Ist euch schon einmal aufgefallen, dass wir uns zum Beispiel für 12 verabreden – nicht aber für 13? Warum das so ist, das klärt Constantin Zöller im SWR3-Podcast „Consi Calling“.
Warum sagt man „um 13 Uhr“ und nicht einfach „um 13“?
„Wir treffen uns dann um 12!“ Alles klar oder? Warum reicht es bei einer Zeitangabe völlig aus, bis 12 nur die Zahl zu nennen, ab 13 nimmt man aber immer das Wort „Uhr“ dazu?
Warum trifft man sich beispielsweise nicht auch um 13 oder um 16? Das wollte Hörerin Jasmin von SWR3-Podcast-Host Constantin Zöller wissen.
Deutsche Grammatik: 13 oder 13 Uhr?
Zur Beantwortung der Frage wendet sich Consi an die Germanistin Svenja Hecklau-Brümmer. Sie leitet das Goethe-Institut in Schwäbisch Hall.
Das ganze Interview hört ihr im Podcast! 🎧⬇
Bei mündlichen Terminvereinbarungen kennt die deutsche Sprache mehrere Varianten, erklärt die Expertin.
„AM“ ist Latein und steht für ante meridiem und bezeichnet den Vormittag. „PM“ steht für post meridiem und bezeichnet den Nachmittag.
Im Englischen werden diese Bezeichnungen den Uhrzeiten nachgestellt. 1 AM bezeichnet 1 Uhr nachts, 1 PM ist 1 Uhr nachmittags.
Deutsche Sprache: Mündliche Zeitangaben
Was Svenja Hecklau-Brümmer damit meint, ist, dass „Wir treffen uns dann um 13 Uhr!“ ebenso korrekt ist wie „Wir treffen uns dann um eins!“ bzw. „Wir treffen uns dann um ein Uhr!“.
Im Goethe-Institut, erzählt Svenja Hecklau-Brümmer im Podcast, werden beide Varianten unterrichtet: Die eine („Wir treffen uns um 13 Uhr“) als offizielle Variante und die Variante, die nur die Zahl einschließt („Wir treffen uns um eins“), als inoffizielle Variante.
Uhrzeitangabe ohne „Uhr“ theoretisch zulässig!
Wie sieht es nun aber mit den Zahlen nach 12 aus? Wäre der Satz „Wir treffen uns dann um 13!“ sprachlich nun okay oder nicht?
Svenja Hecklau-Brümmer weist darauf hin, dass Sprache sich immer verändert:
Theoretisch ginge der Satz also durch – zumindest perspektivisch, wenn genügend Menschen beginnen würden, diese Formulierung zu verwenden.
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Schreibung von Uhrzeitangaben laut Duden
Offiziell steht die Variante („Wir treffen uns dann um 13!“) allerdings noch nicht im Duden. Ob und wann die Formulierung trotzdem zulässig sein könnte, weiß die Germanistin:
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Sprachregeln bei Uhrzeitangaben: Wie geht es richtig?
Wer sich bei schriftlichen Terminvereinbarungen an die DIN-Regeln halten will, der verabredet sich am besten für 13:00 Uhr. Das heißt, man gibt sowohl Stunden als auch Minuten mit jeweils zwei Ziffern an und trennt sie mit einem Doppelpunkt.