LED-Masken versprechen uns eine schönere Haut durch Lichtbestrahlung. So sollen zum Beispiel Falten, Akne, Herpes oder Schuppenflechte verringert werden.
Licht an für schönere Haut!
Das funktioniert so: Die verschiedenen Wellenlängen der farbigen Lichtstrahlen rufen bestimmte Hautreaktionen hervor und wirken somit unter anderem wundheilend oder anregend.
SWR3 hat mit Dermatologin Yael Adler gesprochen. Sie hat eine Privatpraxis für Dermatologie in Berlin.
LED-Masken funktionieren. Zum Beispiel gegen Akne
Adler sagt, dass das tatsächlich funktioniert. Akne könne man beispielsweise ganz gut mit blauem Licht zurückdrängen. Schaltet man auf rotes Licht, stimuliert das die Collagen-Produktion der Haut. „Deswegen nimmt man das gerne, um kleine Fältchen zu mildern und frischer auszusehen.“ sagt Dermatologin Adler.
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Wissenschaftler haben Bedenken bei LED-Masken
Verschiedene Studien zeigen laut Adler auch bedenkliche Ergebnisse. So könne zum Beispiel blaues Licht egal ob in der Maske oder zum Beispiel vom Smartphone- und Computerbildschirm auch unerwünschte Effekte haben: Studien weisen darauf hin, dass blaues Licht „oxidativen Stress“ auslöst und schädlich für die Augen ist. Uns also altern lässt und dafür sorgen kann, dass Flecken auf der Haut entstehen.
Eine gesunder Lebensstil bringt mehr als jedes Gadget
Die Dermatologin Adler glaubt jedenfalls, dass ein gesunder Lebensstil wesentlich mehr bringt, als eine LED-Maske. Denn, so Adler, „Wir altern ja nicht nur in der Haut, sondern auch im Bindegewebe, in der Muskulatur, im Fettgewebe, im Knochen, in allen Ecken und Enden des Körpers.“ Zumindest da bringe eine Lichttherapie dann eben doch nicht genug.