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In den USA ist die chinesische Video-App Tiktok nach zwölf Stunden Blackout wieder erreichbar. Was es mit dem Verbot der App auf sich hat, ob sich daran etwas ändern lässt und was es für euch bedeutet, erklären wir hier!

Sorry, Tiktok ist gerade nicht verfügbar.“ Diese Nachricht ploppte bei Nutzerinnen und Nutzern der App in den USA auf. Wegen Datenschutzbedenken ist ein Gesetz in Kraft getreten, das die App verbietet. Eine Klage gegen das Verbot von Tiktok blieb erfolglos. Tiktok hätte sich bis zum 19. Januar von seinem chinesischen Mutterkonzern ByteDance trennen müssen, tat dies aber nicht.

Der neue Präsident Donald Trump hatte vor seinem Amtsantritt angekündigt, das Verbot vorerst aussetzen zu wollen. Direkt nach seiner Vereidigung am 20. Januar hat er ein Dekret unterzeichnet, um den Betrieb von Tiktok für 75 Tage aufrechtzuerhalten. Damit hat Bytedance mehr Zeit, einen Käufer zu finden.

SWR3 USA-Korrespondent Nils Dampz hat mit Usern gesprochen, wie haben die das Wochenende erlebt?

Verbot in den USA: Tiktok kurz vor Fristablauf abgeschaltet

Kurz vor Ablauf der Frist am 19. Januar schaltete sich Tiktok ab, weil die US-Regierung sich nicht klar gegen das Verbot ausgesprochen hat. Mehr als 170 Millionen US-Userinnen und -User konnten die Video-App nicht mehr nutzen – das entspricht der Hälfte der Bevölkerung. Ihnen wurde folgende Nachricht angezeigt:

Sorry, Tiktok ist gerade nicht verfügbar. Ein Gesetz, das Tiktok verbietet, wurde in den USA erlassen. Das bedeutet leider, dass du Tiktok vorerst nicht nutzen kannst.

Weiter heißt es in der Meldung, dass der designierte Präsident Trump mit dem Unternehmen „an einer Lösung arbeiten wird, um Tiktok nach seinem Amtseintritt wieder verfügbar zu machen.

Hier seht ihr ein Bild der Meldung auf Tiktok:

Eine Meldung auf TikTok, dass die App gerade nicht verfügbar ist. Grund dafür ist ein Verbot in den USA.

Auf Tiktok selbst berichten Userinnen und User, dass sie die Meldung erhalten haben, obwohl sie nicht in den USA leben oder keinen US-amerikanischen Account haben. Unter anderem soll sie wohl auch in Kanada, Australien, Südafrika und Mexiko angezeigt worden sein. Um das Verbot zu umgehen, greifen viele auf VPN zurück oder haben einen neuen Account mit anderem Standort erstellt. Einige sind auch schon vor Sonntag zu neuen Apps gewechselt.

Trump will Fristverlängerung für Tiktok

Trump hatte eine zusätzliche Frist von drei Monaten für die App angekündigt. Welche rechtliche Grundlage es dafür gibt, war nicht klar. Der US-Präsident kann laut Gesetz wohl eine solche 90-tägige Verlängerung gewähren, es muss dafür aber aussichtsreiche Verkaufsverhandlungen geben. Sein per Dekret ausgesetztes Verbot gilt jetzt zunächst für 75 Tage.

Dass Trump nun gegen ein Tiktok-Verbot arbeitet, steht im Widerspruch zu seinen vorherigen Handlungen: In seiner ersten Amtszeit hatte er selbst versucht, Tiktok in den USA zu verbieten. Mittlerweile – wohl auch durch den vergangenen Wahlkampf – hat er seine Meinung geändert.

Einige Nutzerinnen und Nutzer von Social Media, darunter X und Tiktok, werfen Trump jetzt vor, er würde die Lorbeeren für ein selbst kreiertes Problem einheimsen.

This TikTok scam by Trump is really something. In a few days, we will be hearing from Trump about how he “saved Tik Tok” & “brought it back.” He literally created the problem by calling for a ban. Rs pass a law. It gets banned. It goes dark for a day or 2, then Trump “saves” it.

Verbot von Tiktok in den USA: Was bedeutet das für euch?

Durch das US-Gesetz darf Tiktok nicht mehr in amerikanischen App-Stores von Apple und Google sein. In Deutschland hat das keine direkten Auswirkungen – wenn ihr Tiktok habt, könnt ihr es also weiterhin nutzen. Aber: Solltet ihr besonders vielen US-amerikanischen Accounts folgen, werdet ihr von ihnen auf Tiktok keine neuen Videos sehen, wenn die App dort tatsächlich verboten wird.

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Unsere Quellen

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