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Autor/in
Christian Kreutzer
Christian Kreutzer
Hans Liedtke
Hans Liedtke

Am frühen Samstagmorgen sollte es eigentlich Meteore aus dem Geminiden-Schwarm regnen. Gesehen hat sie leider kaum jemand: Weltweit war der Mond wohl zu hell.

Schon seit Nikolaus reisen die Geminiden durch den Nachthimmel. Bis heute (16. Dezember) geht die Himmels-Show. Höhepunkt hätte am Samstagmorgen sein sollen: Bis zu 150 der Meteore kamen da vermutlich herunter – pro Stunde!

Nur hin und wieder eine Geminiden-Sichtung

Gesehen hat davon praktisch niemand was. Der Grund: Vollmond und Wolken. Nur ganz vereinzelt bekam der eine oder andere einen der Meteore vor die Kamera, wie hier in Brandenburg:

Eine Geminiden-Sternschnuppe leuchtet am Nachthimmel über dem östlichen Brandenburg.
Eine Geminiden-Sternschnuppe leuchtet am Nachthimmel über dem östlichen Brandenburg.

Selbst in Australien ist von den Geminiden nichts zu sehen

Nicht nur in Deutschland, praktisch nirgendwo war etwas zu sehen. Das schreibt auch X-User „Ari X“ in Canberra, in Australien. Er postet diese älteren Bilder und wünscht viel Glück fürs nächste Jahr:

The Geminids peak tonight and tomorrow! While the weather’s perfect, the full moon washes out most meteors—better luck next year under darker skies.Here’s a fave shot with a bright meteor photobombing #milkywayworkshopcanberra 🌠 Surprises can still happen!#Canberra pic.twitter.com/GrtT5POww6

Er hat auch ein faszinierendes Zeitraffer-Video gepostet. Es zeigt den Geminiden-Schauer über Canberra vor drei Jahren:

A Meteor Burst During #MilkyWayWorkshopCanberra

So faszinierend sieht es aus, wenn man die Geminiden richtig beobachten kann

In der Nacht auf Freitag hatten einige mehr Glück. Hier ein Video von @EricTheSpaceCat in Minnesota in den USA:

Meteors last night through this morning.I captured 14 meteors overnight. Mostly Geminids. The Geminid meteor shower was very active. pic.twitter.com/qu3iLhgbuP

Diese Aufnahmen des „Canadian Automated Meteor Observatory“ aus der gleichen Nacht zeigen den Geminiden-Schauer durch ein Teleskop in Kanada:

  • Möglicherweise bieten die Nächte bis Montag (16.) noch gute Chancen.
  • Die Geminiden-Meteore tauchen grundsätzlich am ganzen Himmel auf, der Ausstrahlungspunkt ist das Sternbild Zwillinge. Das steht in etwa im Südwesten.
  • Neben dem Vollmond kann auch das Licht von Städten die Sicht stören – also geht am besten in eine dunklere Gegend.

Woher kommen die Geminiden-Sternschnuppen?

Der Grund für den Sternschnuppenregen der Geminiden liegt darin, dass die Erde eine kosmische Staubwolke durchquert. Diese stammt vermutlich vom Kleinplaneten Phaethon, der möglicherweise zerbrochen ist und Trümmerteile in seiner Bahn hinterlassen hat, die nun in der Erdatmosphäre verglühen.

Geminiden 2024: Ob die Sicht auf die Geminiden bei dir zu Hause gut sein wird, seht ihr hier:

Startrails – Sternenstreifen: So gelingt das besondere Foto

Hier ein Tipp von SWR-Reporterin Rebekka Plies für ein besonderes Sternenfoto: Startrails sind Serienbilder zusammengefügt mit einer Belichtungszeit von jeweils etwa 30 bis 35 Sekunden pro Foto. Dadurch und durch die Rotation der Erde entstehen diese Sternenstreifen. Je mehr Fotos und je länger der Zeitraum, desto lückenloser werden die Startrails.

Am besten ihr verwendet dazu eine Spiegelreflexkamera und ein weitwinkliges Objektiv mit großer Blende – das ganze auf ein Stativ gestellt, damit die Aufnahmen nicht verwackeln.

Fotografie mit langer Belichtung: Startrails am Nachthimmel über Karlsruhe
Startrails am Nachthimmel über Karlsruhe

Erst im November gab es Sternschnuppen über SWR3Land zu sehen – die Leoniden:

Überall in SWR3Land Die Leoniden kommen! So könnt ihr die Sternschnuppen am besten beobachten

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