Zusammenfassend kann man sagen, dass die Zugvögel eigentlich immer dem Futter hinterher fliegen. Im Wechsel immer hin und her, dahin wo die Bedingungen ideal sind. Wenn es bei uns Sommer geworden ist, ist ja in den Überwinterungsgebieten Winter und dort hat es dann weniger Nahrung. Die Zugvögel müssten dann auch konkurrieren mit den Vögeln, die dort vor Ort sind.
Ein Vorteil vor allem ist: Bei uns sind die Tage im Sommer sehr lang. Das heißt die Vögel stehen mit dem ersten Sonnenstrahl auf und haben dann den ganzen Tag lang Zeit, Nahrung zu suchen und ihre Jungen zu versorgen. Außerdem ist es so, dass bei uns auch die Brutbedingungen besser sind. Das heißt, sie finden mehr Möglichkeiten, wo sie ihre Nester bauen können, als in den Überwinterungsgebieten im Süden.
Kurze Frage, kurze Antwort Sind Raben wirklich so schlechte Eltern?
Raben haben so einen schlechten Ruf. Sind Rabenmütter aber wirklich so schlechte Mamas?
Antwort von Christiane Kranz, Biologin und Geschäftsführerin des NABU Bezirksverbandes Rhein-Neckar-Odenwald