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Am Dienstag, 5. November, wählen die USA einen neuen Präsidenten. Bei den Demokraten tritt die amtierende US-Vizepräsidentin Kamala Harris an, bei den Republikanern Ex-Präsident Donald Trump.

Musk verlost eine Million Dollar täglich unter Unterstützern seiner Petition

Der US-Milliardär Elon Musk engagiert sich immer mehr im Wahlkampf für den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Musk sagte bei einer Veranstaltung in Pennsylvania, jeden Tag bis zur Wahl im November vergebe er jetzt eine Million Dollar – und zwar an jemanden, der seine Online-Petition zur US-Verfassung unterzeichnet. In der geht es um das Recht auf Redefreiheit und das Recht, Waffen zu tragen. Für Wähler in Pennsylvania gebe es bis Montag um Mitternacht 100 Dollar für jeden, der die Petition unterschreibe, schrieb Musk auf X.

Der Tech-Unternehmer Musk gilt als einer der reichsten Männer der Welt.

Every day, from now through Nov 5, @America PAC will be giving away $1M to someone in swing states who signed our petition to support free speech & the right to bear arms!We want to make sure that everyone in swing states hears about this and I suspect this will ensure they do.

Wirtschaftswissenschaftler warnen vor Trump-Sieg

Das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) warnt vor den Folgen eines Wahlsiegs des Republikaners Donald Trump in den USA. Die Wirtschaftswissenschaftler haben die Analysen von rund 190 Finanzmarktexperten ausgewertet.

Demnach wäre ein Sieg von Kamala Harris besser für die deutsche Wirtschaft. Deren Politik biete größere Chancen für Preisstabilität und stabilere internationale Finanzmärkte. Unter den Plänen von Trump, zum Beispiel höhere Zölle, könnten die deutschen Ausfuhren in die USA um knapp 15 Prozent sinken. Besonders getroffen würden die Auto- und die Pharmaindustrie.

Die Finanzexperten sagen, Deutschland müsse sich wappnen für den Fall, dass Trump gewinnt, und unter anderem die Handelsbeziehungen mit anderen Ländern verstärken und für mehr inländische Investitionen sorgen.

Mannheim

Studie des ZEW Mannheim zur US-Wahl Trump oder Harris - wer ist besser für die deutsche Wirtschaft?

Kamala Harris oder Donald Trump? Im November findet die Präsidentschaftswahl in den USA statt. Eine Mannheimer Studie zeigt, wen Experten für die deutsche Wirtschaft favorisieren.

US-Präsident in Deutschland: Biden sagt zum Abschied „Danke“

US-Präsident Joe Biden hat Deutschland bei seinem Abschiedsbesuch in Berlin als „engsten und wichtigsten Verbündeten“ der Vereinigten Staaten gewürdigt. Er dankte der Bundesregierung für die Unterstützung der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland, aber auch für den Kampf gegen Antisemitismus und für eine klare Haltung gegenüber dem Iran. An Bundeskanzler Olaf Scholz gerichtet sagte er: „Ich will dir für deine Freundschaft danken.“

Zu einem vertraulichen Gespräch mit dem US-Präsidenten und Kanzler Scholz waren auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premier Keir Starmer angereist. Es ging unter anderem um den Nahost-Konflikt und den Krieg gegen die Ukraine.

Biden erhält Verdienstorden

Neben den politischen Gesprächen hat Biden auch eine Sonderstufe des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Das ist die höchste deutsche Ehrung. Mit der Ehrung sollen laut dem Bundespräsidialamt die Verdienste Bidens „um die deutsch-amerikanische Freundschaft und das transatlantische Bündnis“ gewürdigt werden.

Der Besuch von US-Präsident Biden war vor allem von einem Wort geprägt: „Danke“. Was fehlte, war der Blick nach vorn. Dazu ein Kommentar von Gabor Halasz, ARD-Hauptstadtstudio:

„The Apprentice“: Diesen Film über sich wollte Trump verhindern!

Wenn es nach dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump gegangen wäre, wäre der Film „The Apprentice“ nie in den Kinos gelaufen. Kurz vor der Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes wollten Trumps Anwälte die Veröffentlichung mit einer einstweiligen Verfügung verhindern – erfolglos.

SWR3 Filmfrau Anna Wollner hat sich den Film schon mal angeschaut und gibt ihm drei von fünf Elchen. Das ist ihre Filmkritik:

In dem Film geht es um Trump, eine Art nicht autorisierte Biografie. Trump war gegen die Veröffentlichung, weil er in einigen Szenen nicht gut wegkommt. Beispielsweise zeigt der Film eine Haarwurzeltransplantation, eine Schönheitsoperation mit Fettabsaugung, aber auch eine Vergewaltigungsszene zwischen Trump und seiner Ex-Frau Ivana.

„The Apprentice“, übersetzt „Der Lehrling“, ist auf der einen Seite eine Anspielung auf Trumps Realityshow, die 13 Jahre auf NBC ausgestrahlt wurde. In der Show war er für seine Kandidaten (die Lehrlinge) der Lehrmeister. Im neuen Film gibt es einen Rollentausch: Dort ist Trump der Lehrling, sein Lehrmeister ist Roy Cohn. Er war in der Realität Trumps Anwalt und hat ihm alles beigebracht.

Das ist der Trailer zu dem Film:

THE APPRENTICE: The Trump Story Trailer German Deutsch (2024) Sebastian Stan

Wahlauftakt in Georgia: Handauszählung der Stimmen von Gericht gestoppt

Zum Wahlauftakt im US-Bundesstaat Georgia hat ein Gericht die umstrittene Regel zur manuellen Stimmen-Auszählung gekippt. Die Regel sei ein Versuch gewesen, die Ergebnisse zu verzögern und Zweifel an der Demokratie zu säen, hat der Richter gesagt. Das heißt, dass die Stimmen in Georgia jetzt doch nicht von Hand ausgezählt werden müssen. Trump hatte die Wahl 2020 in Georgia gegen den Demokraten Joe Biden verloren und unbegründete Vorwürfe des Wahlbetrugs erhoben.

Seit gestern können Wahlberechtigte in Georgia ihre Stimme für die Präsidentschaftswahl abgeben. Bis zum späten Nachmittag hätten bereits mindestens 252.000 Wähler ihre Stimme abgegeben, sagte der stellvertretende Wahlleiter des Bundesstaates, Gabriel Sterling. Das seien fast doppelt so viele wie beim Auftakt der Wahl 2020.

Festnahme bei Trump-Auftritt: War es wieder ein versuchtes Attentat?

Die Polizei im US-Bundesstaat Kalifornien hatte in der Nähe eines Wahlkampfauftritts des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump einen bewaffneten Mann vorübergehend festgenommen. Passiert ist das am Samstag.

Die Polizei hat ihn erst festgenommen, weil sie dachte: Der Mann plant einen Anschlag. Mittlerweile gibt es aber Vermutungen, er sei rechtsextrem und habe die Waffen zum eigenen Schutz dabei gehabt.

SWR3 Reporter Nils Dampz berichtet aus den USA:

Mitte Juli hatte ein Schütze bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania von einem nahegelegenen Dach auf Trump geschossen und den Republikaner am Ohr verletzt. Der Täter wurde von Sicherheitskräften erschossen, ein Besucher starb.

Wegen SMS-Terror? Trump bekommt weniger Geld von Kleinspendern

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump bekommt immer weniger Geld von Kleinspendern. Nicht mal ein Drittel der eingeworbenen Mittel komme derzeit von Anhängern, die weniger als 200 Dollar spenden. Vor vier Jahren machten die noch fast die Hälfte von Trumps Wahlkampf-Budget aus. Das berichtet die Nachrichtenagentur AP. Ein Grund für die Zurückhaltung sei, dass Unterstützer mit Textnachrichten bombardiert würden, wenn sie Geld spenden. Viele Trump-Anhänger gäben deswegen lieber gar nichts mehr.

Gutachten bescheinigt Harris exzellente Gesundheit

Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ist einem medizinischen Gutachten zufolge bei ausgezeichneter Gesundheit. Ihr Arzt erklärt in dem Gutachten, die 59-Jährige verfüge über die körperliche und mentale Belastbarkeit für das Amt im Weißen Haus. Harris’ Wahlkampfteam forderte den 78 Jahre alten republikanischen Kandidaten Donald Trump auf, ebenfalls Details über seine Gesundheit zu veröffentlichen. Es versucht damit, das Thema Alter und Gesundheit der Kandidaten zurück in den Wahlkampf zu holen.

Donald Trump refuses to release his medical records, and he is unwilling to meet for a second debate.Why does his staff want him to hide away? Are they afraid that people will see that he is too weak and unstable to lead America?

Obama zieht über Trump her

Am 5. November findet die US-Präsidentschaftswahl statt und so langsam geht es in die heiße Phase. Auch bisher gab es schon viele verbale Attacken aus dem Lager der Republikaner – aber auch die Demokraten hielten sich mit Kritik nicht zurück.

Jetzt ist Ex-US-Präsident Barack Obama in den Wahlkampf der demokratischen Kandidatin Kamala Harris eingestiegen und hat ihren republikanischen Rivalen Donald Trump scharf angegriffen. Auf einer Wahlkampfveranstaltung bezeichnete er ihn als „verrückt“. „Es gibt keine Anzeichen, dass dieser Mann an jemand anderen denkt als an sich selbst“, so Obama über Trump, der in das Weiße Haus zurückkehren will.

Trump ist ein 78-jähriger Milliardär, der nicht aufgehört hat, über seine Probleme zu jammern, seit er vor neun Jahren seine goldene Rolltreppe herabgekommen ist.

Gleichzeitig warb Obama für die Wahl von Kamala Harris. Sie sei „so gut auf die Aufgabe vorbereitet, wie ein Präsidentschaftskandidat nur sein kann“.

Donald Trump is not thinking about you. He only sees power as a means to his ends. America is ready to turn the page. pic.twitter.com/q80uODpUkZ

Obama soll Harris helfen

Die Demokraten hoffen, dass Obama Harris im knappen Rennen gegen Trump einen Schub geben könnte. Obama, der 2008 zum ersten schwarzen Präsidenten in der Geschichte der USA gewählt wurde, könnte mit seinen Auftritten vor allem schwarze und junge Wähler für die Demokratische Partei mobilisieren. Laut Umfragen liegt Harris vier Wochen vor Wahl mit einem minimalen Vorsprung vor Trump.

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SWR3

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