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Von Autor/in Brigitte Egelhaaf, SWR3

Ein künstliches Schultergelenk! Mehr ist nicht übrig vom Juniorchef des Sägewerks. Die beiden Ermittler Eisner und Fellner ermitteln in einem engen Tal, umgeben von hohen Bergen, mitten in Kärnten.

Leichenreste im Hochofen

Erst ist Hubert Tribusser nur vermisst. Verschwunden bleibt er aber auch, als feststeht, dass er ermordet wurde. Nichts als ein künstliches Gelenk findet man von ihm. Der Rest vom Hubert ist im Hochofen des Sägewerks verbrannt.

Szenenbilder aus dem Tatort
Moritz Eisner und Bibi Fellner bekommen einen Sonderauftrag, der die Wiener Ermittler in einen abgelegenen Winkel von Kärnten an den Fuß des Großglockners führt. Bild in Detailansicht öffnen
Szenenbilder aus dem Tatort
Dort wird Hubert Tribusser vermisst, der Juniorchef eines gleichnamigen Holzunternehmens. Sein Vater, ein Spezi des Wiener Polizeipräsidenten, möchte die Ermittlungen nicht dem örtlichen Polizeiposten überlassen. Bild in Detailansicht öffnen
Szenenbilder aus dem Tatort
Kaum kommen Eisner und Fellner im Mölltal an, hat sich die Suche bereits erledigt – allerdings nicht der ungeliebte Fall. Arbeiter des Sägewerks haben in der Brennofenasche "etwas" von Hubert gefunden: ein Titan-Implantat aus seinem Schultergelenk. Bild in Detailansicht öffnen
Szenenbilder aus dem Tatort
Ein erster Verdacht fällt auf den Umweltaktivisten Holzer, gegen den die Tribussers eine Verleumdungsklage laufen haben und der sich am Abend des Mordes mit Hubert heftig gestritten haben soll. Bild in Detailansicht öffnen
Szenenbilder aus dem Tatort
Bei der Suche nach den Tätern und dem Motiv, deckt das Wiener Ermittlerduo auf, dass der Tote alles andere als ein Heiliger war. Bild in Detailansicht öffnen
Szenenbilder aus dem Tatort
Hubert hat sich genommen, was er wollte: Geld aus der Firmenkasse, zahllose Affären und sogar die Frau des eigenen Bruders Klaus. Bild in Detailansicht öffnen
Szenenbilder aus dem Tatort
Klaus Tribusser, Hilde Tribusser und Tribusser senior. Bild in Detailansicht öffnen
Szenenbilder aus dem Tatort
Moritz Eisner, Sigrid Drobnig, Wolf Bachofner und Bibi Fellner bei einer Befragung. Bild in Detailansicht öffnen
Szenenbilder aus dem Tatort
In den Ermittlungen mischt der örtliche Polizeichef Alois Feinig mit, den Eisner noch von früher kennt. Während Eisner viel auf seinen alten Spezi hält, beobachtet Bibi diesen mit wachsender Skepsis. Bild in Detailansicht öffnen

Verführung mit dem „depperten“ Dodo

Zu Lebzeiten fuhr der Hubert immer gerne nach Mauritius. Seinen verschiedenen Begleiterinnen wollte er dort den „Dodo“ zeigen. Einen Vogel, den es nur dort gibt. Doch dann kommt ihm eine auf die Schliche. Der „depperte“ Dodo ist nämlich schon längst ausgestorben, „weil die ganzen reichen Franzosen und Engländer ihn aufgefressen haben“.

Die Frage ist: Hat der Tod des Hubert Tribusser wirklich etwas was mit dem „depperten“, ausgestorbenen Dodo zu tun?

Das „Arschloch“ kocht ein gutes Gulasch

Die Suche nach Motiv und Täter zieht sich hin, so wie Eisners schlechte Laune durch den ganzen Tatort. „Bibi, das ist ein Arschloch“, verteidigt sich Eisner, als er den Gastwirt etwas zu grob angegangen ist. Woraufhin die Bibi kontert: „Aber sicher kocht das Arschloch gut und ich hab' Hunger!“ Nichts wirds an diesem Abend mit dem selbstgemachten Wirtshausgulasch.

Oberflächengedümpel und Ringen um die Elche

Von den gewohnten Kabbeleien zwischen den beiden Polizisten hätte es in „Baum fällt“ gerne mehr geben dürfen, denn so dümpelt die Geschichte 90 Minuten lang vor sich hin, ist ständig vorhersehbar und die Charaktere bleiben leider an der Oberfläche. Blöd, wenn man sich wie ich, als Bibi- und Moritz-Fan, so gefreut hat auf den neuen Fall aus Österreich. Und selten habe ich so mit mir gerungen, ob „Baum fällt“ wirklich drei Elche wert ist. Ich habe sie jetzt mal gegeben, aber ehrlich gesagt mit starker Tendenz in Richtung zwei.

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Brigitte Egelhaaf
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