







Auf der Fahrt zu ihrer neuen Dienststelle gerät Kommissarin Lenski in eine Verfolgungsjagd der polnischen Polizei. Der Fluchtwagen verunglückt und der Fahrer flieht zu Fuß, die polnischen Polizisten hinterher. Lenski aber entdeckt auf dem Rücksitz des Unfallwagens einen schwerverletzen Mann, der wenig später stirbt. Er wird Olga Lenskis erster neuer Fall bei der gemeinsamen deutsch-polnischen Dienststelle. Einen neuen Kollegen bekommt Olga auch: ein cooler Typ, jung, gutaussehend und natürlich – wohl als kleine Verneigung vor Hauptwachtmeister Krause – auch mit dem Motorrad unterwegs.
Wenig Humor
Als erstes nimmt der Neue seine Kollegin mal mit einem alten BRD-Klischee auf den Arm. Ihr Auto sei natürlich „geklaut“, sagt er. In Wirklichkeit hatten seine polnischen Kollegen es abgeschleppt. Ansonsten gibt es wenig Humor, aber damit hat der Brandenburg-Polizeiruf ja früher auch nicht gepunktet. Es fehlt also nichts. Stattdessen gibt es wieder tolle, stimmungsvolle Landschaftpanoramen, die aber irgendwie erdiger und damit echter wirken. Klasse! Neu ist auch, dass ziemlich viel polnisch gesprochen wird – aber ohne Untertitel. Ich hab also bei dem Polizeiruf nicht alles verstanden – was mir bei jedem Bayern-Tatort aber genauso geht.
Keine Aufregung, nichts Störendes
Fazit: Für mich eine tolle, entspannte Sonntagsabend-Unterhaltung ohne viel Aufregung. Dazu ein Team, dass sich gut versteht. Es gibt keine Hahnenkämpfe, keine persönlichen Verwicklungen in den Fall, hier wurde alles richtig gemacht. Dazu eine stringent erzählte Geschichte ohne störende Nebenhandlung oder Rückblenden. Als Krimi jetzt nicht der Burner, meine Fingernägel hab ich mir nicht abgekaut. Trotzdem ein gelungener Einstand. Ich gebe gute drei von fünf Elchen.