Millionen-Korruptionsverdacht in Spanien: Ermittler haben erst tonnenweise Kokain gefunden und wenig später einen Polizeichef festgenommen. Er hatte einen irren Geldbetrag in seinem Haus versteckt. Gibt es einen Zusammenhang?
Okaaaaaay?! 👀 Die ganze Story hört sich jetzt eher nach einem Film oder einer Serie an, soll laut Behörden aber so passiert sein. Einiges los bei der spanischen Nationalpolizei …
Was ist in Spanien passiert?
Ermittler haben am Mittwoch den Chef der Abteilung für Wirtschaftskriminalität der spanischen Nationalpolizei in einem Vorort von Madrid festgenommen. Laut übereinstimmenden spanischen Medienberichten (RTVE, El Mundo) besteht der Verdacht auf Drogenhandel, Geldwäsche und Bestechung.
- Bei der Durchsuchung seines Hauses wurden laut Berichten mehr als 20 Millionen Euro entdeckt, die in Wänden versteckt waren.
- Das Geld soll aus Drogengeschäften stammen.
- Außerdem soll in seinem Büro in Madrid weiteres Bargeld in Höhe von etwa einer Million Euro sichergestellt worden sein.
Gut zu wissen: Vor seinem Job als Chef der Abteilung für Wirtschaftskriminalität soll er für mehrere Jahre lang die Abteilung für Drogen und organisierte Kriminalität geleitet haben.
Die komplette Geschichte könnt ihr euch hier anhören:
Korruption in Spanien? Weitere Festnahmen
Auch die Frau des Polizeichefs, die ebenfalls Beamtin der „Policía Nacional“ ist, und 13 weitere Personen sollen bei der Operation festgenommen worden sein. Alle 15 Festgenommenen sitzen laut Berichten mittlerweile in U-Haft.
„Man muss die Wut verstehen“ Mit Schlamm beworfen: Was erwartet König Felipe bei seinem neuen Besuch?
Zwei Wochen ist das Jahrhundert-Unwetter in Spanien nun her. Die Aufräumarbeiten laufen noch. Es werden auch immer noch Menschen vermisst. Und: König Felipe will das Flutgebiet noch einmal besuchen.
Tonnenweise Kokain gefunden: Möglicher Zusammenhang
Die Festnahmen könnten mit einem kürzlichen Drogenfund in der südspanischen Region Andalusien zusammenhängen, vermuten Medien. Im Hafen von Algeciras hatten Fahnder auf einem Containerschiff aus Ecuador mehr als 13 Tonnen Kokain gefunden. Es war laut Nationalpolizei die größte Menge dieser Droge, die jemals in Spanien auf einmal konfisziert wurde.
Post-Fail am Bodensee Drogen statt Küchengerät: Rentner bekommt falsches Paket
Ein 74-jähriger Mann aus dem Bodenseekreis staunte nicht schlecht, als er sein Paket öffnete.
Unsere Quellen
Transparenz ist uns wichtig! Hier sagen wir dir, woher wir unsere Infos haben!
Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.
X ist ein soziales Netzwerk aus den USA und wird häufig von Politikern oder Journalisten genutzt. Bis zu seiner Umbenennung hieß das Netzwerk Twitter. Auch Unternehmen und Vereine sind auf X aktiv. Sie schreiben Beiträge (früher: Tweets) mit wichtigen Infos über sich selbst. Ein solcher Beitrag kann dadurch zu einer Nachrichtenquelle für uns werden. Wir prüfen natürlich, ob das Profil und der Beitrag echt sind. Seit Elon Musk das soziale Netzwerk gekauft hat, ist das allerdings schwieriger geworden. Deshalb sind wir sehr vorsichtig mit Informationen, die ausschließlich über X verbreitet werden.