Das U2-Imperium
45 Jahre. So lange gibt es U2 schon. Während die Corona-Pandemie vielen Musikern und Bands gerade zu schaffen macht, sehen die Iren das – zumindest, was den finanziellen Aspekt angeht – eher gelassen.
Die Deals der Band und ihrer Manager
700 Millionen Euro beträgt das geschätzte Vermögen von Bono, The Edge, Adam Clayton, Larry Mullen Junior und Guy Oseary. Letzterer ist der Manager von U2 und beerbte 2013 seinen legendären Vorgänger Paul McGuiness. Der war so etwas wie das fünfte Bandmitglied. Jeder Cent, den U2 verdienen, geht zu gleichen Teilen an die vier Musiker und ihren Manager. Das gilt auch für den „Neuen“ Guy Oseary, der gleich mal einen 25 Millionen Euro-Deal mit dem Konzert-Giganten Live Nation abschloss. Als Handgeld gab es für jedes Bandmitglied 15 Millionen Euro in bar. U2 haben sich in den letzten 45 Jahren ein Imperium aufgebaut, das seinesgleichen sucht.
U2 verdienen Millionen mit ihren Platten
Erfolgsgarant Nummer eins waren sehr lange die Album-Verkäufe. In Zeiten ständig sinkender Absatzzahlen sind U2 heute noch ein Fels in der Brandung, auch wenn das Streaming die physischen Tonträger längst weitestgehend abgelöst hat. Selten haben sie von einem neuen Album weniger als 10 Millionen weltweit verkauft. Insgesamt sind es bis heute unglaubliche 175 Millionen abgesetzte Exemplare. Dazu kommt, dass sich kaum eine andere Band einen so großen Anteil an den Erlösen ihrer CD-Verkäufe gesichert hat, wie U2. Pro Stück verdienen sie circa einen Euro. Das klingt im ersten Moment nach relativ wenig, multipliziert mit 10 Millionen sind wir aber schnell bei einer stattlichen Summe. Dazu kommen noch die Tantiemen für Musik, Texte, Radio-Airplay und Streaming. Andere Bands müssen sich oft mit weniger als 50 Cent pro CD zufriedengeben.
Die Milliarden-Tourneen von U2
Erfolgsgarant Nummer zwei sind die Live-Konzerte. Seit der Vertigo-Welttour 2005 haben U2 bei ihren Tourneen bis heute satte zwei Milliarden Euro eingenommen. 20 Millionen Fans haben die Shows besucht. In dieser Liga spielen sonst nur noch die Rolling Stones.
Nizza, Paris, New York: Bono investiert in Immobilien
Für Aufregung sorgte 2006 die Nachricht, dass U2 Teile ihres Imperiums in die Niederlande verlegt haben und so jährlich circa 15 Millionen Euro an Steuern sparen. Geld, das Sänger Bono zum Beispiel in seine diversen Häuser steckt. Neben dem Anwesen in der Nähe von Dublin hat Bono eine Villa in Nizza, sowie Appartements in Paris und New York.