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Autor/in
Lea Hufnagel
Lea Hufnagel: Website-Redakteurin bei SWR3

Ein Superstar erzählt mal wieder im Kino über sein Leben. Aber wenn the one and only Robbie Williams das tut, könnte es richtig gut werden, oder? Hier kommt unser Kinocheck!

Robbie Williams kommt ins Kino: Ist der Film „Better Man“ nur eine öde Nacherzählung seines Lebens oder gibts wirklich neue Einblicke in das Leben des Popstars? Zwei Facts lassen zumindest schon mal aufhorchen: 1.: Robbie Williams spielt sich als Affe. und 2.: Der Soundtrack beinhaltet Songs von Robbie Williams – für Fans ein großes Plus!

Filmkritik zu „Better Man – Die Robbie Williams Story“

„Ich war ein emotionales Wrack“

Der Film hat mich voll und ganz umgehauen. Williams war am Film maßgeblich beteiligt, aber trotzdem wird hier nichts beschönigt. Es geht um den viel zu frühen Ruhm, die vielen Frauen, den vielen Alkohol, die Drogen, die Zeit bei Take That, die Zeit danach und das komplizierte Verhältnis zu seinem Vater – mit allen Höhen und allen Tiefen.

Szene aus dem Film „Better Man – Die Robbie Williams Story“
Viele Frauen, viel Alkohol, viele Drogen: Im Film werde nichts beschönigt, meint SWR3 Film-Checkerin Anna Wollner. Bild in Detailansicht öffnen
Szenenbilder aus dem Film „Better Men – Die Robbie Williams Story“
Für den eigenen Erfolg hat Robbie Williams viele Auftritte hinter sich gebracht. Bild in Detailansicht öffnen
Szene aus dem Film „Better Man – Die Robbie Williams Story“
Die Verbindung zu seiner Großmutter wird im Film thematisiert. Bild in Detailansicht öffnen
Szenenbilder aus dem Film „Better Men – Die Robbie Williams Story“
Kein echter Affe, aber echte Bewegungen: Die Produktion sieht weitaus weniger animalisch als das Endprodukt aus. Bild in Detailansicht öffnen
Szene aus dem Film „Better Man – Die Robbie Williams Story“
Robbie Williams hat sich im Film selbst per motion capture als Affe gespielt. Bild in Detailansicht öffnen
Szene aus dem Film „Better Man – Die Robbie Williams Story“
Auch große Konzerte werden mit Robbie Williams als Affe dargestellt. Bild in Detailansicht öffnen

Es geht aber auch um seine Leidenschaft zur Musik, sein großes Talent und sein großes Ego. Ich war nie großer Robbie-Williams-Fan, aber nach dem Film war ich ein emotionales Wrack und bin tagelang auf Youtube gewesen. Ich habe mir alte Konzertmitschnitte von ihm angeschaut. Das Motto „Let me entertain you“ geht voll auf: Robbie Williams ist auch als Affe im Kino einer der größten Entertainer aller Zeiten. 5 von 5 Elchen!

Was soll das mit dem Affen im Robbie-Williams-Film?

Dass der Affe für Irritationen sorgen kann, dachte man sich bei der Filmproduktion schon. Deshalb erklärt es Robbie Williams einfach ganz direkt selbst. Kein Interpretationsspielraum, sondern unverblümt heraus:

Ich bin einer der größten Popstars der Welt. Aber ich fand mich eigentlich immer ein bisschen ... primitiver.

Die Entscheidung dazu habe er selbst getroffen. Auf der Bühne mache er sich für sein Publikum zum Affen. Da schien die Darstellung als Affe passend. SWR3 Film-Checkerin Anna Wollner sagt dazu:

Ich muss zugeben, ich war skeptisch. [...] Aber nach ein paar Minuten habe ich den Affen, der bei seiner Großmutter auf der Couch saß, [...] voll ins Herz geschlossen und nicht mehr als Affen wahrgenommen.

SWR3 Lyrix Robbie Williams: „Me And My Monkey“

Ich und mein Affe.
Und mein auffrisierter metallicschwarzer Chevy.
Er auf dem Beifahrersitz, Zigarette im Maul,
Rollerblades und diese komischen Cargopants,
und…

Trailer zu „Better Man – Die Robbie-Williams Story“

Der Soundtrack von „Better Man – Die Robbie-Williams Story“

Im Soundtrack sind eine Menge Hits untergebracht – darunter nicht nur Songs aus Robbie Williams Solokarrriere, sondern auch aus Take-That-Zeiten. Wer feiert auch noch zu „Relight my Fire“ oder „I found Heaven“? Aber natürlich gibts auch die all time favorites wie Angels oder „Let me entertain you“.

Allerdings hören wir die Songs nicht wie gewohnt, sonden von anderen Musikern. Unter anderem, um die Stimme des jungen Robbie Williams nachzustellen. In SWR3 Move hat Musikredakteur Dirk Scherer mit Moderator Volker Janitz darüber gesprochen:

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