Wärmflaschen sind super – aber wenn man es damit übertreibt, drohen Übel wie Verbrennungen oder Hyperpigmentierung. Das müsst ihr beachten!
Die genaue Zahl kennt zwar keiner. Doch es dürften Hunderte Menschen sein, die sich jedes Jahr in Deutschland an Wärmflaschen verbrennen (oder sogar verbrühen, wenn die Dinger plötzlich platzen). Wärmeflaschen halten aber noch ein paar andere unangenehme Überraschungen bereit.
Habt ihr euch schon mal mit einer Wärmflasche die Haut getoastet?
„Toasted Skin Syndrom“ heißt das Problem, Ärzte sprechen von „Erythema ab igne“ („Rötung durch Feuer“). Die harmlose Variante: eine netzförmige Pigmentierung an den Hautstellen, auf denen die zu heiße Wärmeflasche (oder auch das heiße Notebook) zu lange gelegen hat. Robert Kasten, Hautarzt in Mainz, hat in SWR3 erklärt, was da unter der Haut vor sich geht:
Wärmflaschen können auch dauerhafte Probleme auslösen
Das sei der Haut erst mal nicht so wichtig, sagt Kasten. Der Mediziner Adam Taylor von der Lancaster University hat aber gerade in einem Artikel davor gewarnt, das Problem zu unterschätzen.
Setze man die Haut nämlich zu oft großer Hitze aus, drohe eine dauerhafte Hyperpigmentierung der Haut. Die müsse dann per Laser entfernt werden. Und: Es kann sogar noch ein größeres Problem geben.
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Das droht bei zu viel Wärme im Extremfall
Sowohl Taylor als auch Kasten warnen: Wenn die Haut dauerhaft mit zu viel Hitze belastet wird, kann in seltenen Fällen sogar Hautkrebs entstehen. Noch mal Robert Kasten:
Wann ihr in den nächsten Tagen vermutlich eine Wärmflasche braucht, erfahrt ihr hier:
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