Damit nach mehreren Jahren wieder Autos über die Rahmedetalbrücke der A45 bei Lüdenscheid fahren können, brauchte es einen Neubau. Ein wichtiger Schritt ist jetzt getan.
Man nennt es die „Stahlhochzeit“, wenn die beiden Brückenhälften ineinandergeschoben werden. Das ist ähnlich spektakulär wie die Sprengung vor knapp zwei Jahren (siehe weiter unten).
Jetzt haben sich die beiden Teile der 450 Meter langen Rahmedetalbrücke bereits „geküsst“ und werden miteinander verschweißt. Das war eigentlich schon für Dienstag geplant. Der Grund für die Verschiebung: Die Brückenhälfte aus Richtung Frankfurt hing zuletzt noch ein Stück tiefer als die andere und muss noch auf die gleiche Höhe gebracht werden.
In diesem Livestream der Stadt Lüdenscheid könnt ihr die aktuellen Arbeiten an der Brücke mitverfolgen:
Hier der Brückenbau seit 2024 im Zeitraffer:
Hier gibt es dazu spannende Details im SWR3 Topthema mit Manuela Rid:
Die Rahmedetalbrücke sorgt für faszinierende Bilder – und für Staus!
Schon seit mehreren Monaten wird der Stahlüberbau jeweils von beiden Seiten des Tals aus Stück für Stück über die Pfeiler geschoben: einmal von Hagen Richtung Frankfurt und dann natürlich auch in die Gegenrichtung. In 70 Metern Höhe!





Seit der Sperrung führt eine Umleitung mitten durch Lüdenscheid und in der ganzen Gegend staut sich der Verkehr. Aber die Behörden haben sich beeilt: Weil die Sauerlandlinie vom Ruhrgebiet in den Frankfurter Raum unverzichtbar ist, wurden Planungsschritte vereinfacht, Verfahren beschleunigt, schreibt Claudia Roelvinck vom WDR.
Schon die Sprengung der Rahmedetalbrücke war spektakulär
Im Dezember 2021 war die Brücke gesperrt worden, weil sich herausstellte, dass sie komplett marode war. Selbst den Schnee im Winter mussten Helfer zu Fuß herunterschaufeln, weil man der Rahmedetalbrücke nicht mehr zutraute, Fahrzeuge zu tragen.
Im Mai 2023 wurde das Bauwerk dann gesprengt. Hier ein Video davon:
Rahmedetalbrücke erfolgreich gesprengt – hier im Video! 💥
Im Frühjahr 2026 soll die neue Brücke über das Rahmedetal befahrbar sein
Keine zwei Jahre nach der Sprengung der maroden Autobahnbrücke der A45 soll es ab Mittwochabend erstmals wieder eine Verbindung über das Tal geben – wenn auch noch längst keine befahrbare.
Als Nächstes wird die Fahrbahnplatte aus Beton hergestellt, bevor weitere Arbeiten folgen können. Über den ersten Teil der neuen Rahmede-Talbrücke bei Lüdenscheid soll der Verkehr bereits früher rollen als ursprünglich vorgesehen: „Wir sind gut in der Zeit und gehen nun sogar von einer Fertigstellung des ersten Teilbauwerks schon im Frühjahr 2026 aus“, teilte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (Ex-FDP) am Dienstag beim Baustellenbesuch im Sauerland mit. Geplant war ursprünglich eine Freigabe Mitte des Jahres.
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