Schon kurz vor Sonnenuntergang ging es am Freitag los: Ab 16:00 Uhr waren bis zu 100 oder mehr Meteore pro Stunde unterwegs. Weil es am späten Nachmittag aber noch hell war, waren sie nur schwer zu erkennen. Später dann haben wohl einige Menschen sie gesehen – rund um den Globus.
Quatrantiden-Fotos und Videos aus der Nacht
Hier ein paar Bilder und Videos, zuerst aus Portugal, wohl am Samstag im Morgengrauen aufgenommen:
Dieser Sternbeobachter hat sie von Minnesota in den USA aus gesehen:
Ein einzelner Meteor, vermutlich irgendwo am Mississippi aufgenommen:
Fotos aus Kalifornien (links sieht man Mond und Venus):
Diese Videoaufnahmen stammen aus Japan:
In Puerto Rico, auf den Großen Antillen, waren wohl wirklich viele Meteore auf einmal zu sehen:
Ein Bild aus Nakhodka im fernen Osten Russlands:
Unser Experte erklärt, was es mit dem Sternschnuppenregen auf sich hat:
Die Quadrantiden entstammen einer der gigantischen kosmischen Staubwolken. Der Sternschnuppenregen dürfte einer der stärksten des ganzen Jahres werden. Mehr über das Phänomen hat uns Uwe Gradwohl aus der SWR Wissenschaftsredaktion am Freitag erklärt:
Zu sehen sind die Meteore aus dem Sternbild Bootes nicht nur bei uns, sondern in vielen Ländern. Hier ein paar beeindruckende Impressionen aus den vergangenen Jahren in China:
Quadrantiden-Sternschnuppen bilden besonders lange Feuerspur
Da die Staubteilchen flach in die Atmosphäre eintreten, ziehen sie sogar lange Spuren. Diese könnten über weite Teile des Himmels reichen, sagt Uwe Pilz, Vorsitzender der Vereinigung der Sternfreunde im südhessischen Bensheim.
Augen Richtung Nord-Nordwest
Der Ausstrahlungspunkt befindet sich im Sternbild Bootes in der Nähe des Großen Wagens, weshalb man auch von Bootiden spricht. Dieser Punkt stehe bei Beginn der Nacht nur knapp über dem Horizont in nord-nordwestlicher Richtung, sagt Pilz.