- 4 Typen, denen Wohnmobil-Urlaub Spaß machen könnte
- 4 Tipps & Checkliste für die Vorbereitung
- 4 Tipps für den reibungslosen Start und die Fahrt
- 4 Tipps für einen entspannten Camping-Urlaub
Wohnmobil-Urlaub: Ist das überhaupt etwas für mich?
Für wen kann eine Reise mit dem Wohnmobil oder dem Camper-Van überhaupt interessant sein? Es gibt unterschiedliche Typen, für die der Urlaub mit dem Wohnmobil, dem Wohnwagen oder dem Camper-Van Vorteile bietet. Hier ist eine Auswahl – findest du dich wieder?
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Typ 1: Naturfreund sucht komfortable Erholung im Camper
Wer die Natur liebt und sich gern von Sonnenstrahlen oder Vögelgezwitscher wecken lassen möchte, durchgeweichte Zelte und Camping-Reisen aber nicht so attraktiv findet, könnte im Wohnmobil, Wohnwagen oder Camper-Van glücklich werden. Ein Vorteil: Man muss gar nicht unbedingt in die weite Welt. Auch mitten in SWR3Land lässt es sich großartig mit dem Wohnmobil oder Camper Urlaub machen, vom Schwarzwald bis zum Mittelrheintal finden Naturfreunde die gewünschte Entspannung und Erholung.
Typ 2: Abenteuerfreak braucht Abwechslung im Urlaub
Wer im Urlaub vor allem die Abwechslung und das Abenteuer sucht, ist mit dem mobilen Zuhause vielleicht besser unterwegs als mit der Buchung im Hotel. Denn mit dem Wohnmobil oder Camper ist man sehr flexibel, kann sich jeden Abend ein neues Ziel raussuchen und nach Bedarf weiterreisen, um neue Eindrücke zu finden und den Urlaub mit vielen spannenden Erlebnissen zu füllen.
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Typ 3: Eltern mit Familie wollen es stressfrei mit Wohnmobil
Insbesondere für Paare mit kleinen Kindern kann der Urlaub im Wohnmobil eine große Erleichterung bieten, denn man muss sich nicht dauernd Gedanken machen, ob die Kleinen am Hotel-Buffet randalieren und ob sie den Matsch vom Tagesausflug in der ganzen Lobby verteilen. Das kann für Eltern sehr entspannend sein und bietet für die Kinder die Möglichkeit, viel Zeit an der frischen Luft zu verbringen und herumzutoben, ohne dass es jemanden stört.
Typ 4: Heimatfan reist mit dem Zuhause
Wer zwar gerne reist, sich aber eigentlich am wohlsten fühlt, wenn auch immer ein Stück Heimat mit dabei ist, kann sich im Wohnmobil alles mitnehmen, was einem persönlich wichtig ist. Das Lieblingskissen oder die Ration eingeschweißte Maultaschen: Das Wohnmobil kann man sich so packen, dass es ein rollendes Zuhause ist und sich nicht so fremd anfühlt wie ein Hotelzimmer oder gemietetes Apartment.
Wohnmobil-Tipps von der Vorbereitung bis zur Ankunft
Wer seinen ersten Urlaub mit dem Wohnmobil plant, sollte sich gut vorbereiten, um typische Fehler zu vermeiden und eine wirklich tolle Reise zu erleben. Wir geben Tipps von der Planung bis zur Ankunft im hoffentlich schönen Camping-Urlaub.
4 Tipps & Checkliste für die Vorbereitung der Wohnmobil-Reise
1. Nimm dir Zeit zur Vorbereitung und Beratung
Wenn du das erste Mal mit einem Wohnmobil, Wohnwagen oder Camper reisen möchtest, sollte es kein kompletter Schnellschuss sein. Wichtig ist, dass du dich gut vorbereitest. Mindestens die ersten Stationen deiner Reise solltest du als Anfänger vorplanen, also beispielsweise die Stellplätze mit genügend Recherche heraussuchen.
Nimm dir unbedingt auch Zeit, dich beim Verleiher des Wohnmobils gut beraten zu lassen. Wichtig ist, dass du dir alles ganz genau zeigen lässt. Wie funktioniert das WC, wie geht das mit dem Strom, was sollte man in der Küchenzeile beachten? Diese Fragen stellst du besser vorher. Denn sie kommen spätestens, sobald du etwas davon benutzen möchtest – und ganz selbsterklärend ist so ein Wohnmobil nicht, wenn du noch keine Erfahrung damit hast.
2. Schreibe eine Checkliste, was du im Urlaub brauchst
Wichtig ist vor jedem Urlaub natürlich, dass man sich überlegt, was man mitnimmt. Für das Wohnmobil gilt das aber besonders, weil man einerseits sehr autonom unterwegs ist, andererseits aber eben auch keine voll eingerichtete Ferienwohnung für die Reise vorfinden wird. Schreibe am besten eine Liste, damit du nichts vergisst. Die ist zwar abhängig von der Jahreszeit, dem Wetter und der Region, in die du fährst, eine gute Orientierung gibt aber diese Liste vom ADAC mit den wichtigsten Utensilien, die man eigentlich immer braucht – wir haben sie um ein paar aktuelle wichtige Punkte ergänzt:
Papiere & Dokumente | Ausweis, Führerschein, Versicherungskarte, Mitgliedskarten für den Abschleppdienst oder eine Vignette, Auslandskrankenschutz, Kreditkarte, gegebenenfalls Auslandskrankenschutz |
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Reiseapotheke | Desinfektionsspray, Mückenschutz, Pflaster und Verbandszeug, je nach individuellem Bedarf weitere Medikamente, auch gegen Reiseübelkeit, Kopfschmerzen oder zur Verhütung |
Hygiene & Kosmetik | Je nach individuellem Bedarf, immer gut: zusätzliches Toilettenpapier und Sonnencreme |
Haushalt & Outdoor-Ausrüstung | Taschenmesser, Schere, Kerzen, Feuerzeug oder Streichhölzer, Taschenlampe, Outdoor-Lampe, Batterien, Geschirrspülmittel, Spülzubehör, Handwaschmittel, Müllbeutel, Wäscheleine, Gießkanne (fürs Zwischendurch-Auffüllen des Tanks), Gewebeband, Küchenrolle |
Küche | Je nach Ausstattung des Wohnmobils zusätzliches Koch- und Essgeschirr, Besteck, Korkenzieher, Flaschen- und Dosenöffner, Schneidebrett, Spülschüssel |
Für draußen | Campingtisch und -stühle sowie eventuell ein Pavillon zum Schutz gegen Regen, Grill & Grillzubehör, Luftmatratze, Arbeitshandschuhe, Gummistiefel, für Familien mit Kindern Spielsachen |
Verpflegung | Nach individuellem Bedarf, gut sind oft: Grundnahrungsmittel, Konserven, Getränke, Snacks |
Elektronik | Ladegeräte, Smartphone, Kamera, CEE-Stromkabel, Adapter, Kabeltrommel |
Kleidung & Bettwäsche | Bequeme, leichte Kleidung, Fleece-Jacke – gut ist oft der „Zwiebellook“, da die Temperatur insbesondere abends oft stark absinken kann. Genügend Kleidung, falls etwas nass wird. Ein Set, wenn man mal „etwas besser“ ausgehen oder essen gehen möchte, ist empfehlenswert. Bettwäsche, Spannbettücher, Kissen, Decken, Handtücher |
3. Mache dir einen Plan, wie du das Wohnmobil beladen willst
Es klingt so simpel, aber es ist ganz wichtig: Ein Wohnmobil bietet so viel Platz, dass man nicht nur wissen sollte, WAS man einpackt, sondern auch WIE man es packt. Ein guter Tipp ist, sich ein Konzept zu machen, wo man was verstaut. Denn die Sucherei geht sonst insbesondere mit Familien spätestens auf dem ersten Rastplatz los: „Wo ist dies, wo ist jenes – ich bin sicher, ich habe es eingepackt...“ Eine Liste zu führen und jeder Ladefläche ein Thema zu geben (zum Beispiel ein Fach für die Küche, ein Fach für das Fahrradzubehör), kann Stress ersparen.
Hier findest du umfangreiche Checklisten vom ADAC fürs Beladen des Wohnmobils
4. Unternehme eine kleine Test-Tour mit dem Wohnmobil
Wenn möglich, kannst du eine erste kleinere Reise mit dem Wohnmobil unternehmen, bevor es in den langen Urlaub mit der ganzen Familie geht. Das muss gar nicht weit weg sein, vielleicht einfach ein Wochenende in deiner Heimatregion – so bekommst du ein Gefühl dafür, was dich erwartet und was dir im Urlaub wichtig sein könnte. Vielleicht hast du vergessen, einen Fußabtreter mitzunehmen und stellst jetzt fest, dass es ganz schön blöd ist, wenn jeder dauernd den Dreck mit den Schuhen reinträgt – dann bemerkst du das besser gleich an einem Wochenende als auf einer 2-Wochen-Tour.
4 Tipps für den reibungslosen Start und die Fahrt in den Urlaub
1. Eine letzte Testfahrt machen
Wenn das Wohnmobil vollständig beladen ist, sollte man eine letzte kleine Testfahrt machen – denn so ein Wohnmobil fährt sich einfach anders als ein normaler PKW und fühlt sich auch vollbeladen noch einmal anders an als bei der Vermietung.
2. Nicht mit vollem Wassertank losfahren
Ein typischer Anfängerfehler, denn jeder Liter bedeutet Gewicht und kostet Benzin. Besser: Den Tank zu einem Drittel bis zu Hälfte füllen, sodass genug Wasser für unterwegs drin ist. Komplett füllen kann man den Tank dann, sobald man seinen Stellplatz bezogen hat.
3. Während der Fahrt nicht herumlaufen
Wichtig: Die große Freiheit des Wohnmobils gilt nicht während der Fahrt. Es sollte alles sicher verstaut sein, sowohl das Gepäck als auch alle Mitfahrer.
4. Vergiss nicht, die Trittstufen einzuklappen!!11!!!1!
Der absolute Klassiker unter den Anfängerfehlern: Man macht einen Stopp am ersten Rastplatz, klappt die Trittstufen des Wohnmobils runter und vergisst, sie nach der Pause wieder einzuklappen. Klar, so ein Ding hat ein PKW nicht, das ist man nicht gewohnt. Deshalb unbedingt dran denken, die Trittstufen einzuklappen, während der Fahrt kann das abstehende Metall gefährlich werden.
3 Camping-Tipps für Kurzentschlossene
4 Tipps für einen entspannten Urlaub mit dem Wohnmobil
1. Vielleicht besser kein Stellplatz in der Sonne?
Wer das erste Mal auf diese Art reist, sucht sich vielleicht zunächst den schönsten Stellplatz mitten in der Sonne – denn es ist ja Urlaub, man will ja Sonne tanken. Das kann sich als ziemlich doofe Idee herausstellen, wenn sich der Wagen zu stark aufheizt und die Nacht damit eher zum verschwitzten Albtraum wird. So ist der Schlaf selten erholsam. Deshalb besser erstmal ein etwas schattigeres Plätzchen suchen.
2. Regelmäßig Sachen trocknen
Nichts ist ärgerlicher, als nur noch nasse Klamotten zu haben. Deshalb ist es wichtig, auch während der Reise immer wieder gut zu trocknen und bei Bedarf auch Kleidung im Trockenraum auszuhängen, der auf den meisten Campingplätzen zur Verfügung steht. Im Vergleich zum Campen mit dem Zelt ist die Gefahr, dass alles durchweicht, mit dem Wohnmobil aber sicher geringer.
3. Fehlt dir etwas? Schreib es auf!
Die wenigsten machen alle drei Wochen einen Wohnmobil-Urlaub. Wenn dir also während der Reise etwas auffällt, was du das nächste Mal anders machen willst, schreib es am besten sofort auf – so hast du für den nächsten Urlaub gleich die Checkliste erweitert.
4. Wer hilft, kommt in der Camper-Community gut an
Wer nicht links und nicht rechts guckt, wird vermutlich nicht so richtig in der Camper-Community aufgenommen. Grundsätzlich gilt: Man muss sich nicht mit jedem anfreunden, unterstützt sich aber gegenseitig oder gibt sich Tipps für die nächste Wanderung, das beste Restaurant in der Nähe oder hilft mit Geschirrhandtüchern aus, die der andere vergessen hat. Wer sich auf diese Art des Reisens einlassen möchte und das Gemeinschaftsgefühl schätzt, kann hier richtig glücklich werden.