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Autor/in
Alicia Tedesco
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Eine Studie zeigt, dass Taylor Swift für ihre Fans ein Vorbild im Umgang mit Essstörungen ist. Wie sie das macht und wie ihr Betroffenen helfen könnt, lest ihr hier.

Taylor Swift hatte selbst eine Essstörung – darüber spricht sie ganz offen in der Netflix-Doku „Miss Americana“ aus dem Jahr 2020. Auch in anderen Interviews und in ihren Songs thematisiert sie immer wieder ihre überstandene Essstörung. Eine Studie zeigt jetzt, dass sie durch ihre Offenheit eine große Hilfe für Fans ist, die selbst mit ihrem Körperbild kämpfen. Herausgefunden hat das ein US-Forschungsteam des Fachmagazins Social Science & Medicine. Sie haben dafür rund 200 Posts von Fans auf Reddit und TikTok ausgewertet.

Corinne Schwager hat euch für die SWR3 Nachrichten zusammengefasst, um was es in der Studie geht:

Hilfe bei Essstörung: So hilft Taylor Swift ihren Fans

Das Ergebnis: Vor allem für ihre weiblichen Fans hat Swift eine Vorbildfunktion. Viele Swifties finden, die Sängerin sei eine Vorreiterin im Umgang mit Essstörungen. Weil sie so offen mit ihren Erfahrungen umgeht, fühlten sich viele Fans inspiriert, ihre eigenen Erkrankungen zu überwinden. Eine große Rolle spielt dabei die Doku „Miss Americana“, aber auch bestimmte Lieder der Sängerin tauchen immer wieder in den analysierten Posts auf. Mit „You’re On Your Own, Kid“ und „Tied Together With a Smile“ würden die Fans laut Studie eigene Unsicherheiten verarbeiten.

Studie zu Taylor Swift: Ein Song sorgt für Kritik

Im Jahr 2022 gab es aber auch Kritik zu dem Song „Anti Hero“ – oder genauer gesagt: zu dessen Musikvideo. In der Originalversion ist zu sehen, wie Taylor auf einer Waage steht. Diese zeigt das Wort „fat“ an – also „fett“ auf Englisch. Einige Fans fühlten sich davon verletzt, andere verteidigten es als Ausdruck von Taylors eigenen Unsicherheiten. Die Sängerin tauschte das Video jedenfalls später aus: Jetzt ist das Wort nicht mehr darin.

Die neue Version des Musikvideos könnt ihr euch hier anschauen:

Taylor Swift - Anti-Hero (Official Music Video)

So könnt ihr Betroffenen mit Essstörungen helfen

Kennt ihr selbst jemanden, der mit Essstörungen zu kämpfen habt? Oder seid ihr selbst betroffen? Dann haben wir euch einige Tipps von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) zusammengefasst:

  • 💬​
    Das Gespräch suchen: Habt ihr den Verdacht, dass jemand aus eurem Umfeld an einer Essstörung leidet, sucht das Gespräch mit der Person. Wichtig ist dabei, Ich-Botschaften zu formulieren, offen zu sein und Verständnis zu zeigen. Stellt auf keinen Fall Gewicht, Figur oder Essverhalten der Person in den Fokus und macht keine Vorwürfe oder Drohungen. Sprecht lieber an, warum ihr euch Sorgen macht.
  • 💕
    Für Betroffene da sein: Zeigt der Person, dass ihr sie unterstützen und nicht allein lassen wollt. Fragt nach oder macht das Angebot, immer zum Reden da zu sein. Motiviert die betroffene Person zu weiterführender Hilfe, zum Beispiel zum Besuch einer Beratungsstelle, einer psychotherapeutischen oder ärztlichen Praxis. Ihr könnt auch gerne anbieten, sie dorthin zu begleiten und bei der Suche nach Informationen zu unterstützen. Feiert die kleinen Erfolge gemeinsam und gebt positiven Dingen mehr Raum als der Essstörung.
  • ⚠️​
    Sofortige Hilfe im Extremfall: Falls die Essstörung schon besonders schlimm ist und die betroffene Person auf euch schwer krank wirkt, sollte sofort ärztliche Hilfe aufgesucht werden! Welche Beratungsstellen es in eurer Nähe gibt, findet ihr in der Datenbank der BzgA. Auf der Seite des ANAD e.V. Versorgungszentrum Essstörungen gibt es außerdem viele weitere Informationen zur Krankheit. Hier könnt ihr euch online beraten lassen oder euch anonym unter 089 21 99 73 99 melden. Auch bei der Sucht-Hotline bekommt ihr Hilfe bei Essstörungen – online oder unter 089 28 28 22.

Mehr Tipps für Angehörige findet ihr hier:

Annes Geschichte Essstörung mit 17: „Ich musste meinen Eltern helfen, mir zu helfen“

In deinem Umfeld ist jemand, der von einer Essstörung betroffen ist? Hier findest du Tipps, wie du als Angehöriger unterstützen kannst.

Unsere Quellen

Transparenz ist uns wichtig! Hier sagen wir dir, woher wir unsere Infos haben!

Auch andere Medien und Webseiten können für uns Quellen für News sein. Das sind zum Beispiel Seiten, die sich nur mit einem Themenbereich beschäftigen und deshalb Spezialisten in dem Bereich sind. Für Seiten wie hiphop.de oder raptastisch.net arbeiten zum Beispiel Musik-Journalisten, für Webseiten wie golem.de oder t3n.de Technik-Journalisten.

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

Auch andere Medien und Webseiten können für uns Quellen für News sein. Das sind zum Beispiel Seiten, die sich nur mit einem Themenbereich beschäftigen und deshalb Spezialisten in dem Bereich sind. Für Seiten wie hiphop.de oder raptastisch.net arbeiten zum Beispiel Musik-Journalisten, für Webseiten wie golem.de oder t3n.de Technik-Journalisten.

Die Bundesregierung und ihre Ministerien informieren auf ihren Websites über Aktuelles, verschiedene Themen und Gesetze, die sie auf den Weg bringen.

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