Hunderttausendfach ist das Statement alleine hier bei Facebook angeschaut worden:
Das ist die Kernaussage des Rock-am-Ring-Veranstalters:
Sie haben 1200 Beamte vor Ort. Wenn das nicht ausreicht, um ein Gelände für sicher zu erklären, dann frage ich mich, warum ein Fußballspiel von Borussia Dortmund am Folgetag bei den Verdachtsmomenten hat stattfinden können. Dann frage ich mich, warum ein Länderspiel stattfinden kann und die Polizei da gewillt ist, das mitzutragen. Warum ist das beim Fußball möglich, warum ist es bei anderen Situationen möglich, warum sind wir die Prügelknaben für die Situation? Und es hat nichts damit zu tun, dass ich nicht eindeutig und immer gegen den Terrorismus votiere. Und ich bin auch der Meinung, es muss jetzt Schluss sein mit „this is not my islam, and this is not my shit and this is not my whatever“. Jetzt ist die Situation, wo jeder einzelne sich dagegen artikulieren muss. Ich möchte endlich mal Demos sehen, die sich gegen diese Gewalttäter richten. Ich hab bisher keine Moslems gesehen, die zu zehntausenden auf die Straße gegangen sind und gefragt haben: Was macht ihr da eigentlich? Und ich möchte haben, dass in dem Land etwas geschieht, dass Gefährder beispielsweise auch festgenommen werden. Wir zahlen den Preis für den Skandal um Amri.
Das Statement sorgte schnell für heftige Diskussionen. Nicht zuletzt bei Twitter hat es für viel Kritik gesorgt:
Allerdings unterstützen auch viele Nutzer im Netz den Rock-am-Ring-Veranstalter:
Mittlerweile hat Lieberberg seine Aussage verteidigt. Der Süddeutschen Zeitung sagte er: „Ich erwarte von allen Beteiligten eine eindeutige Gegnerschaft zu Gewalt und Terror. Nach meiner Wahrnehmung haben es die Menschen muslimischen Glaubens bisher leider weitgehend versäumt, dies auch in entsprechenden Demonstrationen zu artikulieren“.