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Christian Kreutzer
Christian Kreutzer

Gott sei Dank war es Mitternacht und gerade niemand auf der Straße. Die Bewohner Roms erleben sowas öfter. Ein Grund ist das hohe Alter der Stadt.

Ein riesiges Erdloch hat im Südosten der italienischen Hauptstadt die Straße aufgerissen und zwei geparkte Autos verschlungen. Das rund zehn Meter tiefe Loch mit einem Durchmesser von ebenfalls rund zehn Metern tat sich am frühen Donnerstagmorgen kurz nach gegen Mitternacht auf, wie die römische Stadtpolizei berichtet.

Erst ein Drohnen-Video am Morgen zeigt das Ausmaß des Erdlochs

Verletzt wurde niemand, weil wohl auch niemand um diese Zeit auf ebenjener Straße im Südosten der Ewigen Stadt unterwegs war. So sah es an der Stelle nachts aus:

Quadraro, Rome - Italy2 parked cars were swallowed by a large sinkhole - 10 metres deep and 10 metres wide - which opened up in the Quadraro district of Rome in the early hours of Thursday.Police and firefighters closed off the street, Via Sestio Menas, after the chasm opened… pic.twitter.com/yjngF9G8rr

Und so am nächsten Morgen – die Drohnenaufnahme zeigt erst, wie groß das Loch wirklich ist:

Sinkholes worldwide A sink hole opened in the night between Wednesday 27 March in a street in the Quadraro neighborhood in Rome pic.twitter.com/zOHRpLb5Ob

Feuerwehr und Polizei sperrten erstmal die Straße ab. Auf den Bildern sieht man weitere Autos gefährlich nah an dem Loch stehen. Am nächsten Morgen sind sie alle weggeschafft worden.

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Heute stehen hier nur noch Bäume. Doch vor 2.000 Jahren bewohnten zehntausende Menschen das Tal. Eine faszinierende Technik macht die Metropole wieder sichtbar.

Rom: Stadt voller Löcher und Hohlräume

In italienischen Großstädten öffnen sich immer wieder solche Erdlöcher. Ende Februar verschluckte ein Loch im süditalienischen Neapel mehrere Autos in einem belebten Viertel. Auch in Rom gibt der Untergrund keine Ruhe. An vielen Orten ist er teilweise hohl.

Ein Grund ist unter anderem das Alter von Italiens Hauptstadt (mindestens 3.000 Jahre), in der lange im Untergrund gegraben und gebaut wurde. Aber auch gelegentlicher heftiger Starkregen sorgt dafür, dass der Untergrund regelrecht ausgewaschen wird.

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