Stand
AUTOR/IN
SWR3, Maximilian Pollux, Roman Lemke, Nina Workhard
Steffi Lingscheidt
Steffi Lingscheidt
ONLINEFASSUNG
Sandra Tiersch
Sandra Tiersch
Der Gangster, der Junkie und die Hure - Maximilian Pollux, Nina Workhard und Roman Lemke stehen vor einem Sarg

Der Gangster, der Junkie und die Hure Dirk: Wie setze ich Grenzen bei zu viel Arbeit?

Dauer

Menschen, die im sozialen Bereich arbeiten, sind besonders gefährdet, auszubrennen. Das weiß unser Gast Dirk Gastauer (geborener Kratz) auch aus eigener Erfahrung. Der Diplompädagoge arbeitet hauptberuflich in der Suchthilfe und engagiert sich begeistert für gemeinnützige soziale Projekte, übernimmt gerne Verantwortung. Daraus schöpft er Kraft. Seine sogenannte Leiche im Keller: Erst wenn er sich keine Zeit mehr für sportlichen Ausgleich nimmt, völlig übermüdet ist und trotzdem seinen Urlaub streicht, dämmert ihm, dass er die Verantwortung für sich selbst vernachlässigt.
Ein Thema, das Maximilian, Roman und Nina als selbstständige Unternehmer mit Berufung nur zu gut kennen. Die Parallele zu stofflichen Süchten liegt nahe. Gemeinsam versuchen sie zu ergründen: Ist für Selbstfürsorge jeder zu 100 Prozent selbst verantwortlich? Wann beginnt Arbeitssucht? Und warum ist Workaholism für Menschen, die im sozialen Bereich arbeiten, ein schwieriger, vielleicht sogar falscher Begriff? Selbstfürsorge heißt dann, andere zu enttäuschen oder im Stich zu lassen, sagt Maximilian.
Dirk erklärt, wer sich im privaten Bereich für Feedback eignet, wie unentbehrlich Supervision im beruflichen Umfeld ist und was man tun sollte, wenn man bei anderen Signale für Überarbeitung erkennt.
Die Burnout-Leiche ist schwer zu packen: Es bleibt zwiespältig, ab wann Engagement zur Sucht wird. Jeder muss für sich seine Grenzen erkennen und festlegen. Dirk glaubt daran, dass ihm eine äußere Struktur mit festen Prioritäten hilft. Ob gefährliches Konsum- oder Arbeitsmuster – wichtig ist, sich immer klar zu machen: Warum tue ich das?
Schreibt uns an gjh@swr3.de.
Ehrenamt – Wenn Helfen nicht mehr gut tut: https://www.diakonie-pfalz.de/fileadmin/user_upload/moechte_helfen/Ehrenamt/Wenn_Helfen_nicht_mehr_gut_tut.pdf
Arbeitssucht erkennen:
https://www.ikk-classic.de/gesund-machen/arbeiten/arbeitssucht-erkennen
Workaholic Definition, Ursachen, Folgen und Behandlung: https://www.ardalpha.de/wissen/psychologie/workaholic-arbeitssucht-definition-ursachen-folgen-behandlung-100.html
Therapeutensuche: https://www.therapie.de/psyche/info/ und https://www.bptk.de/service/therapeutensuche/

Menschen, die im sozialen Bereich arbeiten, sind besonders gefährdet, auszubrennen. Das weiß unser Gast Dirk Gastauer (geborener Kratz) auch aus eigener Erfahrung. Der Diplompädagoge arbeitet hauptberuflich in der Suchthilfe und engagiert sich begeistert für gemeinnützige soziale Projekte, übernimmt gerne Verantwortung. Daraus schöpft er Kraft. Seine sogenannte Leiche im Keller: Erst wenn er sich keine Zeit mehr für sportlichen Ausgleich nimmt, völlig übermüdet ist und trotzdem seinen Urlaub streicht, dämmert ihm, dass er die Verantwortung für sich selbst vernachlässigt.

Ein Thema, das Maximilian, Roman und Nina als selbstständige Unternehmer mit Berufung nur zu gut kennen. Die Parallele zu stofflichen Süchten liegt nahe. Gemeinsam versuchen sie zu ergründen: Ist für Selbstfürsorge jeder zu 100 Prozent selbst verantwortlich? Wann beginnt Arbeitssucht? Und warum ist Workaholism für Menschen, die im sozialen Bereich arbeiten, ein schwieriger, vielleicht sogar falscher Begriff? Selbstfürsorge heißt dann, andere zu enttäuschen oder im Stich zu lassen, sagt Maximilian.

Dirk erklärt, wer sich im privaten Bereich für Feedback eignet, wie unentbehrlich Supervision im beruflichen Umfeld ist und was man tun sollte, wenn man bei anderen Signale für Überarbeitung erkennt.

Die Burnout-Leiche ist schwer zu packen: Es bleibt zwiespältig, ab wann Engagement zur Sucht wird. Jeder muss für sich seine Grenzen erkennen und festlegen. Dirk glaubt daran, dass ihm eine äußere Struktur mit festen Prioritäten hilft. Ob gefährliches Konsum- oder Arbeitsmuster – wichtig ist, sich immer klar zu machen: Warum tue ich das?

Schreibt uns an gjh@swr3.de.

Ehrenamt – Wenn Helfen nicht mehr gut tut:
https://www.diakonie-pfalz.de/fileadmin/user_upload/moechte_helfen/Ehrenamt/Wenn_Helfen_nicht_mehr_gut_tut.pdf

Arbeitssucht erkennen:
https://www.ikk-classic.de/gesund-machen/arbeiten/arbeitssucht-erkennen

Workaholic Definition, Ursachen, Folgen und Behandlung: https://www.ardalpha.de/wissen/psychologie/workaholic-arbeitssucht-definition-ursachen-folgen-behandlung-100.html

Therapeutensuche: https://www.therapie.de/psyche/info/ und https://www.bptk.de/service/therapeutensuche/

Meistgelesen

  1. Magdeburg

    „Unsterblich“ Polizeiruf Magdeburg: Wenn Hass im Netz ins echte Leben schwappt

    Eine Ex-Influencerin stürzt durch die Kuppel eines Einkaufszentrums und ist tot. Hat Hass im Netz sie in den Selbstmord getrieben oder war es Mord? Kommissarin Brasch ermittelt in alle Richtungen.

  2. Die Schweiz gewinnt, Deutschland wird 12ter Eurovision Song Contest: Darum war dieser ESC anders als sonst

    Nemo siegt beim ESC 2024, Isaak holt einen guten zwölften Platz. Hier gibt es die musikalischen Highlights der Show und die aufsehenerregenden Ereignisse rund um den Eurovision Song Contest.

  3. Stärkster Sonnensturm seit 2003 Polarlichter über SWR3Land: So schön leuchtete der Himmel!

    Polarlichter gibt es meist nur im Norden – jetzt leuchteten sie über ganz Deutschland. Wir zeigen euch Bilder und einen Trick, wie ihr sie noch besser sehen könnt!

  4. Lyrics Taylor Swift: „Anti-Hero“ – darum geht es im Song!

    „Ich schau immer direkt in die Sonne, dafür nie in einen Spiegel. Es muss ganz schön anstrengend sein, immer eine Anti-Heldin anzufeuern!“ Hier gibts die ganze deutsche Übersetzung.

    LUNA SWR3

  5. Gottesdienst mit Popmusik 🎶 Rund 1.200 Menschen bei Taylor-Swift-Gottesdiensten in Heidelberg

    Die Kirche will neue Mitglieder werben und lässt sich so einiges einfallen! In Heidelberg gab es Gottesdienste mit Musik von Taylor Swift.

    PLAY SWR3