Flugzeugabsturz im Polizeiruf Frankfurt
Ein Doppeldecker-Flugzeug aus den 30er Jahren zieht seine Kreise. Loopings, Rollen, Sturzflüge, wie ein junger Hund tobt „Tiger Moth“ da am Himmel von Brandenburg. So will der Pilot seine hübsche Passagierin beeindrucken. Doch dann passiert das Unfassbare: Der Pilot fällt aus der Maschine, überlebt aber schwerverletzt, weil er in einen Baum stürzt. Das Problem hat jetzt seine Passagierin, die selbst keine Pilotin ist. Sie sitzt alleine in dem extrem schwer zu landenden Doppeldecker. Doch auch sie überlebt den anschließenden Crash der Maschine.











Der Rest ist schnell erzählt: Die hübsche Passagierin ist eigentlich mit einem anderen Mann liiert, der Vater des jungen Piloten ist in Geldnöten und mit seinem Kompagnon zerstritten über die Frage ob die gemeinsame Firma verkauft werden soll. Motive gibt's genug, und die sucht die Polizei auch, denn: der Anschnallgurt des Piloten war präpariert, er sollte bei einem seiner Loopings aus der Maschine fallen. Ein Mordversuch!
Landschaftliche Idylle ohne viel Action: Krimi Fehlanzeige
Für meinen Geschmack ist die Story vielleicht ein bisschen zu simpel für 90 Minuten. Was es rausreißt ist die Ausgeruhtheit, die unfassbare Beschaulichkeit, die landschaftliche Idylle, die in diesem Polizeiruf mal wieder mit tollen Bildern gezeigt wird. Wie ein kleiner Urlaub am Sonntagabend! Trotzdem: es muss nicht immer knisterende Spannung und lärmende Action sein, aber ein zwei Wendungen mehr hätte die Geschichte schon vertragen.
Kritik-Fazit: Ehrenelch für Polizeiruf-Nebendarsteller
Von mir gibt es drei Elche für den Polizeiruf – und einen Ehrenelch für Horst Krause alias Horst Krause, den ewigen Nebendarsteller, der auch seine Hauptrolle hier im Polizeiruf so herrlich uneitel und angenehm nebensächlich spielt, dass es nur so eine Freude ist ihm dabei zuzuschauen.