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Wir haben für euch Geschichten rund um die Olympischen Spiele gesammelt und versorgen euch auch mit tollen Momenten der Paralympics in Paris.

… und jetzt dann wieder Normalprogramm?

Die Paralympischen Spiele in Paris sind vorbei. Deutschland hat es – im Gegensatz zu den Olympischen Spielen – im Medaillenspiegel nicht unter die Top-10 geschafft. Darauf kommt es aber auch gar nicht an, meint SWR-Redakteur Simon Dörr:

Wie oft habt ihr in den letzten Tagen und Wochen an eurem Handy gesessen – und euch angesichts dessen, was so auf dem Paralympics-TikTok-Account gepostet wird, gefragt, ob man da jetzt lachen darf?  Wahrscheinlich häufig – und das ist auch gut und richtig so. Denn dieser Account (und seine Verantwortlichen) hat geschafft, was uns sonst im Alltag schwerfällt: Darüber zu sprechen, wie wir übereinander sprechen.

Da sieht man, wie eine Rollstuhlbasketballerin aus ihrem Rollstuhl fällt und eine Stimme im Hintergrund sagt: Manchmal läuft‘s gut, manchmal läuft’s schlecht. Oder wie ein blinder Fußballer beim Goalball um seine Gegenspieler dribbelt – und als Audioschnipsel wurden die klassischen „Messi! Messi!“-Rufe eines spanischen Kommentators verwendet.

Wir fangen endlich mit Gleichberechtigung an

Darf man das? Über Menschen mit einer Behinderung lachen? Ich finde: Ja – genauso respektvoll, wie wir es auch bei allen anderen tun sollten; und immer so, dass man auch mitlachen kann! Denn das gewöhnt uns das falsche Mitleid ab, das wir in meinen Augen viel zu oft mit Menschen mit einer Behinderung haben.

Wir vergessen oft, dass eine Behinderung einen Menschen allein nicht ausmacht; es ist viel mehr der Umgang der Gesellschaft damit. Hier können wir noch viel tun und alle Menschen gleichbehandeln – egal ob sie im Rollstuhl sitzen oder blind sind. Dass jetzt dieser Diskurs stattfindet, sorgt auch dafür, dass wir eher Menschen mit einer Behinderung fragen, wie die das eigentlich empfinden. Wir gehen miteinander in den Austausch – und können dadurch auch viel besser verstehen, was andere in ihrem Leben brauchen. Das ist die Art von Austausch, die wir gerade so dringend brauchen.

Und jetzt?

Natürlich haben wir es den Paralympics zu verdanken, dass jetzt so breit über Menschen mit Behinderung berichtet wird. Es wäre schade, wenn diese Aufmerksamkeit jetzt wieder komplett zurückgeht. Denn die Paralympischen Spiele normalisieren, dass Menschen mit einer Behinderung mitten in unsere Gesellschaft gehören – das sollten wir auch sonst übernehmen. Bei vielem besteht da nämlich noch kräftig Ausbaubedarf. Das hat Paris schon als Austragungsort gezeigt.

Würden nämlich die Athletinnen und Athleten nicht immer mit Sonder-Fahrzeugen zu ihren Wettkämpfen gebracht werden, wären sie zum Beispiel mit einer Seh-Behinderung oder einem Rollstuhl ziemlich aufgeschmissen: Die Metro in Paris ist nicht barrierefrei – in einer Großstadt wie Paris aber auch mehr oder weniger das einzelne Fortbewegungsmittel, mit dem man schnell von A nach B kommt. Und so gäbe es einige Bereiche, in denen wir voneinander lernen könnten – wenn wir es schaffen, mehr miteinander zu reden. Ein TikTok-Account, der Grenzen des Humors diskutiert, ist da doch schon mal ein guter Anfang.

So lief die Abschlussfeier der Paralympics in Paris

Mit einer riesigen Party im Stade de France haben die Athleten die Paralympischen Spiele beendet. Mehr als 60.000 Zuschauer waren im Stadion am Start.

Die Erinnerungen an diesen historischen Sommer werden uns für immer bleiben.

Abschlussfeier der Paralympics in Paris

  • Es gab eine beeindruckende Licht-, Dance- und DJ-Show.
  • Unter den Acts waren der französische Superstar Jean-Michel Jarre, die Band Breakbot & Irfane, Nathalie Duchene, Kavinsky und Ofenbach.
  • Die deutsche Fahne trugen beim Abschlussevent die Schwimmerin Elena Semechin und der Fechter Maurice Schmidt aus Böblingen.
  • Deutschland landete im Medaillenspiegel als Elfter knapp außerhalb der erhofften Top Ten.
  • Die nächsten Sommer-Paralympics finden 2028 in Los Angeles statt. 

In Paris hatten am 26. Juli die Olympischen Sommerspiele begonnen, sie dauerten bis zum 11. August.

Rollstuhlfechter aus SWR3Land trägt deutsche Fahne

Große Ehre für Rollstuhlfechter Maurice Schmidt aus Böblingen: Er wird bei der Schlussfeier der Paralympics im Pariser Stade de France morgen die deutsche Fahne tragen. Er gehört zu den Überraschungssiegern von Paris. Am Dienstag hat er Gold im Säbel-Fechten gewonnen. Der Rollstuhl-Fechter vom SV Böblingen hat keine Füße und Einschränkungen an der linken Hand.

Über seinen Sieg sagt Maurice:

Laut Deutschem Behindertensportverband ist die in Berlin lebende Schwimmerin Elena Semechin die andere Fahnenträgerin. Sie hat ebenfalls Gold bei den Paralympics gewonnen, über 100 Meter Brust.

„Zu intensiv gefeiert“: Gold-Gewinner Markus Rehm verpasst die Siegerehrung 😂

Stell dir vor, du gewinnst eine Goldmedaille bei den Paralympics. Und feierst die so richtig. So sehr, dass du am nächsten Tag glatt die Siegerehrung verpennst.

Tja, genau das ist Markus Rehm passiert! Im Weitspringen hat er sich mit 8,13 Metern die Goldmedaille gesichert. Dass er und die anderen beiden Platzierten die Medaillen erst später als geplant überreicht bekamen, nimmt er mit Humor, wie er SWR3 Moderator Volker Janitz verrät:

Das muss ich komplett auf meine Kappe nehmen. Wir haben etwas zu intensiv gefeiert, würde ich mal sagen, und dann war der Verkehr in Paris auch sehr intensiv, also da kamen zwei Sachen zusammen. Aber hey, eine vierte Goldmedaille will auch entsprechend gefeiert werden!

Paralympics: Markus Rehm kann nur sich selbst schlagen

In Paris hat Rehm übrigens nicht zum ersten Mal paralympisches Gold im Weitsprung geholt: Es ist schon seine vierte Medaille! Für den Weltrekord hat es nicht gereicht zwar nicht gereicht. Aber dafür müsste er sich auch selbst übertreffen – mit 8,62 Metern stellte er im Juni 2021 den Weltrekord im Weitsprung des Behindertensports auf. Den konnte er 2023 sogar noch um sechs Zentimeter erhöhen.

Hier könnt ihr das ganze Interview von SWR3 Moderator Volker Janitz mit Weitspringer Markus Rehm hören:

Was macht man beim Schwimmen mit einer meterlangen Stange?!

Wer die Paralympischen Spiele verfolgt, dem sind sicher schon die Menschen mit den meterlangen Stangen am Beckenrand aufgefallen. Sie beobachten die Athletinnen und Athleten beim Schwimmen; aber was ist genau ihr Job?

Tapper und Schwimmer bei einer Parasport-Veranstaltung

Sogenannte „Tapper“ unterstützen Schwimmerinnen und Schwimmer mit Seheinschränkung: Rückt der Beckenrand näher, tippen sie den Schwimmer oder die Schwimmerin an, so dass der Abstand zum Rand eingeschätzt werden kann.

Stange für den Schwimm-Start bei den Paralympischen Spielen

Beim Schwimmen kann man aber noch eine zweite Stangenart sehen: Die kommt beim Start zum Einsatz.

Die Athletinnen und Athleten müssen sich zum Start ein bisschen aus dem Wasser heben. Ohne Arme ist das nicht möglich. Der brasilianische Schwimmer Gabriel Geraldo dos Santos Araujo hat beispielsweise einen Assistenten, der einen Stab hält. An dem beißt sich Araujo mit den Zähnen fest und lässt beim Start los.

Andere Assistenten: Guides beim Weitsprung

Bei den Paralympischen Spielen treten absolute Profis gegeneinander an – mit einer zusätzlichen Challenge: Wer kann sich vorstellen, mit verbundenen Augen professionell Weitsprung zu betreiben?

Weitspringerin Zhou Guohua rennt auf ihren Guide zu bei den Paralympics 2024

Damit da alles glattläuft, gibt es einen Guide, der an der Absprunglinie steht und die Richtung zuruft. Manchmal wird auch der Abstand zum Absprungbrett zugerufen.

Dass das alles eingespielte Profis sind, merkt man auch daran, dass es für den Guide anscheinend überhaupt nicht beängstigend ist, dass da jemand mit vollem Tempo auf ihn oder sie zurennt!

Gibt es Medaillen für die Assistenten und Guides?

Für Assistenten am Beckenrand oder Guides beim Weitsprung gibt es keine Auszeichnung. Es gibt aber auch Guides, die beispielsweise einen kompletten Marathon mit Athletinnen oder Athleten mit Seheinschränkung mitlaufen: Sie bekommen eine Geldprämie und dürfen bei der Siegerehrung mit aufs Treppchen.

Olympia- oder Paralympics-Feeling zu Hause? Große Versteigerung von Objekten aus Paris

Wenn die Paralympics vorbei sind – was passiert denn dann mit dem ganzen Zeug aus den Veranstaltungsstätten und dem Para-/Olympischen Dorf? Selbstverständlich kommt nicht alles in die Tonne.

Ein Teil davon geht zum Beispiel an den Nürnberger Verein „Der Goldene Ring“, der Sportlerinnen und Sportler unterstützt – darunter auch Teilnehmer der diesjährigen Olympischen und Paralympischen Spiele. Der Verein will die Gegenstände allerdings nicht behalten, sondern sie bei der „Nacht des Sports“ am 20. September verlosen.

Der Großteil der ehemaligen Olympia- und Paralympics-Einrichtung – und zwar sage und schreibe mehr als 45.000 Gegenstände – kommen aber unter den Hammer. Die Online-Versteigerung übernimmt eine Firma, die sich normalerweise mit Insolvenzmasse oder aufgelösten Betriebe beschäftigt.

Zwei Liegestühle mit dem Logo der Olympischen Sommerspiele in Paris 2024
Hier sonnt es sich olympisch.

Und worauf kann man da jetzt so bieten? Wenn ihr ein riesiges Sofa, einen Sonnenschirm oder Liegestuhl braucht, werdet ihr dort fündig. Aber auch, wenn ihr vorhabt, einen Friseursalon zu eröffnen: Denn das Olympische Dorf hatte einen eigenen – und auch der wird jetzt komplett versteigert. Mit Stühlen, Waschbecken und allem. Oder wie wäre es mit einem Schiedsrichter-Hochstuhl?

Für die Zocker stehen auch Tischkicker und Retro-Arcade-Automaten zur Auswahl, an denen sich die Athletinnen und Athleten in ihrer Freizeit austoben konnten.

Kugelstoßer Kappel konnte Paralympics-Medaillen nicht mehr finden

Kugelstoßer Niko Kappel vom VfB Stuttgart hat bei den Paralympics gestern Silber geholt. Im Finale der Startklasse F41 der Kleinwüchsigen erreichte er 13,74 Meter im Stade de France.

Mit der neuen Silbermedaille hat Kappel das Set jetzt komplett – nach Gold in Rio 2016 und Bronze in Tokio 2021. Im Interview gegenüber der Sportschau gibt der Schwabe aber zu, dass er die anderen beiden Medaillen schon mal kurzzeitig nicht mehr finden konnte:

Kugelstoßer Niko Kappel küsst die Silbermedaille, die er bei den Paralympics gewonnen hat
Bitte gut auf die Medaille aufpassen!

Mit 60 Jahren: Wandschneider holt erste Badminton-Medaille für Deutschland 🏸

Alter ist keine Ausrede, beweist Paralympionike Thomas Wandschneider: Mit seinen 60 Jahren gewinnt er Bronze im Badminton – und damit die erste Medaille für Deutschland in dieser Sportart bei Paralympics und Olympischen Spielen. Im kleinen Finale um Bronze setzte er sich in der Rollstuhl-Startklasse WH1 gegen den favorisierten Koreaner Jeong Jaegun durch.

Und das Verrückteste ist: mit fast 61 Jahren. Also das ist schon schlimm, dass ich als 61-Jähriger den jungen Leuten zeigen muss, wie es funktioniert. Aber wir hoffen, dass die Zukunft jetzt den Sport noch interessanter für uns alle macht.

Badminton ist in Paris erst zum zweiten Mal Teil des paralympischen Programms, in Tokio war das deutsche Team ohne Medaille geblieben.

Wie sagt man immer: Deutschland – Langlebigkeit, Zuverlässigkeit bis ins hohe Alter, made in Germany.

„Es hat nicht aufgehört zu strampeln“ – Bogenschützin Grinham holt mit Kind im Bauch Bronze

Als erste schwangere Athletin hat die britische Bogenschützin Jodie Grinham eine paralympische Medaille gewonnen. Die 31-Jährige sicherte sich bei den Spielen in Frankreichs Hauptstadt Paris Bronze. Welche Worte sie nach diesem Erfolg an ihr Baby nach der Geburt richten werde, habe sie bereits entschieden, erklärte Grinham. „Du warst auf dem Podium – das jüngste Mitglied, das auf dem Podium stand“, werde sie sagen, berichtete die werdende Mutter.

Das Ungeborene als Zielhilfe? Wohl eher nicht

Während des Wettkampfs habe sie die Bewegungen des Kindes gespürt, beim Zielen hat es sie aber wohl nicht gestört: „Es hat nicht aufgehört zu strampeln“, sagte Grinham.

Ich habe die Bewegungen im Bauch gespürt und dann so etwas wie ‚Ich weiß, dass du da bist. Mami liebt dich. Ich werde dich gleich knuddeln‘, gesagt, und dann habe ich mit meiner Arbeit weitergemacht.

Und das mit Erfolg! Am Ende besiegte sie ihre Landsfrau Phoebe Paterson Pine mit 142:141 und sicherte sich die Bronzemedaille.

HISTORY MADEJodie Grinham is the first pregnant athlete to podium at the @Paralympics. 🥉🇬🇧#ParaArchery #ArcheryInParis pic.twitter.com/TmFL0FVYvL

Grinham möchte anderen Mut machen

Für einen Start habe sie sich entschieden, um jungen Müttern Mut zu machen. „Ich liebe jede Minute meiner Karriere und ich liebe jede Minute meines Mutterdaseins. Warum sollte ich beides getrennt voneinander machen müssen? Ich habe das große Glück, dass ich in meinem Sport weiterhin an Wettkämpfen teilnehmen kann. Ich will nicht sagen, dass das für jeden möglich ist. Aber ich denke, es ist ein Meilenstein“, sagte Grinham vor den Paralympics.

Nach Hai-Angriff: Diese Schwimmerin kämpft jetzt um Gold

Am Sonntag schwamm US-Athletin Ali Truwit um Gold im 100 Meter Freistil – schied in den Vorläufen aber aus. Am 5. und 6. September tritt sie aber noch in zwei weiteren Disziplinen an und hat die Chance eine Medaille zu gewinnen. Im Vorfeld des Wettbewerbs sagte die 24-Jährige aber, dass die Teilnahme an dem Wettbewerb keine Selbstverständlichkeit für sie sei. Ali, die früher für das Team der Elite-Uni Yale schwamm, war gerade mit ihrer Teamkameradin Sophie Pilkinton auf den Turks- und Caicosinseln schnorcheln, als sie von einem Hai angegriffen wurden.

Beide konnten sich dank ihrer Schwimm-Skills zwar in ein Boot retten – der Hai aber hatte Alis Bein erwischt.

Das Nächste, was ich weiß, ist, dass er meinen Fuß und einen Teil meines Beines abgebissen hat. Mein erster Gedanke war: ‚Bin ich verrückt oder habe ich gerade keinen Fuß?‘

Das war gerade einmal vor 15 Monaten. Mehrere OPs folgten – ihr Unterschenkel musste amputiert werden. Die Schwimmkarriere schien vorüber. Zumal allein das Geräusch von Wasser sie sofort wieder in den Moment des Hai-Angriffs zurückkatapultierte.

Ali begann eine Traumatherapie. Sie konnte bald wieder anfangen zu trainieren – und schaffte es, sich für die Paralympics zu qualifizieren. Dabei haben ihr vor allem die Comeback-Geschichten anderer Sportler geholfen:

Ich liebe Comeback-Geschichten. Ich habe mich auf die Comeback-Geschichten anderer gestützt, um an der kühnen und unrealistischen Hoffnung festzuhalten, einen Hai abzuwehren, zu überleben, eine Gliedmaße zu verlieren und es innerhalb eines Jahres zu den Paralympics zu schaffen.

Verrückte Wette: Rollstuhl-Rugby-Trainer will sich die Haare färben

Im Auftaktspiel hat das deutsche Rollstuhl-Rugy-Team gegen den Favoriten aus Japan mit 44:55 (19:28) verloren. Die Deutschen gelten bei dem paralympischen Turnier eher als Außenseiter, auch wenn sie sich Hoffnung auf eine Medaille machen.

Nice to know: Rollstuhl-Rugby wird als Mixed gespielt. Zwar gibt es deutlich mehr männliche als weibliche Athleten. Im deutschen Team sind mit Mascha Mosel und Britta Kripe aber auch zwei Frauen am Start.

Rollstuhl-Rugby: So sieht die Wette von Bundestrainer Werner aus

Eine Medaille ist aber nicht die einzige Motivation für die Athletinnen und Athleten Bundestrainer Christoph Werner ist eine verrückte Wette mit seinem Team eingegangen. Wenn die Deutschen den ersten Turniersieg einfahren, will er sich die Haare färben: Lachsfarben!

Anscheinend war das nicht die erste Wette dieser Art, wie Kapitän Marco Herbst berichtet:

In Paris: Jürgen Klopp feuert Paralympics-Star aus Kaiserslautern an!

Wojtek Czyz aus Kaiserslautern ist einer der größten Namen im Behindertensport. 2004 holte er bei den Paralympics Gold für Deutschland im Weitsprung und Sprint – damals war sogar Alt-Kanzler Gerhard Schröder vor Ort. Auch diesmal ist ein prominenter Fan von Czyz dabei: Jürgen Klopp ist nach Paris gereist, um dem Paralympics-Star die Daumen zu drücken!

Alles anders: Czyz tritt nicht als Leichtathlet und nicht für Deutschland an

Der mittlerweile 44-Jährige Czyz geht in Paris für seine Wahlheimat Neuseeland an den Start. Seine Leichtathletik-Karriere hatte er schon an den Nagel gehängt, weshalb er jetzt als erster Badminton-Spieler für Neuseeland an den Paralympics teilnimmt.

Im Auftaktmatch verlor Wojtek Czyz trotz Unterstützung von Jürgen Klopp deutlich gegen den Ukrainer Oleksandr Tschyrkow, der die aktuelle Nummer eins der Welt ist. Für Klopp spielte das aber keine große Rolle:

Ich hatte Tränen in meinen Augen. Im Sport geht es immer ums Ergebnis, aber manchmal geht es um mehr. Es war so berührend für mich.

Bein amputiert wegen Fußball-Unfall: Das ist die Geschichte von Wojtek Czyz

Czyz hatte als junger Fußballer für Grünstadt (Landkreis Bad Dürkheim) gespielt, stand sogar kurz vor einem Wechsel in den Profifußball. Bei einem Zusammenprall mit dem gegnerischen Torhüter verletzte sich Czyz schwer am Knie. Er wurde in drei verschiedene Kliniken gebracht, bis er schließlich operiert wurde. Da war es aber schon zu spät: Sein linker Unterschenkel musste amputiert werden. Doch nach diesem Schock kämpfte sich Czyz zurück – bis an die Weltspitze des Behindertensports.

Noch mehr Hintergründe zur emotionalen Geschichte des Paralympics-Stars findet ihr im SWR3 Porträt zu Wojtek Czyz:

Farbenfrohe Eröffnungsfeier der Paralympics in Paris!

In Paris sind am Mittwochabend die Paralympischen Spiele mit einer farbenfrohen Eröffnungsfeier eingeläutet worden. Die deutsche Mannschaft erreichte als viertes Team die Place de la Concorde. Nach rund 300 Metern auf dem Prachtboulevard Champs-Élysées kamen die Sportler um das Fahnenträger-Duo Edina Müller und Martin Schulz am größten Platz in Paris an. Um 22.37 Uhr erklärte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Spiele für eröffnet.

Später entzündeten fünf französische Sportler gemeinsam das paralympische Feuer. Davor hatte auch Markus Rehm neben anderen die Fackel in Richtung Schlosspark Jardin des Tuilerie im Herzen des Louvre-Museums tragen dürfen.

Rauch in den Farben der französischen Flagge zieht über La Concorde.
Rauch in den Farben der französischen Flagge zog über La Concorde und markierte den Beginn der Eröffnungsfeier der paralympischen Sommerspiele. Bild in Detailansicht öffnen
Die Delegation aus Deutschland, mit Fahnenträger Martin Schulz (Para Triathlon), läuft zur Eröffnungsfeier ein.
Para-Triathlet Martin Schulz hatte die Ehre die Deutschlandfahne zu tragen. Bild in Detailansicht öffnen
Eine Tanz-Performance bei der Eröffnungsfeier.
Auch spektakuläre Tanzeinlagen gehörten zur Eröffnungsfeier dazu. Bild in Detailansicht öffnen
Der Arc de Triomphe im Abendlicht mit dem Logo der Paralympischen Spiele.
Das Wetter spielte bei der Eröffnungsfeier auch mit – der Sonnenuntergang sorgte für eine schöne Stimmung. Bild in Detailansicht öffnen
Die Kunstflugstaffel der französischen Luftwaffe hinterlässt Kondensstreifen in den Farben der französischen Nationalflagge am Himmel.
Die Kunstflugstaffel der französischen Luftwaffe hinterlässt Kondensstreifen in den Farben der französischen Nationalflagge am Himmel. Bild in Detailansicht öffnen
Feuerwerk bei der Eröffnungsfeier der Paralympics in Paris.
Auch ein Feuerwerk durfte bei der Eröffnungsfeier natürlich nicht fehlen. Bild in Detailansicht öffnen

In den kommenden elf Tagen werden rund 4.400 Athleten um 549 Gold-, Silber- und Bronzemedaillen in 22 Sportarten kämpfen. Die Wettbewerbe an weltberühmten Orten wie dem Eiffelturm, den Gärten von Schloss Versailles, dem Grand Palais und dem Invalidendom sollen – wie zuvor bei Olympia – emotionale und begeisternde Bilder liefern.

💙🤍❤️#Paralympics pic.twitter.com/NI3X4c0P09

Unsere Kollegen der Sportschau haben eine ausführliche Zusammenfassung der Eröffnungsfeier für euch:

Meinung: „Menschen nicht auf ihre Behinderung reduzieren“

Zum Start der Paralympics in Paris kommentiert DASDING Redakteur Simon Dörr die Berichterstattung über das riesen Event. Er will „Menschen nicht auf ihre Behinderung reduzieren“.

Du bist gut im Matheunterricht, obwohl du eine Zahnspange trägst.“ Das würde so niemand sagen – bei der Paralympics-Berichterstattung werden Sportlerinnen und Sportler aber immer wieder auf ihre Behinderung reduziert, findet Dörr:

Start der Paralympics: Diese Athleten sind aus SWR3Land dabei

Die Paralympics finden im Anschluss an die Olympischen Spiele vom 28. August bis zum 8. September in Paris statt. In zehn Sportarten gehen Athletinnen und Athleten aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz auf die Jagd nach Medaillen bei den Paralympics 2024.

Im SWR3 Interview freut sich Rennrollstuhlfahrerin Merle Menje aus Gottmadingen bei Konstanz auf die Competition. Für sie ist es wichtig, kurz vor dem Start konzentriert zu bleiben:

Alle Athletinnen und Athleten bei den Paralympics 2024 in Paris aus SWR3Land im Überblick:

Judo

  • Nikolai Kornhaß

Leichtathletik

  • Merle Menje
  • Niko Kappel
  • Yannis Fischer

Rollstuhlbasketball

  • Lisa Bergenthal
  • Svenja Erni
  • Mareike Miller
  • Nathalie Passiwan
  • Amanda Fanariotis

Rollstuhlfechten

  • Maurice Schmidt

Rollstuhlrugby

  • Moritz Brückner
  • Florian Bongard
  • Michael Volter
  • Maximilian Stolz

Rudern

  • Susanne Lackner

Sitzvolleyball

  • Torben Schiewe
  • Heiko Wiesenthal
  • Francis Tonleu

Sportschießen

  • Moritz Möbius

Tischtennis

  • Thomas Brüchle
  • Jana Spegel

Triathlon

  • Elke van Engelen

So funktionieren die Paralympics | SWR Sport

Warum schnappt sich Tom Cruise die Olympische Flagge?

Mit einer bunten Schlussfeier sind am späten Sonntagabend die Olympischen Spiele in Paris zu Ende gegangen. Zum Abschluss ging es noch einmal um den gemeinsamen Sportgeist und die verbindende Kraft der olympischen Ringe. Eine besondere Rolle spielte US-Schauspieler Tom Cruise.

Tom Cruise seilt sich von Stadiondach ab

Bei der Abschlussfeier am Sonntagabend zogen die vielen tausend Sportlerinnen und Sportler – angeführt von ihren Fahnenträgern – ins Stade de France. Einer der Höhepunkte war der Auftritt von US-Superstar Tom Cruise. Der Hollywood-Star seilte sich vom Stadiondach ab. Nach einem kurzen Lauf durch die Zuschauermenge fuhr der 62-jährige Hollywood-Star anschließend mit der Fahne aus der Arena.

Danach folgte eine Clip-Serie, in der Tom Cruise die Fahne symbolisch nach Los Angeles bringt. Dort werden 2028 die nächsten Olympischen Spiele stattfinden. Für die Verabschiedungsfeier waren Billie Eilish, die Red Hot Chili Peppers und Rapper Snoop Dogg zugeschaltet, die dort am Strand vor dem Logo „LA28“ Songs performten.

Frankreichs Schwimmstar Léon Marchand war es, der die Flamme am Ende der Feier löschte, nachdem IOC-Präsident Bach die Olympischen Sommerspiele offiziell für beendet erklärt hatte.

Einen kompletten Überblick über die Abschlussfeier gibt es bei unseren Kollegen der Sportschau 👇

Olympia-Gold im Kugelstoßen: Yemisi Ogunleye im SWR3-Interview

Es war ein historischer Moment, den selbst Yemisi Ogunleye erst einmal nicht fassen konnte: Sie hat die Goldmedaille im Kugelstoßen gewonnen! Und das, obwohl sie bei ihrem ersten Versuch auf ihr mehrfach operiertes Knie stürzte – kurz kam ihr da der Gedanke, aufzugeben.

Das hat sie aber nicht und beim letzten Versuch flog die Kugel ganze 20 Meter weit! Das konnte auch ihre Konkurrentin Maddison-Lee Wesche aus Neuseeland nicht mehr toppen. Gold für die Mannheimerin also – zum ersten Mal seit 28 Jahren für das deutsche Team! 🥇​

🥇 GOLD IM KUGELSTOSSEN!Irre! Yemisi Ogunleye haut richtig einen raus und wird mit 20,00m im finalen Stoß OLYMPIASIEGERIN! 🖤❤️💛#JetztFürImmer #TeamD #Olympics #Paris2024 #Athletics pic.twitter.com/gdCFRHkPDP

Yemisi Ogunleye im SWR3-Interview: „Ich teile die Medaille mit so vielen Menschen da draußen“

Im SWR3-Sommerradio hat sie live mit uns gesprochen. Wie fühlt es sich an, als Olympiasiegerin aufzuwachen? Was ging ihr beim Wettkampf durch den Kopf? Sie hat uns auch erzählt, worauf sie sich jetzt am meisten freut und für wen sie besonders dankbar ist. Aber hört selbst rein! ⬇️

Yemisi Ogunleye holt Gold und singt Gospelsong

Die Freude über ihren Sieg krönte die gläubige Mannheimerin übrigens mit dem Gospelsong  „This Little Light of Mine I'm Gonna Let it Shine“ – und den singt sie ziemlich gut, findet ihr nicht auch?

Mit dem Gewinn der Goldmedaille geht noch etwas einher: Ogunleyes Name wird wie der aller anderen Siegerinnen und Sieger auf einer Glocke für Notre-Dame eingraviert. Die soll dann am 8. Dezember bei der Wiedereröffnung der berühmten Kathedrale aufgehängt werden.

Ärger nach Unsportlichkeit im Hockey-Finale: Was sagen die Spieler?

Die deutschen Hockey-Herren haben im Finale bei den Olympischen Spielen gegen die Niederlande verloren. Nach dem Spiel sorgte eine Szene für große Aufregung. Was ist passiert?

  • Der niederländische Penalty-Torschütze Duco Telgenkamp war nach seinem entscheidenden Treffer im Shootout (1:3) zu Deutschlands Torhüter Jean-Paul Danneberg gerannt.
  • Er hielt sich den Zeigefinger an den Mund und gab dem Keeper einen leichten Klaps an den Helm.
  • Das feierte unter anderem der deutsche Stürmer Niklas Wellen überhaupt nicht. Er rannte auf die niederländischen Spieler zu und es kam zu heftigen Wortgefechten.
Olympia, Paris 2024, Hockey, Herren, Finale, Niederlande - Deutschland, Deutschlands Niklas Wellen (l) diskutiert mit Duco Telgenkamp (2.vl) aus den Niederlanden nach dem Penaltyschießen. Die Niederlande hat gewonnen.

Unsportlichkeit im Hockey-Finale: „Sicherungen durchgebrannt“

Deutschlands Torhüter Jean-Paul Danneberg fand die Aktion auch völlig daneben. „Das ist glaube ich das Respektloseste, was ich jemals in meinem Leben im Sport erlebt habe. Ich weiß gar nicht, wie man ein so schlechter Gewinner sein kann“, sagte der 21-Jährige. Er kenne den Niederländer und habe so etwas nicht von ihm erwartet. Ihm seien vermutlich „ziemlich viele Sicherungen durchgebrannt“.

Pfiffe gegen Telgenkamp und Entschuldigung

Auch bei manchen Fans kam die Aktion offenbar nicht gut an: Bei der Siegerehrung wurde der Niederländer ausgepfiffen. Nach dem Spiel entschuldigte sich Telgenkamp und sagte: „Ich hätte das nicht machen sollen, es waren die Emotionen“. Außerdem erklärte er seinen Ausraster: „Es hat mich persönlich gestört, dass Danneberg gesagt hatte, wir hätten Angst vor ihnen.“ Vor dem Endspiel hatte der deutsche Keeper wörtlich gesagt: „Wir gehen da mit einer richtig breiten Brust rein, denn ich glaube, die Holländer haben richtig Angst vor uns.

Im Hockey-Finale ging es aber nicht nur hitzig zu. Nach der Halbzeit sorgte ein Rasensprenger für eine Spielunterbrechung:

When the sprinklers interrupted the Olympic hockey final 😅🏑#Paris2024 pic.twitter.com/HunZncji9E

„Muss erstmal jemand schaffen“: Mihambo springt trotz Corona-Schwächung zu Silber

Malaika Mihambo sicherte sich mit einem Sprung auf 6.98 Meter im Weitsprung-Finale bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille. Der verpassten Goldmedaille trauerte die gebürtige Heidelbergerin nach dem Finale aber nicht hinterher. „Ich bin unheimlich stolz auf meine Leistung", sagte die Weitspringerin, die in Paris geschwächt von einer Corona-Infektion antrat.

Was Malaika Mihambo im Interview gesagt hat, könnt ihr euch hier anhören:

Mihambo springt zu Silber: Mit dem Rollstuhl aus der Arena

Vor wenigen Wochen hatte die 30-Jährige eine Corona-Infektion und kämpft noch immer mit den Folgen. Sie habe noch Probleme mit der Lunge. Nach einer Ehrenrunde im Stadion musste Mihambo geschwächt mit dem Rollstuhl aus der Arena geschoben werden. Corona habe sie hart erwischt und das koste einfach Körner, sagte die Weitspringerin.

Seit Corona meine Lungen erwischt hat, brauche ich mehr Zeit zur Erholung. Mir fehlt die Luft nach dem Wettkampf.

Bitterer Olympia-Moment: Tränen bei Siebenkämpferin Sophie Weißenberg nach Verletzung 😭💔

Es ist ein ganz bitterer Olympia-Tag für die deutsche Siebenkämpferin Sophie Weißenberg. Die 26-Jährige hat sich beim Probestart für ihren Olympia-Auftakt im Stade de France in Paris schwer verletzt. Was ist passiert? Beim Einlaufen für den Hürdensprint sprang Weißenberger über eine Hürde und stürzte. Sie bliebt mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Laufbahn liegen. Nach einer medizinischen Versorgung wurde sie weinend in einem Rollstuhl aus dem Stadion gefahren.

Eine schlechte Nachricht vom Siebenkampf gibt's leider schon vor Beginn: Sophie Weißenberg ist beim Einlaufen unglücklich in eine Hürde getreten und kann verletzungsbedingt nicht an den Start gehen 😢 So bitter! Gute Besserung, Sophie 🍀#Paris2024 #Leichtathletik

Verletzung von Weißenberg: Wie geht es der 26-Jährigen?

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) teilte mit, dass Weißenberg einen Achillessehnenriss im linken Fuß erlitten hat. Durch die Verletzung ist der Olympia-Traum der 26-Jährigen geplatzt. DLV-Sportvorstand Jörg Bügner zeigte sich enttäuscht und sagte: „Wir sind sehr, sehr traurig. Das ist für uns extrem tragisch, weil sie aus unserer Sicht vorn mitgespielt hätte. Sie war in einer sehr, sehr guten Form.“ Für die Siebenkämpferin gehe es jetzt umgehend zurück nach Deutschland. Dort werde sie weiter behandelt. Auch unter einem Instagram-Post der Sportlerin kommentierten einige User und wünschten Weißenberg gute Besserung.

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Indische Goldanwärterin beim Ringen 100 Gramm zu schwer – disqualifiziert

Eine indische Ringerin galt bei den Olympischen Spielen als Goldanwärterin – jetzt wurde sie disqualifiziert. Der Grund: Sie war 100 Gramm zu schwer, so der Chefmediziner des indischen Teams. Vinesh Phogat wollte heute in der Gewichtsklasse bis 50 Kilogramm antreten. Vor dem offiziellen Wiegen wurden ihr noch die Haare abgeschnitten, sie hat weniger gegessen und getrunken und war zum Schwitzen in der Sauna. Offenbar ohne den erhofften Erfolg.

Olympische Spiele 100 Gramm zu schwer! Ringerin Vinesh Phogat darf nicht antreten

Sie ist extra aus Indien nach Frankreich gereist, weil sie auf eine Goldmedaille hoffte. Beim Wiegen war sie raus.

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Musikalische Leichtathletinnen: Mihambo und Ogunleye singen zusammen

Gibt es da etwa versteckte Gesangstalente im Team Deutschland? Weitspringerin Malaika Mihambo aus Oftersheim (Rhein-Neckar-Kreis) und Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye von der MTG Mannheim singen in einem Video auf Instagram „Gratitude“ von Brandon Lake. Leichtathletik-Bundestrainer Ulli Knapp begleitet auf der Gitarre und auch stimmlich.

Nach Zehnkämpfer Leo Neugebauer, der am Samstag die Silbermedaille im Zehnkampf gewonnen hat, ist Mihambo die größte Hoffnung für eine deutsche Leichtathletik-Medaille in Paris. Sie könnte heute die erste Weitspringerin werden, die zweimal nacheinander Gold holt.

Spektakulärer Olympia-Moment! Surfer bekommen Besuch von einem Wal

Die Surf-Wettkämpfe vor der Küste Tahitis liefern einzigartige Bilder. Neben der beeindruckenden Natur, sorge erst das Foto des brasilianischen Wellenreiter-Stars Gabriel Medina, der senkrecht in der Luft schwebte, für Begeisterung. Jetzt gibt es das nächste Highlight:

Während die Frauen im Halbfinale auf die besten Wellen warteten, tauchte plötzlich ein Wal auf. Einige Meter entfernt sprang er mehrfach aus dem Meer und blies Wasser in die Luft.

Wow! 🐋🌊 Ein Wal springt während des olympischen Surfens in Tahiti! #Olympia #Surfen #Tahiti #wal #news #bluenews

Die Geschichte zum spektakulären Surf-Foto gibt es hier:

Gold! So feiert Dirk Nowitzki mit den 3x3-Basketballerinnen

Die deutschen 3x3-Basketballerinnen haben am Montag bei den Olympischen Spielen in Paris Geschichte geschrieben – und das mit Dirk Nowitzki. Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher, Elisa Mevius und Marie Reichert strahlten mit der deutschen Basketball-Legende auf dem Siegerpodest in Paris.

Das Team feierte den sensationellen Sieg gegen Spanien (17:16) ausgelassen und hüpfte sogar noch mit niederländischen 3x3-Olympiasiegern von links nach rechts, inspiriert von den Fans bei der Fußball-EM.

„Was gibt es Größeres?“: Nowitzki unterstützt die 3x3-Basketballerinnen

Er ist die deutsche Basketball-Legende. Unsere Augen haben gefunkelt. Wir haben noch ein Foto mit ihm gemacht“, sagte Brunckhorst nach dem spannenden Endspiel über Nowtzki, der vor Ort mitfieberte. Auch 3x3-Bundestrainer Samir Suliman war völlig überwältigt von Nowitzkis Unterstützung:

Dirk ist für uns unfassbar, auch für die Spielerinnen. Das ist so out of reach. Er ist da und er hat sie alle gedrückt. Das ist der aller allergrößte Basketballer aller, aller, aller, aller Zeiten in Deutschland. Wenn der live dabei ist, wenn du als Spielerin Olympiasiegerin wirst. Was gibt es Größeres?

Gold im 3x3-Basketball: Darum ist die Medaille historisch

Für Deutschland ist die Medaille das erste Basketball-Edelmetall überhaupt bei den Olympischen Spielen – das ist nicht mal Nowitzki in seinen besten Jahren gelungen.

Deutsche 3x3-Basketballerinnen gewinnen Olympia-Gold | Olympia Paris 2024 | sportstudio

Olympische Spiele 2024 Warum Deutschland im Reitsport bei Olympia so erfolgreich ist & was Thomas Müller damit zu tun hat

Die deutschen Reiterinnen und Reiter haben bei den Olympischen Spielen in Paris so richtig abgeräumt. Doch woher kommt dieser Erfolg und was hat Thomas Müller damit zu tun?

Kabel in Olympia-Netz durchtrennt – Sabotage?! Nein! Diese Tiere sind schuld

Die Glasfaserkabel an einer Fanzone am Stadtrand von Paris wurden immer wieder durchtrennt. Allein in einer Nacht passierte das an acht verschiedenen Stellen. Deshalb übernahmen Spezialisten für Cyberkriminalität die Ermittlungen.

Doch beim Sichten der Videoaufnahmen machten die Fahnder eine überraschende Entdeckung!

Es handelte sich nicht um – wie von der Polizei vermutet – Sabotage. Denn: Die Leitungen wurden von mehreren Madern durchgeknabbert. Die Staatsanwaltschaft bestätigte: „Es wurde nach den ersten beiden Beschädigungen eine zusätzliche Kamera angebracht, wodurch erkennbar wurde, dass sich Marder an den Kabeln der Anlage zu schaffen machten.“ Die Behörden haben das Ermittlungsverfahren jetzt eingestellt - wegen „Nichtvorliegens einer Straftat“.

Wie man Marder von Kabeln fernhalten kann? Hier gibt's Tipps:

Snoop Dogg bei Olympia? Warum der Rapper mit Videos viral geht

Snoop Dogg ist für den amerikanischen Fernsehsender NBC in Paris und besucht als Korrespondent viele Wettkämpfe. Aber natürlich macht er das nicht einfach als Rapper. Nein! Er sorgt mit seiner speziellen Art der Berichterstattung für gute Laune.

Selbst mal eine Sportart ausprobieren oder einfach mal in die Rolle des Kommentators schlüpfen, obwohl er keine Ahnung von der Sportart hat: Das macht Snoop Dogg so sympathisch und sorgt gleichzeitig für unzählige lustige Videos.

Hier kannst du dir die besten Olympia-Momente von Snoop Dogg anschauen 🔽

Von Bredow-Werndl über ihr Pferd: „Die wäre am liebsten noch fünf Runden in der Ehrenrunde galoppiert“

Dressur-Reiterin Jessica von Bredow-Werndl bekam nach Gold in der Mannschaft am Samstag auch noch die Goldmedaille im Einzel am Sonntag. Was wäre eine Reiterin ohne ihr Pferd?

Mit der Stute Dalera gewann sie auch schon zwei olympische Goldmedaillen bei den letzten Spielen in Tokio 2021. Außerdem führen die beiden die Weltrangliste an – vor Dressur-Allstar Isabell Werth, die gestern bei Silber landete.

Für von Bredow-Werndl steht fest, dass Dalera genauso ehrgeizig ist wie sie selbst: „Sie wollte es auch irgendwie gefühlt mindestens so sehr wie ich gestern“, sagte die 38-Jährige im Interview mit SWR3-Moderator Dennis Tinat. Und nach dem Sieg? „Sie hat es so gespürt, dass sie gewonnen hat. Die wäre am liebsten noch fünf Runden in der Ehrenrunde galoppiert.

Ein Ritual der Gold-Reiterin: ein Powernap in der Hängematte bei Dalera im Stall.

Wieso ihr Pferd ausgerechnet gestern wohl etwas dagegen hatte, hörst du hier:

Aber ich muss zugeben: An so olympischen Tagen wache ich morgens auf und denke mir, ich würde jetzt eigentlich lieber mit Dalera durch den Wald galoppieren.

Schmutzige Seine: Triathletin aus Belgien krank

Nach ihrer Teilnahme am Olympia-Einzelwettbewerb in der Seine ist die belgische Triathletin Claire Michel erkrankt. Das teilte Belgiens Nationales Olympisches Komitee mit. Man hoffe, dass daraus Lehren gezogen werden für die nächsten Triathlon-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen, heißt es in einer Stellungnahme. Wegen Michels Erkrankung musste Belgien die Teilnahme seines Triathlon-Teams an der Mixed-Staffel heute absagen. Die Bakterienbelastung in der Seine ist seit Wochen Thema in Paris.

Trotz des Krankheitsfalls soll der Triathlon-Wettbewerb für die Mixed-Staffel heute um 8 Uhr wie geplant ausgetragen werden. Das teilten das Organisationskomitee und der Triathlon-Weltverband am Abend mit. Die Wasserqualität in der Seine habe sich in den letzten Stunden verbessert, erwartet werde, dass sie beim Wettkampf innerhalb der akzeptablen Grenzen liege.

Adele unterbricht Mega-Konzert in München und schaut mit ihren Fans Olympia-Wettkampf

Adele ist ein Pop-Megastar – und offenbar Leichtathletik-Fan. Denn am Samstag hat sie ihr Konzert in München unterbrochen, um das 100-Meter-Finale der Frauen zu schauen.

Auf Videos sieht man, wie auf den Leinwänden der riesigen Bühne plötzlich „Live from Paris“ steht. Dann startet ein Stream des Rennens. Adele selbst bleibt auf der Bühne. Sie scheint aber die vielen Fans – etwa 80.000 – in ihrem Rücken fast vergessen zu haben und schaut gebannt den Läuferinnen zu.

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Das Rennen gewonnen hat übrigens Julien Alfred aus St. Lucia. Ihr Sieg ist historisch. Denn: Sie holte damit die erste Medaille für ihr Land bei Olympischen Spielen. Sha’Carri Richardson und Melissa Jefferson aus den USA kamen auf die Plätze zwei und drei.

Adele wird für die Aktion auf Social Media gefeiert. Auf Tiktok und X liest man in den Kommentaren Dinge wie: „Das hat sie nicht wirklich gemacht, wie geil ist das denn?“ und „Wie kann man Adele nicht lieben?“

Stuttgarter Leo Neugebauer räumt Silber bei Olympia ab 🥈

Läuft bei Leo Neugebauer vom VfB Stuttgart - wortwörtlich! Beim Zehnkampf der Olympischen Spiele in Paris hat er sich die Silber-Medaille gesichert. Zwei Tage lang hat er darum gekämpft:

  • erst beim 100-Meter-Lauf, Weitsprung, Kugelstoßen, Hochsprung und 400-Meter-Lauf,
  • dann beim 110-Meter-Hürdenlauf, Diskuswurf, Stabhochsprung, Speerwurf und 1.500-Meter-Lauf.

Und es hat sich ausgezahlt! Neugebauer hat damit die erste Olympia-Medaille eines deutschen Zehnkämpfers seit 28 Jahren gewonnen. Er sagt dazu: „Die Silber-Medaille bedeutet mir alles.

Unter seinen Posts auf Instagram gratulieren ihm zahlreiche Userinnen und User. Team Deutschland schreibt in einem Beitrag: „Du kannst krass stolz auf Silber sein.“ Eine Userin findet: „Herzlichen Glückwunsch, Dir gehört die Zukunft!“ Und alle sind sich einig: Die Silber-Medaille hat Leo Neugebauer sich verdient.

Olympia: Zwei Mal Gold für Deutschland

Aber er ist nicht der einzige, der am Samstag Medaillen für Deutschland geholt hat: Einer-Ruderer Oliver Zeidler holte Gold...

... und auch Jessica von Bredow-Werndl, Frederic Wandres und Isabell Werth, die Equipe der Dressur-Reiter, sicherten sich den begehrten ersten Platz. Kleiner Fun Fact: Werth ist damit Deutschlands erfolgreichste Olympionikin. In ihrer Olympia-Karriere hat sie insgesamt acht Gold- und fünf Silbermedaillen gewonnen.

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SWR3

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