Jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit – oder doch besser mit Fahrrad, Bus oder Bahn? Mit unserem Pendler-Rechner kannst du dir einen Überblick über die Kosten und die Klimabelastung der Autofahrt verschaffen und dann noch besser entscheiden, wie reizvoll Alternativen für dich sein können.
Nicht jeder hat die Wahl: Auf dem Land sind die Anbindungen öffentlicher Verkehrsmittel oft nicht ausreichend, um ohne Auto zumutbar vom Wohnort zur Arbeit zu kommen. Der Ausbau der Netze wird auch in der Politik immer wieder diskutiert, gerade auch wenn es darum geht, Deutschland klimafreundlicher zu entwickeln. Manche fahren auch einfach gern Auto und sehen erst einmal die Industrie in der Pflicht, wenn es darum geht, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Das ist eine wichtige Debatte, die wir sicher noch lange führen und hier nicht auflösen können.
So viel kostet das tägliche Pendeln mit dem Auto zur Arbeit
Aber: Viele Menschen wollen sich gern informieren, wie sie selbst ein bisschen klima- und umweltfreundlicher unterwegs sein können. Und nicht zuletzt ist Autofahren ja auch ganz schön teuer.
Was genau deine Pendlerstrecke an Kosten und CO2-Ausstoß bedeutet, kannst du in unserem Rechner testen:
Dein Pendler-Rechner
Wie viel Geld es kostet, jeden Tag zur Arbeit zu fahren und ob es im eigenen Wohnort überhaupt günstigere Alternativen wie öffentliche Verkehrsmittel gibt, kann jeder schnell selbst einschätzen. Aber wie viel CO2-Ausstoß wurde bei dir berechnet? Und was bedeutet die Zahl genau?
Ökologischer Fußabdruck: So viele Bäume braucht es, um das CO2 zu kompensieren
Hier ein Vergleich: Wälder sind natürliche Luftfilter. Das Süddeutsche Klimabüro des Karlsruher Institutes of Technologie (KIT) in Karlsruhe beschäftigt sich damit, wie viele Bäume es benötigt, um den CO2-Ausstoß zu regulieren. Das macht die Verhältnisse deutlich:
- Ein Flug von Stuttgart nach Madrid verursacht etwa 410 Kilogramm CO2-Ausstoß. Um das auszugleichen, braucht es etwa 34 Bäume, die ein Jahr lang die Luft filtern.
- Ein Flug von Stuttgart nach Sydney schlägt mit rund 5.440 Kilogramm CO2-Ausstoß zu. 435 Bäume müssen ein Jahr filtern, um das in Ordnung zu bringen.
Die Stiftung Unternehmen Wald weist darauf hin, dass verschiedene Baumarten unterschiedlich viel CO2 filtern. Je schwerer das Holz, desto mehr CO2 wird gespeichert. Beispiele heimischer Baumarten: Die Hainbuche speichert mehr als die Buche, die mehr als die Eiche und die wiederum mehr als Birke, Ahorn, Lärche, Kiefer, Douglasie, Fichte, Tanne oder Schwarzpappel. Die Angaben sind also immer Durchschnittswerte.
Die Bayrische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft hat in einem Merkblatt dazu zusammengefasst, welches Speicherungsvermögen verschiedene heimische Baumarten haben. Das kannst du dir hier genauer anschauen.
Mit einem Verbrenner, E-Auto oder Hybridwagen pendeln?
In unserem Rechner haben wir klassische Verbrenner gewählt, also Autos, die mit Benzin oder Diesel angetrieben werden. Warum? Bisher ist der Verbrenner noch immer der meistgenutzte Antrieb für Pendler. Aber wie sehen die Kosten eigentlich bei Autos mit E-Antrieb oder hybridem Antrieb aus – kann man damit vielleicht sogar ein bisschen sparen?
In diesen Fällen darfst du in der Arbeit „Nein“ sagen!
Wie weit wird gependelt – und wo?
Laut ADAC ist die Entfernung zum Arbeitsplatz ausschlaggebend dafür, welche Antriebe besonders günstig sind. Wer pro Jahr für die Strecke zur und von der Arbeit mehr als 20.000 Kilometer ansammelt, fährt mit einem Diesel am kostengünstigsten.
Für kürzere Strecken gibt es eine größere Auswahl. Bei Benzinern kostet der Kraftstoff zwar etwas mehr als bei Dieselmotoren, sie glänzen aber mit einer geringeren Kfz-Steuer. Wer also kürzere Strecken und insgesamt weniger fährt, kann mit einem Benziner sparen.
Für das Pendeln in der Stadt mit viel Stop and Go sind Vollhybride eine ernstzunehmende Option:
Auch so kann der eine oder andere Cent eingespart werden.
Am günstigsten kommen Pendler mit einem Erdgasauto von A nach B! Allerdings nur, wenn auch genug Tankmöglichkeiten auf der Pendelstrecke liegen.
Der absolute Spitzenreiter in Sachen Kurzstrecken-Pendeln sind laut ADAC E-Autos und Plug-in-Hybride. Sie können bequem und günstig zuhause oder am Arbeitsplatz geladen werden und dann unabhängig von jeder Infrastruktur genutzt werden. Aber Achtung, auch hier gilt wieder: Bei längeren Strecken könnte es schwierig werden.
Fazit: Individuelle Anforderungen beim Autokauf bedenken
Die günstigste Lösung ist individuell und hängt von den eigenen Umständen ab. Wie weit muss gependelt werden, welche Infrastruktur gibt es und in welcher Umgebung wird gependelt – viel Stadtverkehr oder eher Landstraßen? Außerdem hilft es, ein Auto zu wählen, das nicht größer (und damit schwerer) als für den individuellen Gebrauch nötig ist.
„Günstig“ bezieht sich in diesem Zusammenhang immer nur auf den eigenen Geldbeutel. Andere Kosten fallen daneben aber trotzdem an, wie etwa für die Umwelt. Wer klimafreundlich pendeln will, kann dies am ehesten mit einer Alternative zum Auto tun.
Klimafreundlicher im Internet surfen – so geht's!
Du suchst noch mehr Tipps, um im Alltag ein bisschen mehr aufs Klima zu achten? Bitteschön, auch beim Surfen kannst du sparen: