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Alicia Tedesco
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Aller guten Dinge sind drei: Nach zwei gescheiterten Versuchen ist Japan mit der Weltraumsonde Slim auf dem Mond gelandet. Jetzt gibts die ersten Bilder!

Ein gelbes – fast goldenes – kastenförmiges Raumfahrzeug auf felsiger Mondoberfläche. In der Ferne: flache Hügel und das dunkle Weltall. In einem Livestream auf Youtube hat die japanische Weltraumbehörde Jaxa am Donnerstag erste Bilder von der historischen Mondlandung ihrer Weltraumsonde Slim gezeigt. Slim habe „eine punktgenaue weiche Landung (...) nur 55 Meter vom Zielpunkt entfernt“ geschafft, wie Jaxa erklärte, nachdem die gesammelten Daten ausgewertet wurden.

Nach Startproblemen: Slim ist auf dem Mond wieder online

Die Sonde war am 20. Januar auf dem Mond angekommen. Das Raumfahrzeug war im geplanten Radius von hundert Metern im Shioli-Krater gelandet. Der Erfolg hielt aber erst mal nicht lange: Wegen Problemen mit der Stromversorgung musste die 2,40 Meter lange und 1,70 Meter breite Sonde kurz nach der Ankunft auf dem Mond abgeschaltet werden.

In der Nacht auf Montag wurde dann bekannt gegeben, dass die Mondsonde wieder zum Leben erwacht ist. Jaxa teilte mit, dass die Solarzellen von Slim jetzt offenbar Strom produzieren.

Hier seht ihr den Krater und die Position der Weltraumsonde Slim:

Eine Aufnahme zeigt, wo die japanische Sonde Slim auf dem Mond gelandet ist.

Und noch einmal genauer als Simulation:

今夜、日本の小型月着陸実証機SLIMがいよいよ月面に着陸します。着陸場所はテオフィルスとキリルスという、雪だるまのようにくっついたクレーターの首元にある、シオリ・クレーター(ピンク色の点の位置)付近です。1月20日0時頃から降下を開始し、約20分後に着陸予定です(LROC Quickmapから作成)。 pic.twitter.com/HS6ISRE5g2

Slim auf Mond gelandet – und jetzt?

Trotz der Anfangsprobleme zeigte Jaxa sich zufrieden mit dem Projekt gezeigt. Denn bei der Mondlandung sei eine noch nie dagewesene Zielgenauigkeit von weniger als zehn Metern erreicht worden, hieß es. Japans Raumfahrtagentur hofft, dass die erfolgreiche Präzisionslandung von Slim den Übergang von einer Ära des „Landens, wo wir können“ zu einer Ära des „Landens, wo wir wollen“ einleitet.

Wissenschaftler hoffen, in dem Shioli-Krater an Gestein zu kommen, das sich normalerweise weit unter der Mondoberfläche befindet. Wenn sie damit Erfolg haben, könnten sie mehr über mögliche Wasservorkommnisse auf dem Mond herausfinden.

Japan hatte bereits zwei Mal versucht, auf dem Mond zu landen – und war gescheitert, unter anderem, weil die Schwerkraft dort die Mission verkompliziert. Der dritte Versuch mit Slim war erfolgreich und damit ist Japan das fünfte Land, dem eine Mondlandung gelingt. Zuvor hatten nur die USA, die Sowjetunion, China und Indien das geschafft.

Alexander Gerst erzählt in der SWR3 Morningshow, wie es ist, Astronaut zu sein – und welche Missionen zum Mond bald geplant sind.

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