Diese Wendung heißt ja heute nichts anderes, als für etwas starke Reklame machen. Früher war das die Trommel des Werbers, mit der er seine Werbung ankündigt (ab dem 17. Jahrhundert wurden Männer so für den Kriegsdienst angeworben). Es wurde auf die Trommel geschlagen oder sie wurde gerührt.
Rühren ist ein mittelhochdeutsches Wort und hieß früher auch „etwas bewegen, etwas anstoßen, anfassen“. Deshalb haben wir heute die Bedeutung für „rühren“ im Sinne von „umrühren“, aber wir haben auch — etwas veraltet, gehoben — diesen Ausdruck nicht nur bei der Trommel, sondern auch bei der Harfe oder einer Leier.
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Antwort von Lutz Kuntzsch von der Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden