Der Streik der Lokführer nimmt kein Ende, da kann auch der Eilantrag vor Gericht nichts ändern. SWR3-Comedian Andreas Müller als GDL-Chef Claus Weselsky hätte da ein paar Ideen ...
Die GDL streikt und die Bahn steht – und anscheinend gibt es keinen Ausweg. Deutschlands oberster Lokführer hat aber auch alle Argumente auf seiner Seite. Ihr habt ja selbst gehört, was Comedychef Andreas Müller als Claus Weselsky zu sagen hat! In diesem Artikel erfahrt ihr aber noch viel mehr:
- Hintergrund der Streiks
- Der echte Claus Weselsky im SWR3-Interview
- Ideen, um Wartezeiten zu überbrücken
SWR3 Comedy: der Meister der Streiks Claus Weselsky geht in Rente: unser Song zum Abschied 😂
Ja wie jetzt, haben wir genug gestreikt? Claus Wesselsky reichts: Der 65-Jährige geht in Rente. Aber nicht so schnell: Wir haben noch ein kleines Geschenk für den Streikmeister.
Hintergrund zur finalen Ansage: Streiks bei der Bahn
Die Lokführergewerkschaft GDL hatte zum sechsten Streik im Tarifstreit aufgerufen. Für weitere 24 Stunden standen viele Busse und Bahnen still, Flughafen-Sicherheitspersonal und Flugbegleiter streikten ebenfalls. Die Bahn stellte einen Eilantrag vor dem Arbeitsgericht in Frankfurt – dieser Antrag wurde jedoch abgelehnt. Ergebnis: Die Streiks dürfen fortgesetzt werden.
Rechtslage beim Bahnstreik Muss ich trotzdem zur Arbeit?
Wie viel Umweg ist zumutbar? Welche Konsequenzen drohen, wenn ich nicht zur Arbeit kommen kann? Hier findest du wichtige Infos für Arbeitnehmer rund um den Bahnstreik der GDL.
Wie lange die Streiks noch dauern, ist unklar: Die Bahn hatte die Gewerkschaft um Claus Weselsky zu neuen Gesprächen eingeladen, aber eine Absage erhalten. Die GDL forderte zuerst ein besseres Angebot – das die Bahn wiederum ablehnt. Pendler und Reisende sind genervt von dem hin- und her. In SWR3 haben wir mit Lokführer Jörg gesprochen, der auch Verbesserungen für die Situation der Lokführer fordert:
Ob Lokführer, Pendler, Reisende oder Menschen, die immer auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind: Was sagt ihr – sind die Streiks gerechtfertigt und könnt ihr die Anliegen der GDL verstehen? Stimmt hier ab für das Stimmungsbild in SWR3Land.
Der echte GDL-Chef Claus Weselsky in SWR3
Am 22. Februar haben wir mit dem echten Claus Weselsky gesprochen – die Streiks waren auch schon zu diesem Zeitpunkt ein Dauerthema. Im SWR3-Interview haben Constantin Zöller und Rebekka de Buhr ihn gefragt: „Wie lebt es sich denn gerade so als Claus Weselsky?“ – es lebt sich gut, hat der GDL-Chef uns versichert! Er hat erzählt, wie es sich anfühlt, wenn er in der Öffentlichkeit von Menschen angesprochen wird:
Sehr unterschiedlich. Es gibt Menschen, die sagen die Beeinträchtigungen sind wirklich unangemessen gegenüber dem, was wir vom Verkehrsmittel Bahn verlangen. Aber wenn sie mir Zeit geben zu sprechen und miteinander zu diskutieren, gelingt es mir, die Leute zu überzeugen, dass wir ohne Gewerkschaften noch in der 80-Stunden-Woche wären und bestimmt keine Urlaubstage hätten.
So heiß diskutiert und immer zwischen den Stühlen steht Claus Weselsky oft im Kreuzfeuer. Aber hat er je überlegt, aufzugeben?
Das hat es so nie gegeben, dass ich es bleiben lasse und nie weiter machen will. Aber es gab im Jahr 2014 eine unschöne Entwicklung. Da hatte Focus Online meine Privatadresse in Leipzig veröffentlicht und da gab es eine gewisse Hilflosigkeit und einen Schutzmechanismus gegenüber meiner Frau (...) Ich hab das dann bei der Polizei angezeigt.
Was tun bei Zugausfällen und Verspätungen?
Wir können nicht viel tun, außer den Streit zwischen der Bahn und der Gewerkschaft der Lokführer zu beobachten und mit ein bisschen Humor zu nehmen. Wenn ihr an Bahnhöfen strandet, im Stau steht, weil die Straßen voller sind, oder ihr zu Hause sitzt, weil ihr eure Reise nicht antreten könnt, können wir euch wenigstens Unterhaltung bieten! Zum Beispiel mit SWR3 im Radio:
3 Ideen zum Wartezeiten überbrücken
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