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Autor/in
Stefan Scheurer
Stefan Scheurer
Onlinefassung
Jessica Schnellbach
Jessica Schnellbach

Mal gehts um Außerirdische, mal ist alles wie ein Shakespeare-Drama: So verrückt sind Murot-Tatorte. Dieses Mal fragen wir uns, wie ein Nazi-Murot aus dem Jahr 1944 ermitteln würde. Lohnt es sich, den Sonntags-Krimi nochmal in der Mediathek anzuschauen?

Hören statt lesen: Hier gibts die Tatort-Kritik als Audio. 👇

Den Murot-Tatort gibts in der ARD-Mediathek zu sehen:

Murot im Dritten Reich: Eine beklemmende Szenerie im Tatort am 20.10.

Bereits nach wenigen Minuten wird klar: Dies ist kein gewöhnlicher Tatort. Kommissar Murot findet sich im Jahr 1944 wieder, in den letzten Zügen des Dritten Reichs. Er selbst ist ein eigenwilliger Ermittler, ein hochdekorierter Nazi, schwer zu durchschauen. 

Gemeinsam mit seinem jungen Helfer wird er in einem kleinen Dorf aufklären, warum vier deutsche Soldaten durch einen mysteriösen Selbstmord ums Leben gekommen sind – was angesichts des Kriegs mit seinen Millionen Toten für viele Einheimische unnötig scheint.

Ein Tatort mit erstaunlichen Wendungen: Wer sagt die Wahrheit?

Im Dorf sind ohnehin alle sehr zurückhaltend, denn so war es eben im Dritten Reich: Schikane der Bevölkerung, Drohungen, Angst und Misstrauen. Die Wahrheitsfindung hatte damals für viele eine ganz andere Bedeutung. Überleben war wichtiger. Und genau so zeigt das dieser Tatort – mit vielen erstaunlichen Wendungen. Wer ist gut und böse, wer verrät den Nachbarn?

 Der tote britische Pilot (Kevin Silvergieter) und Waltraud Lobus (Viola Hinz). | Tatort-Kritik (20.10.): Murot und das 1000-jährige Reich
Der tote britische Pilot (Kevin Silvergieter) und Waltraud Lobus (Viola Hinz). Bild in Detailansicht öffnen
Kommissar Rother (Ulrich Tukur, li.) und Hagen von Strelow (Ludwig Simon). | Tatort-Kritik (20.10.): Murot und das 1000-jährige Reich
Kommissar Rother (Ulrich Tukur, li.) und Hagen von Strelow (Ludwig Simon). Bild in Detailansicht öffnen
 Else Weiß (Barbara Philipp) und der tote britische Pilot (Kevin Silvergieter). | Tatort-Kritik (20.10.): Murot und das 1000-jährige Reich
Else Weiß (Barbara Philipp) und der tote britische Pilot (Kevin Silvergieter). Bild in Detailansicht öffnen
Hagen von Strelow (Ludwig Simon), Else Weiß (Barbara Philipp) und Kommissar Rother (Ulrich Tukur). | Tatort-Kritik (20.10.): Murot und das 1000-jährige Reich
Hagen von Strelow (Ludwig Simon), Else Weiß (Barbara Philipp) und Kommissar Rother (Ulrich Tukur). Bild in Detailansicht öffnen
Bernhard Tabler (Cornelius Obonya), Hagen von Strelow (Ludwig Simon) und Balthasar Herold (Marius Ahrendt). | Tatort-Kritik (20.10.): Murot und das 1000-jährige Reich
Bernhard Tabler (Cornelius Obonya), Hagen von Strelow (Ludwig Simon) und Balthasar Herold (Marius Ahrendt). Bild in Detailansicht öffnen
Kommissar Rother (Ulrich Tukur, li.) und Balthasar Herold (Marius Ahrendt). | Tatort-Kritik (20.10.): Murot und das 1000-jährige Reich
Kommissar Rother (Ulrich Tukur, li.) und Balthasar Herold (Marius Ahrendt). Bild in Detailansicht öffnen
Bernhard Tabler (Cornelius Obonya) und Gerda Lobus (Melanie Straub). | Tatort-Kritik (20.10.): Murot und das 1000-jährige Reich
Bernhard Tabler (Cornelius Obonya) und Gerda Lobus (Melanie Straub). Bild in Detailansicht öffnen

Fazit der Tatort-Kritik: Ein Ausnahme-Tatort, der unter die Haut geht

Der Blick in die Nazi-Vergangenheit ist nichts für schwache Nerven: menschenverachtend und manchmal auch blutig. Das ist kein einfacher Krimi für die Familie, sondern einer, der unter die Haut geht – mit guten Schauspielern und intensiven Optiken. Wir Zuschauer können nicht anders: Wir tauchen völlig in diesen Nazi-Krimi ein.

Wer die gewöhnlichen Tatorte oft zu langweilig findet, sollte es hier wieder Mal probieren. Dieser Murot-Fall ist über 90 Minuten originell, aufrüttelnd und provokativ – und damit ein echtes Highlight.

Wie fandet ihr den Tatort?

Wie hat euch der Tatort am Sonntag gefallen? Schreibt uns eure Meinung in den Kommentaren unter unserem Post oder unter diesen Artikel!

Unser Tatort-Checker war total begeistert vom Murot-Fall: Er fand ihn über 90 Minuten originell, aufrüttelnd und provokativ – und damit ein echtes Highlight, für das er 5/5 Elchen verteilt hat! Und ihr?Posted by SWR3 on Sunday, October 20, 2024

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