Es ist eine mittlerweile bekannte Masche: Telefonbetrüger geben sich als Polizeibeamte aus und erbeuten teilweise mehrere Zehntausend Euro. Jetzt ist ein solcher Trickbetrug komplett in die Hose gegangen – dank einer gewieften 67-Jährigen.
Wenn auf den Komplizen eines falschen Polizisten statt viel Geld nur die echte Polizei wartet, scheint für die Betrüger irgendetwas falsch gelaufen zu sein. Aber wir fangen mit der Story von vorne an …
Telefonbetrug in Dortmund: Was ist passiert?
Die 67-jährige Frau aus Dortmund erhielt von einem vermeintlichen Polizisten einen Anruf. Der Unbekannte warnte die Dame vor Einbrechern, die es auf ihre Wohnung abgesehen hätten. Außerdem wollte er wissen, ob sie alleinstehend sei und Bargeld in der Wohnung habe. Vermutlich in diesem Moment checkte die ältere Dame, was hier gerade läuft.
Hast du keine Zeit, die komplette Story zu lesen? Dann kannst du dir die Geschichte hier anhören. Michael Wirbitzky und Sascha Zeus haben mit der Dortmunder Polizei gesprochen:
Falscher Polizist ruft an: 67-Jährige reagierte genial
- Die Frau gab sich am Telefon als alleinstehend und halbwegs vermögend aus. Sie sagte, dass sie rund 20.000 Euro in ihrem Haus hat.
- Dann soll sie vorgetäuscht haben, dass ihr Telefonakku leer ist. Die Gesprächsunterbrechung nutzte sie, um ihren Sohn und die Polizei zu informieren.
- Als der Telefonbetrüger erneut anrief, bat er die Frau das Geld zu zählen. Die spielte mit und zählte Schein für Schein und kam auf 22.000 Euro.
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Als wenig später ein Komplize des Anrufers kam und die Kohle abholen wollte, war die echte Polizei schon vor Ort und nahm den Geldboten fest. „Die echte Kripo ist begeistert von dem Verhalten der Dortmunderin“, teilten die Beamten mit. Gleichzeitig betonten die Polizei aber auch, dass sich niemand verpflichtet fühlen muss, Trickbetrüger auf eigene Faust zu überführen.
Warum fallen viele ältere Menschen auf Trickbetrüger rein?
„Die Gesprächsführung der Täter ist psychologisch geschickt“, sagt Peter Bandermann von der Dortmunder Polizei im Interview mit SWR3. Die Täter würden erst Druck aufbauen und eine Notlage vortäuschen. Dann würden sie als Lösung direkt die Polizei ins Spiel bringen. Das ziehe dann bei einigen Menschen:
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Unsere Quellen
Transparenz ist uns wichtig! Hier sagen wir dir, woher wir unsere Infos haben!
Die Presseabteilung der Polizei verfasst zu vielen Einsätzen einen kurzen Bericht. Der wird den Medien zur Verfügung gestellt. Sie liefern Informationen zum Beispiel zu Unfällen, Ermittlungen und Festnahmen. Außerdem veröffentlicht die Polizei auch Zeugenaufrufe oder Bilder von vermissten Personen und bittet die Medien darum, die Informationen zu verbreiten.
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