurden. Deshalb möchten wir Ihnen einen Teilzeitjob anbieten, den Sie in Ihrer Freizeit ausüben können. Unsere Aufgabe ist einfach: Wir bewerten einfach Ihre Lieblingshotels. Es gibt keine zeitliche Begrenzung und Sie können die Beurteilung zu Hause durchführen. Der Tageslohn liegt zwischen 300 und 1000 Euro, alle Löhne werden am selben Tag ausgezahlt. Wenn Sie teilnehmen möchten, kontaktieren Sie uns bitte per WhatsApp: +49...“

Woher der unbekannte Absender die Nummer hatte? Weiß man nicht.

Hinter dem Betrug steckt Geldwäsche: Sei kein „Money Mule“!

Darauf eingehen und sich bei der angegebenen Nummer melden, sollte man auf keinen Fall. Denn so, warnt das österreichische Portal Watchlist Internet, könne man sich zum „Money Mule“ machen. Und damit strafbar. Denn „Money Mules“ führen für Kriminelle illegale Geldtransaktionen durch.

Wer mit Straftaten Geld verdient, muss dieses irgendwie waschen und möglichst schwer nachverfolgbar machen. „Money Mules“ sind dafür eine praktische Option. Sie bekommen zum Beispiel für irgendeine Tätigkeit Geld auf ihr Konto und sollen einen Teil davon dann weiterleiten – aber zuerst in eine Kryptowährung wie Bitcoin umwandeln. Und genau das ist der Trick: Dadurch wird es schwierig, die Verbindung zwischen dem ursprünglichen Geld und den Kriminellen herzustellen. Auch Fake-Shops können über das Konto eines „Money Mules“ laufen.

Teilzeitjob per SMS oder Whatsapp? So erkennst du den Betrug!

Aus den SMS oder Whatsapp-Nachrichten geht nie hervor, woher genau der Absender deine Kontaktdaten hat. Außerdem wird darin kein konkreter Job beschrieben, sondern es bleibt vage. Und wenn ein hohes Gehalt winkt trotz fehlender Erfahrung: Finger weg!

Watchlist Internet weist außerdem auf folgende Aufgaben hin, die dich in einem Jobangebot skeptisch machen sollten – denn seriöse Arbeitgeber würden das nicht verlangen:

  • Kontoeröffnungen im eigenen Namen
  • Geldtransfers über das eigene Bankkonto oder extra neu eröffnete Bankkonten
  • Umwandlungen von fremden Geldern in Bitcoin oder ähnliches
  • Annahme und Weiterleitung von Paketen im eigenen Namen

Noch eine Falle: Betrugsmasche mit Stellenausschreibungen

Übrigens: Kriminelle versuchen auch, über Stellenanzeigen an deine Daten zu kommen. Du bewirbst dich, sollst den Job bekommen und – zack – kann es teuer für dich werden. Hauke Mormann von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat in SWR3 NOW am 19. Oktober erklärt, wie das genau funktioniert:

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Highlights anhören Verbraucherzentrale zu Abzockmasche bei Jobbewerbung

Dauer

Enkel-Trick, Schockanrufe: Das sind Betrugsmaschen, die wir inzwischen kennen. Jetzt versuchen Kriminelle, über Stellenanzeigen an unsere Daten zu kommen. Wir bewerben uns, sollen den Job bekommen und zack - kanns teuer für uns werden
Hauke Mormann von der Verbraucherzentrale (NRW): Wie funktioniert das genau??

Wir hätten noch eine Empfehlung für einen Whatsapp-Kanal, der euch garantiert nicht abzockt:

Unsere Quellen

Transparenz ist uns wichtig! Hier sagen wir dir, woher wir unsere Infos haben!

Auch andere Medien und Webseiten können für uns Quellen für News sein. Das sind zum Beispiel Seiten, die sich nur mit einem Themenbereich beschäftigen und deshalb Spezialisten in dem Bereich sind. Für Seiten wie hiphop.de oder raptastisch.net arbeiten zum Beispiel Musik-Journalisten, für Webseiten wie golem.de oder t3n.de Technik-Journalisten.

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