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Von Autor/in Bernd Lechler, Christian Deinhardt

Von der einfachen Sinuswelle zu mächtigen Soundwänden. 1964 beginnt mit dem Moog-Synthesizer die Geschichte synthetisch hergestellter Klänge, und damit die Geschichte elektronischer Musik.

Raumschiff-Cockpit im Studio

Die frühen Synthesizer sahen noch aus wie eine Mischung aus Raumschiffcockpit und Kabelsalat und kosteten ein kleines Vermögen. Heute passen diese Instrumente in ein simples Notebook: Man schließt eine USB-Tastatur an, bedient die virtuellen Regler und Knöpfe zur Veränderung der Sounds mit der Maus - und es gibt selbst komplexe Klangmaschinen als Freeware, also gratis.

Kraftwerk: Synthesizer Marke Eigenbau

Davon konnte eine Band wie Kraftwerk vor 50 Jahren nur träumen. Aber Not macht ja erfinderisch, und so nahmen die Gründer der Band, Ralf Hütter und Florian Schneider, den Lötkolben in die Hand und bastelten sich zum Beispiel ihr elektronisches Schlagzeug selbst. Sogar mit den Pieptönen von Taschenrechnern oder Spielzeug machten sie Musik. Ihre Songs waren sehr einfach, aber durch die neuartigen Klänge und verfremdeten Stimmen klangen sie faszinierend und futuristisch, und sie hatten Titel wie „Strom“ oder „Spule 4“, „Die Mensch-Maschine“ oder „Wir sind die Roboter“. Wie Roboter standen die Musiker auch auf der Bühne hinter ihren Synthesizern: Sie bewegten sich kaum und verzogen keine Miene – und wurden mit diesem eigenwilligen Stil enorm erfolgreich – ein wichtiger Einfluss für Musiker auf der ganzen Welt.

Synthesizer-Comeback in den letzten Jahren

In den 1980ern gerieten sie ein wenig in Vergessenheit – Synthesizer waren im Pop alltäglich geworden – aber als dann der neue Trend Techno die Clubs eroberte, erinnerten sich DJs und Elektronikfans an die Wegbereiter aus Düsseldorf. Kraftwerk gehen seither wieder auf ausverkaufte Tourneen und treten öfter mal auch in Museen auf: Ihre einzigartige Synthesizermusik ist längst als große Kunst akzeptiert.

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