Er ist drei Jahre alt und die Kunstwelt liebt ihn schon jetzt: Laurent aus Bayern. Aber auch die Kinder aus SWR3Land haben ein Talent, wie wir finden. Seht selbst!
Na, habt ihr gerne als Kind gemalt? Dass ihr Kinder, Nichten oder Neffen habt, die das total gerne tun, habt ihr uns in der SWR3 Morningshow bewiesen. Portraits von den Eltern zum Muttertag, abstrakte Kunstwerke mit Farben, ein Geschenk für die Schwimmkurs-Trainerin und eine Zeichnung von Venedig – ihr habt uns so viele schöne Bilder gesendet, danke!
Hier könnt ihr eine Auswahl der kleinen Künstlerinnen und Künstler aus SWR3Land bewundern:
Die ganze Geschichte von Laurent Schwarz gibts übrigens auch zum Anhören: Anneta Politi und Kemal Goga haben in der SWR3 Morningshow darüber gesprochen.
Kunst vom „Mini-Picasso“: Wer ist Laurent Schwarz?
Laurent aus Bayern ist am 5. September gerade erst drei Jahre alt geworden – und die Kunstwelt feiert ihn! So sehr, dass Sammlerinnen und Sammler aus der ganzen Welt bis zu fünfstellige Summen für seine Werke zahlen, so seine Mutter Lisa Schwarz. In einem Interview mit Merkur sprach sie von Preisen zwischen 7.000 und 15.000 Euro pro Bild. Für Laurents erstes Kunstwerk soll sogar bis zu 270.000 Euro geboten worden sein. Das Gemälde will die Familie aber nicht verkaufen.
Hier könnt ihr Laurent dabei zuschauen, wie er seiner Leidenschaft nachgeht:
Laurent kommt mit seiner Mama Lisa und seinem Papa Philipp aus Neubeuern, einem Ort in Oberbayern. Dort hat er bald auch seine erste Vernissage. Vor etwas mehr als einem Dreivierteljahr hat Laurent das Malen für sich entdeckt, im Italienurlaub mit seiner Familie. Und seitdem ist er nicht mehr von Farben loszukriegen, so sein Vater gegenüber der dpa. Der malt übrigens auch genauso gern wie Laurents Opa – die Leidenschaft liegt also in der Familie.
Laurent will „malen, malen, malen“ – im eigenen Atelier in Bayern
Zuhause in Neubeuern haben die Eltern dem Kleinen ein Atelier eingerichtet: Malervlies am Boden, Leinwände an der Wand, Farbtöpfe und -kleckse überall. Schon frühmorgens um 6 Uhr heißt es von Laurent: „Mama, malen, malen.“ Und wenn er sich dann ans Werk macht, benutzt er alles Mögliche: Pinsel, Malerrollen, Spachtel, Farbgitter, Holzstücke, seine eigenen Hände und natürlich ganz viel bunte Farbe. Auf den Gemälden entstehen so zum Beispiel ein Babyelefant, schemenhafte Menschen oder Saurier. Seine Mutter Lisa sagt: „Er malt abstrakt und figürlich. Das ist das Besondere.“
Wenn Laurent mit einem Bild zufrieden ist, sagt er „fertig“, wie ihr hier sehen könnt:
Der Hype um Laurent hat seiner Mutter zufolge zufällig angefangen, als sie sein erstes Gemälde hochlud, damit andere Familienmitglieder es sehen konnten. Ein paar Gemälde später hätte eine Galerie sie schon angeschrieben und die ersten Werke wurden verkauft. Mittlerweile hat Laurents Account fast 70.000 Follower auf Instagram und laut seiner Mutter stehen rund 20.000 Interessenten auf der Warteliste für Bilder.
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Kunst sorgt auch für Kritik an Eltern
Neben Kommentaren, die sich über die Kreativität des Kleinen freuen und beeindruckt von seiner Kunst sind, häuft sich aber auch die Kritik unter den Posts. Die Eltern würden das Kind zu früh vermarkten, seine Werke seien keine richtige Kunst und jedes andere Kind könne das genauso gut malen. Auch einige Kunsthistoriker relativieren das Phänomen der kleinen Künstler, über die es immer wieder Berichte gibt. Sie betonen, dass künstlerisches Interesse bei Kindern immer eine tolle Sache sei, die man fördern solle. Allerdings könne man das, was Kinder produzieren, nicht ohne weiteres als Kunst bezeichnen.
Laurents Vater Philipp sagt auf jeden Fall: „Wir fördern ihn, indem er malen darf, wann er will, und indem wir Farben zur Verfügung stellen. Das Wichtigste ist, dass er Kind sein darf.“ Seine Mutter Lisa fügt hinzu: „Vielleicht verliert er in zwei Jahren die Lust und hört auf.“ Und sollte es so kommen, hat Laurent zu seinem 18. Geburtstag schon mal finanziell ausgesorgt, denn: „Alles geht bis auf den letzten Cent auf sein Konto.“
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