Nach 22 Jahren und 44 Folgen ist Schluss. Am Sonntag ist Axel Milberg zum letzten Mal als Kommissar Borowski in Kiel im Einsatz. Auch bei „Borowski und das Haupt der Medusa“ geht’s nicht darum, WER der Mörder ist, sondern WIE Borowski ihn findet … Und auch sonst bekommen wir in seinem letzten Fall 100% Borowski, sagt unsere Tatort-Checkerin Simone Sarnow.
„Borowski und das Haupt der Medusa“ – keine Zeit für Ruhestand
Borowski bringt seinen Chef auf die Palme, weil er – nur vier Tage vor dem Ruhestand – noch einen Fall entdeckt. Und das, obwohl er auf dem Bürgeramt eigentlich nur einen Reisepass beantragen will.
Wie immer sieht er Dinge, die anderen nicht auffallen. Und so ist sein Chef der festen Überzeugung, dass es gar keinen Fall gibt.
Aber natürlich gibt es doch einen Fall! Kurz zusammengefasst: Zwei Angestellte im Bürgeramt sind kurz nacheinander gestorben, eine dritte Person – Robert Frost – ist verschwunden. Auch von dessen Mutter fehlt jede Spur. Für Borowski ist klar: Das ist kein Zufall. Und natürlich hat er Recht.
Das erwartet euch im Kieler Tatort am 16.3.






Hier springt ihr zur Kritik vom Tatort „Colonius“ aus Köln vom 9.3.
Kieler Tatort mit Borowski: Wie wird der Ermittler den Mörder überführen?
Da wir den Mörder auch diesmal schon nach wenigen Minuten kennen, spoilere ich auch nicht: Die Mutter ist tot. Und: Sie hat ihren Sohn mehr als vierzig Jahre klein gehalten, schikaniert und beleidigt. Das hat aus ihrem Sohn ein mordendes Mutter-Söhnchen gemacht.
Die Tatortmacher packen das Ganze in düstere Bilder, die zusammen mit der Handlung anfangs auch mal unappetitlich sind, auf jeden Fall aber eine schaurig-beklemmende Wirkung haben. Dazu spielt August Diehl Borowskis Gegner Robert Frost einfach grandios abschreckend.
Fazit zu „Borowski und das Haupt der Medusa“ am 16.3.
Und Borowski ist genauso grandios, jedenfalls dann, wenn man den schrulligen, scharfsinnigen und doch wortkargen Ermittler denn mag. Auf jeden Fall schafft es Axel Milberg auch diesmal, über Minuten hinweg kein Wort zu sagen und einen trotzdem zu fesseln.
Ich werde dich so verdammt vermissen!
sagt Borowskis Chef, und ich schließe mich an. Wie GENAU es für den Kult-Ermittler ausgeht, dass wissen selbst wir Kritiker nicht. Die letzten Minuten dieses Tatorts sind für alle bis zum Schluss geheim. Von mir gibt’s zum Abschied – inklusive „Mach’s-gut-Borowski“-Bonus – 5 Elche.
Trailer zum Tatort aus Kiel anschauen
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Letzter Fall für Axel Milberg in der Rolle des Borowski
Axel Milberg spielte den Kieler Ermittler ganze 22 Jahre lang in 44 Tatort-Folgen! Im NDR-Interview spricht er über diese aufregende und emotionale Zeit.
22 Jahre lang einer der beliebtesten Ermittler im Tatort-Kosmos zu sein, ist schon bemerkenswert. Borowski-Tatorte wie „Borowski und der Fluch der weißen Möwe“ (5 von 5 Elchen) oder „Borowski und das ewige Meer“ (4 von 5 Elchen) kamen bei unseren Tatort-Checkern besonders gut an und überzeugten mit relaxter norddeutscher Atmosphäre. Der letzte Fall „Borowski und das Haupt der Medusa“ folgt dieser Tradition und beschließt die Borowski-Ära.

Es war am Ende so, wie ich es mir gewünscht habe und wie es zur Figur passt.
Wie der Tatort endet, wird nicht verraten. Auch Axel Milberg schweigt darüber! Es wird also höchst spannend! Einschalten lohnt sich in jeder Hinsicht!