Krimi-Sonntag ohne Tatort, aber mit Polizeiruf: Tod im Kanu und ein Kommissar, der seekrank ist. Hier ist die Kritik zum Fall des Teams Frankfurt (Oder) und der Link zur Mediathek!
Die beiden Kommissare Vincent Ross und Karl Rogov vom Team Frankfurt (Oder) müssen immer wieder rauf aufs Boot und den Oder-Havel Kanal entlang. Kommissar Ross ist allerdings nur ganz am Anfang und ganz am Ende dabei, denn er wird schrecklich seekrank. Jeder, der das kennt leidet mit. Für alle anderen eine sehr lustige Szene. Kommissar Rogov übernimmt deshalb die Wasserarbeit mit der Wasserschutzpolizistin Gunde Johannsen.
Die tote Studentin Sara hat am Abend davor mit ihrem Professor Milan Günschow in einem Kanu-Club gefeiert.
Drei verdächtige Männer im Polizeiruf
Unter Verdacht steht auch der Ex-Freund von Sara, Daniel Beck. Der ist seit der Trennung wohl völlig durch den Wind. Oder wie der Professor sagt „ziemlich im Arsch“.
Und dann gibt es da noch den dritten Verdächtigen. Den Bruder des Professors, der am Hafen arbeitet und irgendwie mit drinsteckt. Aber gerade, als Ross und Rogov etwas Entscheidendes entdecken, will ihr Kommissariatsleiter Pawlak sie stoppen. Das passt den beiden gar nicht.
Fazit Polizeiruf Wasserwege: Naturaufnahmen 👍 Spannung 👎
Der Polizeiruf „Wasserwege“ vom Team Frankfurt (Oder) fließt so langsam und gemächlich dahin, dass eigentlich nur in der letzten halben Stunde Spannung entsteht. Ehrlich gesagt hätte ich vorher abgeschaltet. Aber wer Lust auf einen ruhigen Krimi mit tollen Naturaufnahmen aus dem Norden von Brandenburg hat – vom Oder-Havel Kanal, von einem gigantischen Hebewerk und von Binnenschiffen – der ist bei diesem Polizeiruf genau richtig.
Die unkonventionelle Art von Kommissar Ross bekommt Extrapunkte
Ein dickes Plus gibt es für die coole Art von Kommissar Vincent Ross. Der kocht dem Verdächtigen in dessen WG-Küche erstmal einen Tee bei der Befragung und nimmt die altbackene Art von seinem Kollegen Karl Rogov nicht immer ernst. Insgesamt 2 von 5 Elchen.