Ich habe auch eine Fee bei mir zu Hause,
auf der plätschernden Dachrinne habe ich sie auf
meinem Dach gefunden mit leuchtendem Schleier.
Es war am Morgen und es duftete nach Kaffee.
Alles war von Raureif bedeckt, sie hatte sich unter einem
Buch versteckt. Und am Ende war ich verwirrt.
Ich habe auch eine Fee bei mir zu Hause,
ihr Schleier ist verbrannt.
Sie weiß genau, dass sie nicht fliegen kann,
niemals wieder fliegen können wird.
Andere haben es vor ihr versucht.
Vor dir war schon eine andere da.
Ich habe sie gefunden,
zusammengekauert unter ihren Flügeln.
Ich dachte, ihr wäre kalt.
Ich habe auch eine Fee bei mir zu Hause.
Sie blickt von meinem Regal aus in die Luft,
sie sieht fern, während draußen Krieg herrscht.
Sie liest Zeitschriften aus dem letzten Winter,
sie bleibt zu Hause:
Am Fenster zählt sie die Stunden,
am Fenster zählt sie die Stunden.
Ich habe auch eine Fee bei mir zu Hause.
Wenn sie zu Mittag isst, macht sie ein Geräusch
mit ihren verschmorten Flügeln.
Ich weiß, sie ist verstimmt.
Aber ich umarme sie,
oder halte sie zwischen meinen Fingern.
Ich habe auch eine Fee bei mir zu Hause,
die gerne fliegen würde,
aber sie kann es nicht.