Das Kind glüht vor Fieber, alle haben die ganze Nacht kein Auge zugetan: Wer als Elternteil deshalb zuhause bleibt, muss dem Arbeitgeber ab dem ersten Tag eine Krankmeldung für das Kind vorlegen. Gesundheitsminister Lauterbach möchte das ändern.
Es wird schon wieder viel geschnieft und gehustet in SWR3-Land – und gerade für Eltern von kleinen Kindern bedeutet das: Stress pur. Erstmal selbst bei der Arbeit abmelden, dann mit dem kranken Kind zum Kinderarzt in ein meist überfülltes Wartezimmer voll mit vielen anderen kranken Kindern und genervten Eltern. Und das, weil der Arbeitgeber direkt eine Krankmeldung fürs Kind fordert. Dann bekommen Eltern weiter Geld, das sogenannte Kinderkrankengeld.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dürfte jetzt für ein erleichtertes Aufatmen bei vielen Familien sorgen: Er will die Regeln für das Kinderkrankengeld vereinfachen. Das hat Lauterbach der Bild am Sonntag gesagt.
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Er will das noch in dieser Winter- und Erkältungssaison umsetzen.
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Die Kinder gehen in die Kita oder die Schule, sammeln dort Krankheiten ein – und kurz darauf ist die ganze Familie krank. Was können Eltern tun?
Lauterbach will Regeln zum Kinderkrankengeld für Eltern erleichtern
Eltern können sich von der Arbeit freistellen lassen, wenn Kinder bis zwölf Jahre krank sind. Die Krankenkassen zahlen dann einen Großteil des Verdienstausfalls. Und noch eine große Erleichterung soll es geben:
Während der Corona-Pandemie waren die Kinderkrankentage auf 30 Arbeitstage pro Jahr und Elternteil erhöht worden.
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