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Johannes Seiler
Johannes Seiler
Ferdinand Vögele
Ferdinand Vögele

In Zermatt in der Schweiz hat sich am Ostermontag eine Lawine gelöst und vier Menschen unter sich begraben. Drei Menschen konnten nur noch tot geborgen werden. Aber warum ist überhaupt so eine große Lawine abgegangen?

Experten hatten für das Osterwochenende vor großer Lawinengefahr gewarnt: Es galt die Warnstufe vier von fünf. Auch unter der Woche gibt es in den Bergen noch Warnungen vor abgehenden Schneemassen: Das Schweizer Institut für Schnee- und Lawinenforschung schätzte die Lawinengefahr vom Wallis bis nach Graubünden Richtung Österreich als groß ein (Stufe 4 von 5). Mittlerweile ist die Lawinengefahr auf „erheblich“ (Stufe 3) runtergestuft (Stand Mittwoch, 10.15 Uhr).

Riffelberg: Lawine reißt vier Menschen mit sich

Am Ostermontag, als noch Lawinengefahrenstufe 4 galt, wurden vier Wintersportler von einer sehr großen Lawine am Riffelberg mitgerissen. Auf Social Media sind Fotos und Videos der Schneemassen zu sehen:

Beelden vd lawine neergang #Zermatt #Riffelberg📹 Bron; Pomona Media 🇨🇭 pic.twitter.com/dsRTEn40ZD

Drei Menschen sterben bei Lawinenunglück

Die Polizei teilte mit, dass drei der Wintersportler nur noch tot geborgen werden konnten. Darunter soll ein 15-jährigen US-Amerikaner sein. Bei den beiden anderen Toten sei die Identifizierung noch nicht abgeschlossen, heißt es von der Polizei. Eine weitere Person wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Über ihren Zustand machte die Polizei zunächst keine Angaben. Da jedoch keine Vermisstenmeldung vorliegt, geht die Polizei nicht von weiteren verschütteten Personen aus.

Woher kommt die hohe Lawinengefahr gerade?

Die Lawine, die am Riffelberg abging, war eine große und natürlich stellt sich die Frage, warum das gerade passiert. Die kurze Antwort: Es liegt an den Wetterbedingungen der vergangenen Tage. Denn in der Höhe ist viel Schnee gefallen und gleichzeitig gibt es orkanartige Winde. Dadurch entstehen sogenannte Treibschnee-Ansammlungen. Wintersportler können dann Lawinen auslösen, wenn sie darüber fahren.

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In den österreichischen Alpen ist es zu einem dramatischen Lawinenunglück gekommen. Es hätte zwei Wanderern aus Baden-Württemberg fast das Leben gekostet.

LUNA SWR3

Skigebiet Riffelberg: Lawine in Variantengebiet

Das Unglück ereignete sich in einem sogenannten Variantengebiet. In solchen Bereichen werden keine Pisten präpariert. Besonders erfahrene Wintersportler wollen in diesen Gebieten im Tiefschnee ihre Bahnen ziehen. Doch die Lawinenwarndienste haben auch für die nächsten Tage vor Lawinen gewarnt.

Stand Mittwoch gilt Lawinenwarnstufe 3. „Viel Neuschnee und Triebschnee von Ostern sind teils noch störanfällig. Einzelne Wintersportler können nur noch vereinzelt Lawinen auslösen“, schreibt das Schweizer Institut für Schnee- und Lawinenforschung auf seiner Homepage. Doch auch diese Lawinen könnten teilweise groß werden. Es ist also weiterhin Vorsicht geboten – vor allem abseits der Pisten.

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