Leichenreste im Hochofen
Erst ist Hubert Tribusser nur vermisst. Verschwunden bleibt er aber auch, als feststeht, dass er ermordet wurde. Nichts als ein künstliches Gelenk findet man von ihm. Der Rest vom Hubert ist im Hochofen des Sägewerks verbrannt.
Verführung mit dem „depperten“ Dodo
Zu Lebzeiten fuhr der Hubert immer gerne nach Mauritius. Seinen verschiedenen Begleiterinnen wollte er dort den „Dodo“ zeigen. Einen Vogel, den es nur dort gibt. Doch dann kommt ihm eine auf die Schliche. Der „depperte“ Dodo ist nämlich schon längst ausgestorben, „weil die ganzen reichen Franzosen und Engländer ihn aufgefressen haben“.
Die Frage ist: Hat der Tod des Hubert Tribusser wirklich etwas was mit dem „depperten“, ausgestorbenen Dodo zu tun?
Das „Arschloch“ kocht ein gutes Gulasch
Die Suche nach Motiv und Täter zieht sich hin, so wie Eisners schlechte Laune durch den ganzen Tatort. „Bibi, das ist ein Arschloch“, verteidigt sich Eisner, als er den Gastwirt etwas zu grob angegangen ist. Woraufhin die Bibi kontert: „Aber sicher kocht das Arschloch gut und ich hab' Hunger!“ Nichts wirds an diesem Abend mit dem selbstgemachten Wirtshausgulasch.
Oberflächengedümpel und Ringen um die Elche
Von den gewohnten Kabbeleien zwischen den beiden Polizisten hätte es in „Baum fällt“ gerne mehr geben dürfen, denn so dümpelt die Geschichte 90 Minuten lang vor sich hin, ist ständig vorhersehbar und die Charaktere bleiben leider an der Oberfläche. Blöd, wenn man sich wie ich, als Bibi- und Moritz-Fan, so gefreut hat auf den neuen Fall aus Österreich. Und selten habe ich so mit mir gerungen, ob „Baum fällt“ wirklich drei Elche wert ist. Ich habe sie jetzt mal gegeben, aber ehrlich gesagt mit starker Tendenz in Richtung zwei.