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Von Autor/in Bernd Lechler, Christian Deinhardt

Das Standard-Werkzeug vieler Musiker. Leicht zu lernen und zu transportieren, wurde die heutige Gitarre um 1850 in Spanien entwickelt. Die Western-Gitarre dann erst Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA.

Die Gitarre als Symbol für eine Bewegung

Es gibt so altmodisch wirkende Wörter wie „Folkbarde“ oder „Protestsänger“. Wie stellt man sich die vor? Vielleicht mit langen Haaren und Blumen darin. Unbedingt aber: mit einer akustischen Gitarre vor der Brust!

Die größte Klampfendichte der Popgeschichte gab es wahrscheinlich in den 1960er Jahren im New Yorker Stadtteil Greenwich Village, der damals fast ein Pilgerort für Folkfans war. Zukünftige Stars wie Bob Dylan, Joan Baez, Joni Mitchell oder Simon & Garfunkel spielten ihre Songs im Gaslight Café, im Bitter End oder in Gerde’s Folk City.

Poetische Songs, politische Songs, Protestsongs - gegen das Establishment und gegen Krieg: Pete Seeger sang „Where Have All The Flowers Gone“ und „We Shall Overcome“, das Trio Peter Paul & Mary machte Seegers Lied „If I Had A Hammer“ zum Hit, die Kanadierin Buffy Sainte-Marie schrieb „Universal Soldier“; auch Joan Baez erwarb sich hier den Ruf als „Gewissen ihrer Generation“, und einige der bekanntesten Songs kamen natürlich von Bob Dylan: „Blowin‘ In The Wind“ oder „The Times They Are a-Changin‘“, geprägt von seiner etwas nöligen Stimme, seiner Mundharmonika und eben den scheppernden Saiten seiner Gitarre.

Allerdings wollte Dylan als Künstler gesehen werden, nicht als Sprachrohr einer Bewegung: Im Song „Maggie’s Farm“ etwa distanzierte er sich ein Stück weit von seinen Folkjüngern. Und sein Auftritt beim Newport Folk Festival im Juli 1965 gilt bis heute als besonders wichtiges Datum. Da trat Dylan nämlich mit einer elektrisch verstärkten Band auf, spielte (mit E-Gitarre) seinen rockigeren neuen Song „Like A Rolling Stone“ - und wurde so kräftig ausgebuht, dass er nach einer Viertelstunde wieder aufhörte. Ohne akustische Gitarre war er den Folkfans eben nicht mehr Folk genug.

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