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Von Autor/in Simone Sarnow

Im neuen Tatort „Restschuld“ ermitteln zum inzwischen 92. Mal die Kölner Kommissare Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Schenk (Dietmar Bär). Langsam überholt oder immer noch so gut wie am ersten Tag?

Ein Außendienstmitarbeiter einer international tätigen Inkasso-Firma wird – laut Zeugen – auf dem Heimweg überfallen. Von ihm selbst fehlt aber jede Spur. Unsere Tatort-Checkerin Simone Sarnow sagt: „Dieser Fall zeigt, in welches Elend und Verzweiflung einen Schulden treiben können …

Ist der Kölner Tatort realistisch? So weit geht das Inkasso-Unternehmen

Beliebt war das Opfer, der „Geldeintreiber“ Fabian Pavlou (Thomas Hauser), vor allem bei seiner Firma „Correct Inkasso“ – da ist er fünfmal in Folge zum „Mitarbeiter des Jahres“ gekürt worden. Die Firma selbst arbeitet mit extremen Methoden, zum Teil am Rande der Legalität. Es gibt Telefonterror, Dauerklingeln an der Tür und einzelne Schuldner werden sogar heimlich überwacht.

Szenenbilder aus dem Tatort Köln „Restschuld“ mit Ballauf und Schenk
Freddy Schenk und Max Ballauf am Tatort. Von dem überfallenen Fabian Pavlou findet die KTU-Kollegen nur eine immense Blutspur. Bild in Detailansicht öffnen
Szenenbilder aus dem Tatort Köln „Restschuld“ mit Ballauf und Schenk
Kommissar Norbert Jütte kann berichten, dass viele verzweifelte Anufversuche der Schuldner beim Correct Inkasso ins Leere laufen. Bild in Detailansicht öffnen
Szenenbilder aus dem Tatort Köln „Restschuld“ mit Ballauf und Schenk
Monika Lehnen kann mit der prekären Situation nicht mehr umgehen. Jost Lehnen versucht, sie zu beschwichtigen Bild in Detailansicht öffnen
Szenenbilder aus dem Tatort Köln „Restschuld“ mit Ballauf und Schenk
Einer der besten Mitarbeiter des Unternehmens Correct Inkasso wurde brutal überfallen. Könnte es sein, dass einer seiner Schuldner für die Tat in Frage kommt. Bild in Detailansicht öffnen
Szenenbilder aus dem Tatort Köln „Restschuld“ mit Ballauf und Schenk
Kommissar Norbert Jütte studiert bei Correct Inkasso die Akten der Schuldner Bild in Detailansicht öffnen
Szenenbilder aus dem Tatort Köln „Restschuld“ mit Ballauf und Schenk
Extrem knapp bei Kasse: Jost Lehnen und seine Frau Monika beim kargen Frühstück. Bild in Detailansicht öffnen

Wenn das alles nichts bringt, setzt Pavlou im Auftrag der Firma auch Lohnpfändungen durch oder droht sogar mit Gefängnis. Wobei Ballauf feststellt:

Schulden sind ja keine Straftat.

Kommissare Ballauf und Schenk nehmen Schuldner ins Visier

Auf der Suche nach Pavlou und dem Täter oder der Täterin geraten deshalb vor allem die Schuldner als Hauptverdächtige ins Visier der Ermittlungen. Und diese Menschen zeigen in diesem Fall die ganze Bandbreite dessen, was Schulden mit einem machen können. Da ist die Steuerkanzlei-Fachangestellte, die die Schulden ihres Ex-Mannes abzahlen muss. Sie hat deshalb das Sorgerecht für ihre Kinder verloren, wohnt wieder bei ihrem Vater und ihr Lohn soll gepfändet werden.

Wir erfahren, wie ein junger Masseur schon früh Schulden gemacht hat, seitdem zwar ununterbrochen arbeitet, aber trotzdem auf keinen grünen Zweig kommt. Und dann ist da noch ein Ehepaar, das durch krankheitsbedingte Arbeitslosigkeit von beiden die Hausraten nicht mehr tilgen kann und zur Kölner Tafel gehen muss. Eingangs ist Ballauf noch der Meinung:

Wenn du Schulden machst, musst du die Kohle auch zurückbezahlen – so ist das halt. Selbst schuld!!

Aber mit so einer Aussage macht er Kollegen Schenk so richtig sauer. Der gibt zu: Auch bei ihm bleibt am Ende des Monats nichts übrig.

Fazit: Lohnt sich der Kölner Tatort „Restschuld“ vom 5.1.?

Im Kölner Tatort wird mal wieder ein gesellschaftliches Thema aufgegriffen: das Leben auf Pump. Und er zeigt die Verlockung, die uns so viele Werbeversprechen suggerieren – einfach jetzt kaufen, später zahlen. Dieser Fall beschäftigt sich aber auch damit, dass viele eben auch unverschuldet in der Schuldenfalle landen. Ohne packende Aktion, dafür nachdenklich und schauspielerisch richtig gut. Deshalb gibts von mir 4 von 5 Elchen.

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