Meta will seine KI trainieren – und zwar auch mit deinen Beiträgen! Aber: Du kannst Widerspruch einlegen. Wie das geht, erfährst du hier.
Wer bei Facebook oder Instagram öffentlich postet, muss künftig damit rechnen, dass die Beiträge zum Software-Training genutzt werden. Auch Whatsapp-User können betroffen sein. Meta werde „bald“ damit starten, heißt es.
- Welche Daten will Meta für das KI-Training benutzen?
- Anleitung: Wie widerspreche ich der KI-Datennutzung bei Instagram & Facebook?
Welche Daten nutzt Meta fürs KI-Training?
- Öffentliche Beiträge von Erwachsenen auf Facebook und Instagram.
- Für alle sichtbar gepostete Kommentare auf den beiden Plattformen.
- Nachrichten, die du bei Facebook, Instagram und Whatsapp an die neue KI-Assistenz sendest
Inhalte von Privatnachrichten an Familienmitglieder oder Freunde und Freundinnen sollen laut Meta ausdrücklich nicht benutzt werden, um die KI zu trainieren. Auch Beiträge von Minderjährigen sowie private Whatsapp-Chats sind den Angaben nach ausgeschlossen
Meta hat erst vor Kurzem einen eigene KI-Assistenten bei uns gestartet. Er taucht in Form eines blauen Rings bei Whatsapp & Co. auf. Wie er funktioniert und wie du ihn stummschalten kannst – hier checken 🔽
So stellst du die KI stumm Meta AI auf Whatsapp & Insta: Wie bekomme ich sie wieder weg?
Bei Whatsapp, Instagram und Facebook gibt es jetzt auch eine künstliche Intelligenz. Der Meta-Konzern rollt sie grade in Europa aus. Was die KI bringt und ob du sie auch löschen kannst, steht hier!
Anleitung: So widersprichst du der KI-Datennutzung bei Instagram & Facebook
In den nächsten Tagen sollen Nutzer von Facebook und Instagram eine Nachricht bekommen, dass und wie Daten in Zukunft verwendet werden. Dabei soll es auch möglich sein, der Verwendung der Daten zu widersprechen.
Wenn ihr nicht damit warten wollt, könnt ihr auch jetzt schon Einspruch einlegen. Meta hat dafür bereits im letzten Sommer Formulare zur Verfügung gestellt. Um sie nutzen zu können, musst ihr euch jeweils bei eurem Facebook- und/oder Instagram-Account einloggen.
Hier gehts zum Formular für Facebook!
Hier gehts zum Formular für Instagram!
Hier gibt es auch eine Anleitung mit Screenshots, wie du bei Instagram zum Formular gelangst:





Für das Feld der Erklärung hat die Verbraucherzentrale unter anderem das hier vorgeschlagen:
- Ich habe das Urheberrecht an meinen geposteten Daten und erteile kein Nutzungsrecht für KI-Anwendungen.
- Ich habe Angst, dass meine geposteten Daten in falschem Zusammenhang neu veröffentlicht werden.
- Ich fühle mich allgemein unwohl beim Gedanken an KI.
- Ich habe Angst vor möglichen negativen Konsequenzen für mich persönlich, die ich nicht mehr rückgängig machen kann.
- Ich habe schon einmal negative Erfahrungen mit dem Missbrauch meiner Daten gemacht und möchte daher meine Daten grundsätzlich nicht für KI-Anwendungen zur Verfügung stellen.
E-Mail bestätigen und Einspruch einlegen
Um den Einspruch wirklich gültig zu machen, musst du deine E-Mail-Adresse mit einem Code verifizieren, der dir per Mail zugeschickt wird. Den Code kann man einfach in das Fenster eintragen, das aufploppt, sobald der Antrag abgesendet wurde. In der Bestätigungsmail steht dann unter anderem: „Wir haben deinen Antrag geprüft und erkennen deinen Einspruch an. Das bedeutet, dein Antrag wird künftig berücksichtigt.“
Und wie klappt der Einspruch für Facebook?
Für Facebook gibt es auch ein Einspruchformular. So gelangte man dorthin:
- Gehe auf deine Facebook-Profilseite (Chronik). Wenn du am PC bist, musst du auf dein Profilbild oben rechts klicken. Am Handy tippst du auf die drei Striche rechts.
- Wähle dann „Einstellungen und Privatsphäre“, danach „Einstellungen“.
- Scrolle auch hier zur „Datenschutzrichtlinie“ und wähle im aufgeploppten Kasten „Widerspruchsrecht“.
- Dann kannst du das Formular ausfüllen, wie auch schon weiter oben erklärt.
💡 Wenn du schon gegen die Verwendung deiner Daten für KI-Training widersprochen hast, sollte das nach Einschätzung von unserem SWR3 Experte Alexander Winkler weiterhin gültig sein und du musst nicht erneut Einspruch einlegen.
Betrug bei Gmail-Konten: Diese Masche ist nur schwer zu erkennen
Warum will Meta meine Daten für das KI-Training?
Bisher wurde die KI mit allgemeinen Daten aus dem Internet trainiert – zum Beispiel Webseiten wie Wikipedia. Da auf Plattformen wie Facebook oder Instagram aber viel umgangssprachlicher geschrieben wird, will Meta seine KI in diesem Bereich nach eigenen Angaben verbessern.
So kann die KI deine Informationen trotz Einspruch verarbeiten
Selbst, wenn du Einspruch erhoben hast oder die Produkte und Dienste von Meta gar nicht nutzt, ist es möglich, dass die KI Informationen von dir verarbeitet. Meta selbst nennt diese beiden Fälle:
- Eine andere Person, die Metas Produkte und Dienste nutzt, teilt einen öffentlichen Beitrag mit Infos zu deiner Person auf Facebook oder Instagram.
- Du oder deine Informationen werden in Beiträgen erwähnt, die eine andere Person teilt.
Wenn diese Person keinen Einspruch gegen Meta erhoben hat, können die Inhalte zum Training der KI genutzt werden können.
Künstliche Intelligenz KI im Alltag: Wir zeigen euch 5 Beispiele
Künstliche Intelligenz, AI oder KI: Wir zeigen, welche KIs euch im Alltag unterstützen oder euch in eurer Freizeit sogar helfen können.
Unsere Quellen
Transparenz ist uns wichtig! Hier sagen wir dir, woher wir unsere Infos haben!
Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.
Reuters ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, AFP, AP und SID.
Wenn Personen, Vereine oder Unternehmen Neuigkeiten direkt kommunizieren, dann ist das eine Quelle für uns. Das können zum Beispiel exklusive Interviews oder Pressemitteilungen sein. In der Regel kennzeichnen wir bereits im Text, auf welche Quelle wir uns konkret beziehen – vor allem dann, wenn es keine zweite unabhängige Bestätigung zu der Neuigkeit gibt.
Wenn Personen, Vereine oder Unternehmen Neuigkeiten direkt kommunizieren, dann ist das eine Quelle für uns. Das können zum Beispiel exklusive Interviews oder Pressemitteilungen sein. In der Regel kennzeichnen wir bereits im Text, auf welche Quelle wir uns konkret beziehen – vor allem dann, wenn es keine zweite unabhängige Bestätigung zu der Neuigkeit gibt.
Auch andere Medien und Webseiten können für uns Quellen für News sein. Das sind zum Beispiel Seiten, die sich nur mit einem Themenbereich beschäftigen und deshalb Spezialisten in dem Bereich sind. Für Seiten wie hiphop.de oder raptastisch.net arbeiten zum Beispiel Musik-Journalisten, für Webseiten wie golem.de oder t3n.de Technik-Journalisten.