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US-Vizepräsident J.D. Vance reist heute nach Grönland. Der Besuch ist umstritten, weil Präsident Donald Trump mehrmals gesagt hat, die USA sollten die Insel übernehmen. Grönland gehört zu Dänemark, ist aber autonom. Vance will sich nach eigenen Angaben über die Sicherheitslage Grönlands informieren. Grönland werde von mehreren Mächten bedroht, sagte er in einem Video im Kurznachrichtendienst X. Die dänische Regierung sieht in dem Besuch eine weitere Provokation. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen betonte erneut, Grönland gehöre den Grönländern.

Im Kreis Limburg-Weilburg sucht die Polizei weiter nach einem 6-jährigen Jungen, der seit Dienstag vermisst wird. Nach Angaben der Ermittler wird nun ein Video geprüft, das in Social Media herumgeht. Darauf sei zu sehen, wie ein Junge an einer stark befahrenen Straße steht und von jemandem von der Fahrbahn geleitet wird. Bei dem Jungen könnte es sich um den Erstklässler handeln, so die Polizei. Der autistisch veranlagte Junge war vor drei Tagen aus seiner Förderschule verschwunden.

Der britische König Charles III. ist aufgrund von Nebenwirkungen seiner Krebs-Behandlung vorübergehend in einer Klinik behandelt worden. Wie der Buckingham Palast mitteilte, wurde der Gesundheitszustand des 76-Jährigen stationär beobachtet. Seine Termine für heute und morgen seien abgesagt worden. Inzwischen befindet sich der britische König wieder in seinem Anwesen.

Die US-Regierung darf den umstrittenen Signal-Chat mehrerer hochrangiger Sicherheitsberater von Präsident Trump nicht löschen. Das hat ein Bundesrichter entschieden. In der Chat-Gruppe hatten sich 18 Regierungsmitglieder über Angriffspläne auf die jemenitischen Huthi-Rebellen ausgetauscht – versehentlich war auch ein Journalist in der Gruppe.

Der Betrug im Gesundheitswesen nimmt weiter zu. Das steht in einem Bericht des Spitzenverbands der Krankenkassen, der dem rbb vorliegt. Demnach entstand den gesetzlichen Kassen in den Jahren 2022 und 2023 ein Rekord-Schaden von mehr als 200 Millionen Euro. Knapp die Hälfte davon entfalle auf Betrügereien mit gefälschten Rezepten für teure Medikamente. Auf Platz 2: abgerechnete, aber nicht erbrachte Leistungen in der Pflege.

Unterstützer-Länder der Ukraine haben dem angegriffenen Land bei einer Konferenz in Paris weiteren Beistand zugesichert. Sie sprachen sich auch dagegen aus, Sanktionen gegen Russland zu lockern – das hat der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gesagt. Keine Einigkeit gab es bei der Frage, ob europäische Streitkräfte zur Absicherung einer möglichen Waffenruhe in die Ukraine entsendet werden sollen. Großbritannien und Frankreich sind dafür – sie wollen in den nächsten Tagen hochrangige Militärs dorthin schicken, um die militärischen Anforderungen zu überprüfen.

Bei den Massenprotesten in der Türkei sind laut Innenministerium fast 1.900 Menschen festgenommen worden. Sie alle hatten sich an Demonstrationen gegen die Inhaftierung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem İmamoğlu  beteiligt. Rund 260 der Festgenommen befinden sich noch immer in Untersuchungshaft, gegen viele andere laufen Verfahren - unter anderem wegen Drogendelikten und Angriffen. Die türkische Regierung hat am Abend außerdem ein Sendeverbot gegen einen oppositionellen Fernsehsender verhängt. Dem Kanal wird vorgeworfen, die Öffentlichkeit zu Hass und Feindseligkeit angestiftet zu haben.