Nelly:
Ich war ganz oben und ganz tief unten.
War mal schnell, mal langsam,
hatte keinen Ort mehr, wo ich hingehen konnte.
Hab den Bus verpasst, die Show verpasst.
Ich hatte einfach kein Glück mehr,
hatte das Gefühl aufzugeben.
Mein Leben – wie eingesperrt in einen Kofferraum.
Und als alles nur noch weh tat,
hab ich einen Grund gebraucht, um am Leben zu bleiben.
Ein bisschen Liebe in mir, das ich noch geben konnte.
Ich konnte nicht ausruhen, ich musste weitersuchen.
Juanes + Nelly:
Ich suchte dich unter den Steinen, aber ich fand dich nicht.
Ich hab dich gesucht, als es kalt am Morgen war und auch in der Nacht
bis ich fast wahnsinnig wurde.
Du bist in mein Leben gekommen wie ein Licht.
Hast die Wunden in meinem Herz geheilt.
Mit dir fühle ich mich wieder lebendig
Nelly:
Ich war zu traurig, um sprechen zu können,
konnte vor Einsamkeit nicht mehr singen.
Der Teufel hat meine Flügel gestutzt.
Meine Vergangenheit hat mich verletzt,
aber ich kann die Zukunft fühlen
in meinen Träumen.
Wach ich auf, bin ich mir nicht sicher.
Ich wollte das Licht finden,
etwas, was sich nicht richtig gut angefühlt hat.
Ich wollte eine Antwort, um nicht mehr suchen zu müssen.
Ich schau in den Spiegel – das Bild wird langsam klarer.
Ich möchte so gern ich selbst sein,
aber braucht die Welt wirklich ausgerechnet die da drin?
Ich leide für diese Erde,
hab aufgehört in die Kirche zu gehen,
ich knie nieder, wenn ich Gott in den Bäumen sehe,
ich bin so niedergeschlagen und es wird immer schlimmer –
bin wie eine Tasse, die überläuft.
Mein Herz, so starr und unbeugsam -
Ich lass es am besten in
diesem gekühltem Zustand.
Es tut alles so weh, dass ich meine Tränen nicht mehr trocknen kann
weil sich meine Augen immer und immer wieder von neuem anfüllen.