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Louis Leßmann
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Mallorca will den Liegenverleih digital machen, in Italien drohen hohe Bußgelder. Hier checken, welche Regeln ihr bei eurem nächsten Strandurlaub beachten solltet.

Zeitenwende am Ballermann: Das Rathaus von Palma de Mallorca plant nach Informationen der Mallorca Zeitung, die fünf Strände der Stadt zu modernisieren. Das soll auch ein Ende des Liegen-Reservierens per Handtuch bedeuten. Konkret plant die Stadt demnach, den Verleih von Sonnenliegen und -schirmen mit einer App zu regeln. Zudem soll es an den Stränden kostenloses Internet und eine Videoüberwachung geben. Der geplante Start für die Strand-App ist 2025.

Spanien: Auch am Festland Bußgelder für Handtuch-Reservierer

Zuletzt hatte die Stadt Calp an der spanischen Mittelmeerküste verkündet, dass Urlaubern jetzt eine Strafe von 250 Euro droht, wenn sie früh am Morgen schon Liegen am Strand reservieren. In einer offiziellen Mitteilung der Stadt heißt es, dass alle vor 9:30 Uhr platzierten Gegenstände von der Polizei entfernt werden. Gleiches gilt, wenn die Stühle, Hängematten oder Sonnenschirme tagsüber länger als drei Stunden unbeaufsichtigt sind.

Auch im spanische Küstenort Gandia wird bereits seit 2016 gegen die Platzhalter vorgegangen – mit Erfolg. Die damals schon sehr hohen Bußgelder von bis zu 720 Euro sollen für einen deutlichen Rückgang von unerlaubten Reservierungen geführt haben.

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Italien: Küstenwache geht gegen reservierungswütige Urlauber vor

Knapp die Hälfte der italienischen Strände sind verpachtet. Die Pächter machen die Strände zu kostenpflichtigen Strandbädern und verlangen häufig hohe Preise für Liegen und Schirme – nach oben gibt es keine Grenzen.

Aber: Eigentlich sind die italienischen Strände Gemeingut und gehören damit allen Bürgerinnen und Bürgern. Und wer die kostenlosen Plätze an den verbliebenen öffentlichen Stränden reserviert, könnte Ärger mit der italienischen Küstenwache bekommen. Die geht mittlerweile nämlich rigoros dagegen vor. Laut der italienischen Zeitung Corriere della Sera drohen fürs illegale Reservieren Bußgelder bis zu 3.000 Euro (Stand: August 2022).

Corriere della Sera berichtet weiter, dass die hartnäckigsten Strandgänger ihre Badeutensilien sogar mit Schlössern zusammenbinden oder regelrecht in den Boden einpflanzen, um tagelang ihren Platz zu reservieren. Die Zeitung Il Messaggero schreibt, dass die Küstenwache an manchen Tagen 600 illegal platzierte Gegenständen in nur einem Ort entfernt hat.

Kroatien: Chaotische Zustände an öffentlichen Stränden

Auf Tiktok ging ein Video von einer Kroatin viral, das die Zustände an einem öffentlichen Strand an der beliebten Adriaküste zeigt. Um 8 Uhr morgens ist dort nicht nur der Strand mit Handtüchern bedeckt – sogar auf dem dahinterliegenden Gehweg ist alles voll mit den Platzhaltern. „Hört auf, Plätze am Strand zu reservieren!“, schreibt sie unter dem Video.

STOP rezervaciji mjesta na plazi! Uzrujana sam 'ko pas (no shade to dogs 🐶) EDIT: 1. ucinila sam lapsus linguae prilikom izrazavanja te se ispricavam - "moji" Austrijanci i Nijemci se odnosilo na germansko govorno podrucje s kojeg dolazim. TO NISU MOJI GOSTI! Nisam vlasnik apartmana, niti iznajmljujem apartmane. Navedene osobe su me cule na plazi kako govorim njemacki te su mi prisle s prigovorom. 2. Slijedom primljenih komentara podsjecam kako je hrv. legislativom Zakon o vlasnistvu, Zakonom o komunalnom gospodarstvu te Odlukama o komunalnom redu uredjena navedena problematika. Cinjenica je kako je ocito nedovoljno komunicirana sa strane jedinica lokalne samouprave odnosno turistickih zajednica prema turistima. Nadalje: lijepo Vas molim da se komentari zadrze na izrazavanju vlastitog misljenja. Molim Vas bez vrijedjanja, uvrijedljivih rijeci, molim Vas bez poticanja nasilja. Hvala Vam na razumijevanju!

Das Reservieren von Plätzen am Strand wird in Kroatien nicht gerne gesehen und ist auch an vielen Badestränden verboten. Im August 2022 hatte die Stadt Novi Vinodolski auf der beliebten Ferieninsel Krk angekündigt, eine Strafe von knapp 200 Euro für das Reservieren von Strandliegen zu verhängen. Häufig scheiterten diese Vorhaben in Kroatien allerdings an der Umsetzung, wie lokale Medien berichten.

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