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Von Autor/in Felicitas Ziebarth

Der Frühling erwacht und mit ihm unsere Lust an Flirts und romantischen Begegnungen. Was den perfekten Kuss ausmacht, warum er Glücksgefühle verursacht und warum er gesund sein kann, lest ihr hier!

Philematologie nennt man die wissenschaftliche Erforschung vom Küssen. Durchschnittlich sechs Tage unseres Lebens verbringen wir mit dieser Art des Austauschs von Zärtlichkeit! Kein Wunder also, dass sich die Forschung eingehend mit diesem Phänomen beschäftigt. Sexualtherapeut Luis Kimyon hat uns spannende Kuss-Fakten verraten.

1. Küssen im Körper: Harmonische Hormone

Der Körper stößt beim Küssen Hormone aus: Oxytocin sorgt dafür, dass wir uns wohlfühlen – darum wird es auch als „Kuschelhormon“ bezeichnet. Je länger und intensiver der Kuss, desto mehr Oxytocin wird ausgeschüttet und desto wohliger fühlen wir uns.

Außerdem wird das Belohnungshormon Dopamin freigesetzt, das auch als „Glückshormon“ bekannt ist. Durch diesen Hormon-Cocktail fühlen wir uns nicht nur selbst gut, sondern gehen mit unserem Partner eine besondere, intensive Verbindung ein.

Man sagt, dass ein richtig guter Kuss besser als Sex ist.

2. Liebe oder Pflicht? Der Paarbestätigungskuss

Diese positiven Gefühle entstehen jedoch nur, wenn wir uns bewusst Zeit fürs Küssen nehmen. Der Kuss sollte von Herzen kommen – und nicht bloß eine Pflicht sein, die wir unserem Partner aus reiner Gewohnheit geben, erklärt Sexualtherapeut Luis Kimyon im SWR3 Interview 👇

Gleichzeitig sind sogenannte „Paarbestätigungsküsse“ aber ein wichtiger Bestandteil funktionierender Beziehungen, meint Kimyon. Diese Küsse können zwar routinemäßig verlaufen, haben allerdings eine besondere Bedeutung, wenn man sich vor dem Verlassen oder beim Begrüßen die Gefühle des Partners bewusst macht. Das intensiviert die Gemeinsamkeit und bestätigt sie sozusagen.

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3. Der Schlüssel zum perfekten Kuss

Der perfekte Kuss dauert sechs Sekunden, verrät Luis Kimyon. Nach dieser Zeit kommt es zur höchsten Ausschüttung von Hormonen. Dabei sollten wir den Anderen bewusst spüren: seine Lippen, seine Nähe, seinen Atem – und signalisieren, falls wir uns unwohl fühlen. Und: Je besser ein Paar seine Kusseigenschaften kennt, desto gelungener wird der Kuss.

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4. Küssen als Beziehungspusher

Besonders das Küssen auf den Mund ist eine zutiefst menschliche Eigenschaft, die aus einem tiefen Gefühl von Vertrauen und Verbundenheit entspringt. Und oft die Grundlage einer romantischen Beziehung bildet. Wir haben gelernt, dass Küsse aus Zuneigung gute Gefühle hervorrufen – im Gegensatz zu Küssen aus reinem Pflichtgefühl.

Außerdem, betont der Sexualtherapeut, dienen Küsse der Vorbereitung auf den Sexualakt, indem sie Lust und Erregung steigern. Schon nach dem ersten Kuss finden wir heraus, ob die Person als potenzieller Partner zu uns passt – denn den müssen wir nicht nur gut riechen, sondern auch schmecken können.

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5. Küssen macht gesund und sexy

Heute schon geküsst? Super, dann habt ihr bereits ein kleines Workout hinter euch: 34 Gesichtsmuskeln und 112 Körpermuskeln sind beim Küssen aktiv. Kein Wunder, dass man dabei zwischen zwölf und 20 Kilokalorien pro Minute verbrennen kann – je nach Leidenschaft und Intensität ...

Immer wieder hört man, dass Küssen nicht nur unsere psychische, sondern auch unsere physische Gesundheit stärken soll. Eine Studie aus dem Jahr 2024 hat herausgefunden, dass wir bei einem zehnsekündigen intimen Kuss bis zu 80 Millionen Bakterien mit unserem Partner austauschen.

Küssen wir uns regelmäßig, gleicht sich unsere Mikroflora im Mund der unseres Partners an. Das kann das Immunsystem stärken – oder schwächen, sofern Krankheitserreger übertragen werden.

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