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Autor/in
Jessica Schnellbach
Jessica Schnellbach
Interview
Dennis Tinat

Neues Jahr, neuer Job? Umziehen oder lieber doch nicht?! Große Entscheidungen zu treffen kann schwer sein. Hier gibt’s Tipps und Methoden, die helfen können!

Entscheidungen treffen – mit guten Tipps fällt's leichter!

Entscheidungen zu treffen kannst du trainieren, fast so wie einen Muskel. Für das perfekte Training hilft es, Entscheidungsstrategien zu kennen und sie zu verstehen. Philip Meissner gilt als Entscheidungsexperte. Er empfiehlt für große, weitreichende Entscheidungen einen 3-Schritte-Plan.

Den brauchst du natürlich nicht für jede Entscheidung, die du triffst. Das wäre auch zeitlich gar nicht machbar, denn im Schnitt triffst du am Tag 20.000 Entscheidungen! Die meisten davon unterbewusst. Auch bei bewussten Entscheidungen, die nicht unbedingt deine nächsten Jahre beeinflussen, kannst du ruhig mutiger sein und auf dein Bauchgefühl oder deine Intuition hören. Denn den meisten Entscheidungen sind wir nicht auf ewig ausgeliefert. Wenn du unzufrieden bist, kannst du einfach die nächste Entscheidung treffen, um etwas zu verändern und daraus lernen.

Dennis Tinat hat mit dem Entscheidungsexperten Philip Meissner in SWR3 NOW gesprochen. Das ganze Interview kannst du dir hier anhören! 👇

Du willst keine Entscheidung treffen? Kein Problem, wir übernehmen das!

Du bist froh, wenn du mal keine Entscheidung treffen musst? Verstehen wir! Deshalb kommt hier die Lösung: der Entscheidungsgenerator. Für alle Alltagsentscheidungen, die du mit Ja oder Nein treffen kannst.

 

Mit dieser Methode die richtige Entscheidung treffen

Du stehst vor einer wichtigen Entscheidung, die du treffen willst und weißt nicht, wie du vorgehen sollst? Kein Problem! Hier kommt der 3-Schritte-Entscheidungs-Plan:

  1. Schritt: Die Suche nach der Ursache. Angenommen, du bist unzufrieden in deinem Job und überlegst zu kündigen: Stelle dir die Frage nach dem Warum. Liegt es an den Kollegen, an deinem Chef oder liegt es an der Arbeit selbst? Wenn es die Kollegen sind, kann eine andere Abteilung im Unternehmen statt ein Branchenwechsel die richtige Entscheidung sein. Meissner empfiehlt, den Ursachen auf den Grund zu gehen, statt die Symptome zu bekämpfen.
  2. Schritt: Mit jemanden sprechen? Unbedingt, aber nicht mit Freunden oder der Familie! Es ist wichtig für die Entscheidungsfindung, verschiedene Perspektiven einzuholen und sich damit auseinanderzusetzen. Das nähere Umfeld eignet sich nur bedingt dazu. Freunde und Familie können mit ihrer Meinung unbewusst eigene Interessen vertreten. Natürlich wollen deine Freunde nicht, dass beispielsweise deine neue Heimat viele Fahrstunden von ihnen entfernt ist. Das kann ihnen keiner verübeln. Frage deshalb lieber jemanden, der die Entscheidung, vor der du stehst, selbst schon einmal getroffen hat.
  3. Schritt: Der Stresstest. Wage einen Blick in die Glaskugel. Stell dir vor, fünf Jahre sind seit deiner Entscheidung vergangen und wirklich alles ist schiefgegangen, was nur hätte schieflaufen können. Was hatte das für Gründe, wie wahrscheinlich sind sie und gibt Möglichkeiten, das Scheitern zu verhindern?

Du bist durch mit den Schritten? Dann los, triff deine Entscheidung und erfreue dich an den „Konsequenzen“ 😜.

Wissenschaftler haben Antworten Entscheidungen mit dem Kopf oder mit dem Bauch treffen? Die Wissenschaft hat jetzt eine Antwort!

Was macht es mit uns, Entscheidungen zu treffen? Welchen Einfluss das Bauchgefühl und die Überlegung als Kopfsache haben, hat jetzt eine Studie untersucht!

Wann ist der richtige Zeitpunkt für Entscheidungen?

Lieber eine Nacht drüber schlafen oder gleich eine Entscheidung treffen? Laut Meissner können Schlaf und Abstand helfen, denn unterbewusst spielen sich viele Prozesse in unserem Denken ab. Die entfalten sich besonders, wenn wir schlafen und uns etwas Abstand vor der Entscheidung gönnen.

Welche Rolle spielen Emotionen bei der Entscheidungsfindung?

Starke Gefühle, egal ob wir uns freuen oder wütend sind, sind laut Entscheidungsexperten Meissner keine guten Ratgeber. Gute Entscheidungen triffst du, nachdem Angst, Überraschung oder Freude wieder abgeklungen sind.

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Unsere Quellen

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Philip Meissner ist ein Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer für Strategie, Autor und Entscheidungsexperte. Seit 2018 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Strategisches Management und Entscheidungsfindung an der ESCP Business School in Berlin. In SWR3 berichtete er von den Erkenntnissen aus seinem Buch.

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