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Corinne Schwager
Corinne Schwager

Stiftung Warentest hat 287 Zahnzusatzversicherungen getestet. Gute gibt es schon für unter 30 Euro im Monat. Hier gibts die aktuellen Testergebnisse und Tipps für die Entscheidung.

Unschöne Nachrichten beim Zahnarztbesuch? Der Zahn ist futsch und eine Krone ist notwendig. Das kann schnell ganz schön teuer werden, denn die gesetzliche Krankenkasse zahlt ihren Versicherten nur einen Zuschuss zu einer Standardbehandlung. Soll es mehr Ästhetik, Komfort oder Langlebigkeit beim Zahnersatz sein, wird es noch teurer. Dann hilft eine Zahnzusatzversicherung.

Die Ergebnisse der Stiftung Warentest zeigen: Es gibt schon für wenig Geld gute Tarife und wer sich rechtzeitig kümmert, kann Geld sparen.

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Stiftung Warentest: Aktuelle Testergebnisse zur Zahnzusatzversicherung

Welcher Tarif passt, hängt vor allem von den eigenen Bedürfnissen ab. Die Stiftung Warentest hat dafür drei Modelltypen entwickelt:

Typ 1 „Kassenstandard reicht“: Dieser Typ ist mit der Regelversorgung zufrieden und will nur den anfallenden Eigenanteil abdecken. Passende Tarife gibt es hier schon für eine 43-jährige Beispielkundin zwischen 9 und 12 Euro im Monat. Sollte diese Beispielkundin etwa eine keramikverblendete Krone benötigen, die circa 731 Euro kostet, könnte sie einen Zuschuss von 55 bis 274 Euro bekommen.

Typ 2 „Gut und günstig“: Wer für einen moderaten Beitrag einen höherwertigen Zahnersatz möchte, der ist hier gut aufgehoben. Die 43-jährige Beispielkundin der Stiftung Warentest zahlt hier im Schnitt monatlich 14 bis 30 Euro. Für die keramikverblendete Krone gibt es in diesem Fall 274 bis 457 Euro.

Typ 3 „Rundum sorglos“: Dieser Typ will das Maximum rausholen, zahlt aber auch dafür. Diese Hochleistungstarife kosten die 43-jährige Modellkundin durchschnittlich 40 bis 77 Euro im Monat. Für die verblendete Krone bekäme sie rund 457 Euro.

Zahnzusatzversicherung: Zahnbürsten in einem Becher und Mundspühlung vor einem hellblauen Hintergrund.
Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt oft weniger als 20 Prozent der anfallenden Kosten. Eine private Zusatzversicherung lohnt sich daher vor allem bei teurem Zahnersatz. Bild in Detailansicht öffnen
Zahnzusatzversicherung: Eine Zahnbürste mit Zahnpasta liegt auf einem Bonusheft, da so Zusatzleisteungen beim Zahnarzt von der Versicherung übernommen werden können
Mehr Geld gibt es mit einem Zahnbonusheft. Wer regelmäßig zur Vorsorge geht und sich dafür einen Stempel holt, bekommt einen höheren Zuschuss von der Krankenkasse für Behandlungen. Bild in Detailansicht öffnen
Zahnzusatzversicherung: Zahnbesteck vor weißem Hintergrund
Bei vielen Zahnzusatzversicherungen gibt es nicht direkt das volle Geld. Sie arbeiten mit Staffelungen, heißt zum Beispiel: In den ersten 12 Monaten werden Leistungen von maximal 1.000 Euro übernommen, nach 24 Monaten dann bis 2.000 Euro und so weiter. Bild in Detailansicht öffnen

Und: Lohnt sich die Zahnzusatzversicherung jetzt für mich? Letzten Endes muss das jeder selbst für sich entscheiden. Aber im Stiftung Warentest zu Zahnzusatzversicherungen gibt es einen Rat: Insbesondere für Kassenpatienten, die Wert auf einen hochwertigen Zahnersatz legen, lohnt sich die Zahnzusatzversicherung. Denn ein Implantat kostet im Endeffekt mehr als die Beiträge für mehrere Jahre.

Stiftung Warentest gibt Orientierung bei der Zahnzusatzversicherung

Diese 3 Versicherungen schneiden im Test der Stiftung Warentest für den Typ „Kassenstandard reicht“ am besten ab. Sie haben alle die Note „Sehr gut“ für die Kassen-Regelversorgung erhalten:

  1. Generali: Plan Z3 (12 Euro im Monat, keine altersbedingte Beitragsanpassung)
  2. Axa: Zahnvorsorge Dent + Dent Inlay (zwischen 10 und 13 Euro im Monat, altersbedingte Beitragsanpassung)
  3. R+V: Zahn classic Z3U (10 Euro im Monat, keine altersbedingte Beitragsanpassung

Zahnzusatzversicherung: Wann sollte ich sie abschließen?

Bei den meisten Zahnzusatzversicherungen steigt der Beitrag stufenweise mit dem Alter. Bei anderen hängt er vom Eintrittsalter ab, bleibt dann aber konstant. Die Stiftung Warentest sagt deshalb:

Wir empfehlen, eine Zahnzusatzversicherung mit Mitte 30 oder Anfang 40 abzuschließen. Spätestens ab Mitte 40 benötigen fast alle die ersten Kronen, Inlays oder Implantate.

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Was übernimmt eine Zahnzusatzversicherung?

Welche Leistungen die Zahnzusatzversicherung übernimmt und in welchem Umfang hängt von der Versicherung selbst ab und natürlich auch davon, was wir für sie bezahlen. Zu den klassischen Leistungen, die zum Teil oder komplett bezahlt werden, gehören Kronen, Inlays oder Zahnersatz auf Implantaten.

Einige Zahnzusatzversicherungen zahlen aber auch teilweise oder komplett für Kunststofffüllungen, Wurzelbehandlungen oder die professionelle Zahnreinigung. Das heißt: Überlege dir genau, welche Leistungen dir wichtig sind und schau, ob die Versicherung diese auch abdeckt.

Eine Frau vor blauem Hintergrund zeigt ihr Lachen. Symbolbild für Stiftung Warentest zu Zahnzusatzversicherungen.
Die wichtigste Frage für jeden, der überlegt, eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen, ist: Was will ich eigentlich für Leistungen für meine Zähne haben? Die aktuellen Testergebnisse der Stiftung Warentest können bei der Entscheidung Orientierung bieten.

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