Nach dem netten Murmeltier jetzt Zombies
Nach Und täglich grüßt das Murmeltier spielt Kommissar Murot nun wieder in einem abgewandelten Filmklassiker. Diesmal hat sich die Tatort-Crew John Carpenters Assault – Anschlag bei Nacht ausgesucht. Wer den Film nicht kennt: Kein Problem, dass die drinnen in der alten Wache ein dickes Problem haben, das merkt man auch ohne cineastische Grundkenntnisse.
Der Hund ist schuld an allem
Alles beginnt mit dem Knurren eines Hundes, einem SEK-Beamten, der daraufhin die Nerven verliert und mehreren Gangstern, die dadurch ihr Leben verlieren. Das schreit nach Rache und so töten die Gangster auch harmlose Passanten. Einen Vater, der seiner Tochter gerade ein Eis kaufen will, den trifft es. Woraufhin die Tochter den Mörder ihres Vaters auch gleich wieder erschießt.
Der Kannibale kämpft auf Murots Seite
Ihre Flucht in die alte Wache löst die Belagerung der Gangster aus. Murot ist dort nur zufällig, um einen alten Bekannten zu besuchen. Ein paar Gefangene aus einem reifenlahmen Transporter sind auch unvermittelt mittendrin gelandet – in dieser alten Wache, ohne Kontakt zur Außenwelt. Ein philosophierender Kannibale und ein Muskelmonster, im echten Leben Fitnessblogger, gehören auch zur Wachbesatzung.
Maschinengewehrsalven zu Klimpermusik
Zumindest anfangs verstörend ist der Soundtrack. Nette Hippiemusik zum Angriff eines Sondereinsatzkommandos? Maschinengewehrsalven zum Klang einer Spieluhr? Meine Augen und Ohren hatten erst einmal Schwierigkeiten, das zu synchronisieren. Dann aber hat das durchaus seinen ganz eigenen Reiz.
Am Tatort-Meisterwerk vorbeigeschrammt
Angriff auf Wache 08 ist skurril wie immer, in manchen Momenten spannender als andere Murot-Tatorte, aber zum erneuten Meisterwerk reicht es nicht ganz. Ich persönlich hätte mir auch einen richtigen, also zumindest einen anderen, Schluss gewünscht. Trotzdem ist auch dieser Murot für mich wieder absolut sehenswert und bekommt vier von fünf Elchen.